Dass die „Ökofete“ am 21. Juni 2020 in diesem Jahr nicht stattfinden kann, war absehbar, ebenso das Wave-Gotik-Treffen zu Pfingsten. Nun ist es in beiden Fällen offiziell. Die „Umwelttage“, deren Abschluss die Fete darstellen sollte, sollen zumindest in digitaler Form stattfinden. Ähnliches gilt für die „GrünGänge“ durch Leipzig. Unterdessen ist ein Urteil gegen einen Rechtsreferendar, der sich am Naziangriff auf Connewitz beteiligte, rechtskräftig. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 8. Mai 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Der Coronakrise fallen in Leipzig weitere Großveranstaltungen zum Opfer: Wie der Verein „Ökolöwe“ heute mitteilte, wird die für den 21. Juni geplante „Ökofete“ nicht stattfinden. Damit leiste man einen Beitrag, die Ausbreitung des Coronavirus weiter zu verlangsamen, heißt es seitens des „Ökolöwen“. Dies sei die erste Absage seit 31 Jahren.

Die Leipziger Umwelttage sollen dennoch stattfinden – allerdings in digitaler Form: „als bunte Plattform für lokales Engagement im Bereich Umwelt, Nachhaltigkeit und Naturschutz, mit grünen Ideen und Möglichkeiten zur Vernetzung“. Was genau geplant ist, hat der „Ökolöwe“ noch nicht verraten.

Gleichfalls heute blies nach langem Zögern eine Veranstaltung zum Rückzug, welche noch zeitiger stattfinden sollte. Das 29. Wave-Gotik-Treffen entfällt mit einer Erklärung des Veranstalters vom heutigen Tage ersatzlos. Alle Karten gelten auch für 2021, die Künstler sollen von diesem auf das nächste Jahr verpflichtet werden – sofern möglich.

Bürgerforum für Masterplan Grün soll nachgeholt werden

Auch die von der Verwaltung geplanten „GrünGänge“ finden teilweise nicht statt. Diese sollten eine von vielen Beteiligungsmöglichkeiten bei der Erarbeitung des „Masterplan Grün“ darstellen. Mehrere für die nahe Zukunft vorgesehene Termine entfallen jedoch. Stattdessen soll es demnächst einen „Hör-Spaziergang“ zum Download geben.

Ein für Juni geplanter Spaziergang in Knauthain soll „nach der Sommerpause“ nachgeholt werden. Auch für ein Bürgerforum, das eigentlich am 26. März stattfinden sollte, soll es einen Ersatztermin geben.

Kitas und Grundschulen ab 18. Mai wieder offen

Die Nachricht des Tages war jedoch eine andere: Ab dem 18. Mai sollen Kinder in die sächsischen Kitas und Grundschulen zurückkehren. Das Konzept sieht vor, die Gruppen beziehungsweise Klassen strikt voneinander zu trennen. Abstandsregeln soll es hingegen nicht geben, da dies in dem Alter aus Sicht des Kultusministeriums kaum durchsetzbar wäre.

Für den Fall, dass sich das aktuelle Konzept nicht bewährt, seien Änderungen denkbar. Dies geht laut Ministerium so weit, dass gegebenenfalls Kitas und Schulen wieder geschlossen werden müssten.

Was heute außerdem wichtig war: Das Oberlandesgericht Dresden hat laut kreuzer eine Revision des Rechtsreferendars Brian E. verworfen. Dieser war laut Urteil des Amtsgerichts Leipzig am Neonaziangriff auf Connewitz beteiligt und erhielt dafür eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und vier Monaten. Nun wird geprüft, ob das das Ende für die juristische Ausbildung von Brian E. bedeutet.

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