Der Samstag, 28. März 2020, war wohl nur deshalb an sich interessant, weil er der erste nach den sächsischen „Ausgangsbeschränkungen“ war. Diese hatten zu vielzähligen Debatten geführt, das Sitzen auf Parkbänken wurde infrage gestellt, eine Definition von „Wohnumgebung“ zu „bitte nicht allzu weit aus der Stadt hinaus“ und als letzte Maßnahme schloss die Stadt Leipzig diverse Parkplätze an Ausflugsorten. Das Ergebnis heute: Radler/-innen, Sonne, leere Fernverkehrsstraßen und volle Parks und Seeufer.

Hauptsache nicht zu viel, am besten gar kein Kontakt zu Fremden. Soweit zu beobachten war, sind nun auch die letzten Zweifler überzeugt, dass die berühmten zwei Meter Abstand eben sein müssen. Was offensichtlich sehr gut funktionierte, war der Versuch der Stadt Leipzig, den Pkw-Verkehr für längere Ausflugsreisen einzudämmen.

Die Leipziger/-innen schwangen sich aufs Rad, gingen spazieren und versuchten ein wenig Normalität im Freien zu finden. Die Polizei hielt sich letztlich zurück, zumindest sind zur Stunde keinerlei Vorkommnisse während des Samstages bis zum späten Nachmittag bekannt. Man konnte sich auf Parkbänken ausruhen, manche machten es sich – unter Wahrung des Abstandes – am Cospudener See bequem.

Was den Tag in Bildern heute zu einer ruhigen Galerie mit Impressionen aus dem Wildpark und vom Cospudener See macht. Und wohl auch zu einem guten Tag für die Umwelt.

Ein Plan, der wohl nicht ganz aufging: der Parkplatz am Cossi mit Publikumsbetrieb. Foto: L-IZ.de
Ein Plan, der wohl nicht ganz aufging: der Parkplatz am Cossi mit Publikumsbetrieb. Foto: L-IZ.de

Freitag, der 27. März 2020: Polizei wegen angeblicher Corona-Verstöße im Dauereinsatz und Wochenendvorbereitungen

Freitag, der 27. März 2020: Polizei wegen angeblicher Corona-Verstöße im Dauereinsatz und Wochenendvorbereitungen

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