Schon vor Tagen hat Fridays For Future auf die Nachrichten zum Corona-Virus reagiert und die Demonstrationen am Freitag abgesagt. Aber das Thema ist viel zu wichtig, um selbst in Zeiten einer Epidemie vergessen zu werden. Denn auch wenn die Corona-Krise jetzt einen Teil der Weltwirtschaft lahmlegt und vorübergehend den CO2-Austoß senkt, sind die drohenden Folgen der Klimaerwärmung damit nicht beseitigt. FFF geht deshalb erst einmal ins Netz.

In Zeiten der Ausbreitung des SARS-CoV-2 („Corona-Virus“) übernimmt Fridays For Future Verantwortung und verlegt seine Aktionen noch stärker ins Internet, teilt Carla Reemtsma als Sprecherin für Fridays For Future mit.

Seit Mittwoch, 18. März, veranstaltet die Bewegung deshalb online Livestreams von Webinaren und Diskussionsrunden mit Wissenschaftler/-innen, Journalist/-innen und Aktivist/-innen, sowie weiteren Expert/-innen. Mit dabei sein werden unter anderem die Politikökonomin Maja Göpel, die Nachhaltigkeitsinfluencerin Louisa Dellert, die Energieökonomin Claudia Kemfert sowie die Klimaaktivistin Greta Thunberg.

Es traf sich eher zufällig, dass der Deutsche Wetterdienst am Dienstag, 17. März, auch erstmals eine Klimaprognose für die nächsten zehn Jahre vorstellte – aufgrund der Corana-Pandemie in einer virtuellen Pressekonferenz. Aber längst ist deutlich, wie sehr die Erwärmung der Atmosphäre auch Deutschland trifft. Das Land hat gerade das wärmste je registrierte Jahrzehnt hinter sich. Und selbst der „Spiegel“ schreibt von „alarmierenden Ergebnissen“, die der DWD jetzt vorgelegt hat. Denn die nächsten Jahre werden nicht viel anders.

Die Prognose knapp zusammengefasst mit den Worten des DWD: „Im Fünfjahresmittel 2025–2029 erwarte die Klimavorhersage im westlichen und östlichen Teil Deutschlands sogar 1,5-2,0 Grad höhere Temperaturen. Berechnungen des Niederschlags der kommenden zehn Jahre deuten an, dass zum Beispiel im Jahr 2020 hierzulande mit durchschnittlichen Niederschlägen gerechnet werden kann, der Fünfjahreszeitraum 2020–2024 aber wohl zu trocken ausfällt.“

Und obwohl an diesen Daten nicht mehr gezweifelt werden kann, hat sich Wichtiges noch immer nicht geändert. Auch nicht in den Schulen und Lehrplänen.

„Obwohl wir seit Monaten auf unseren Streiks über die Klimakrise sprechen, versagen die Schulen immer noch, angemessen über die Klimakrise, ihre Ursachen und Lösungsansätze aufzuklären. Mit unserem Projekt #WirBildenZukunft nehmen wir diese Bildung jetzt selbst in die Hand. Wir werden die Klimakrise damit auch in den kommenden Wochen nicht aus den Augen verlieren“, erklärt Jördis Thümmler, Schülerin aus Freiberg.

Aufgrund der Gefahren, die durch das Virus ausgesehen, versucht Fridays For Future nun zudem, seiner Verantwortung als gesellschaftlicher Akteur gerecht zu werden. Um die Ausbreitung nicht weiter voranzutreiben finden deshalb momentan keine Aktionen der Bewegung mit größeren Menschengruppen statt. Zudem organisieren an vielen Orten Aktivist/-innen von FFF Hilfsangebote und rufen zur Unterstützung besonders bedrohter Gesellschaftsgruppen auf. Bereits am Freitag, 13. März, hatte Fridays For Future in Deutschland mit #NetzstreikFürsKlima und international mit #ClimateStrikeOnline dazu aufgerufen, von zu Hause aus zu streiken und die Fotos der Aktionen anschließend in den sozialen Netzwerken hochzuladen.

„Seit weit über einem Jahr fordern wir nun unter dem Motto ,Unite Behind The Science‘, dass wir auf die Expertinnen und Experten hören. Für uns bedeutet das, dass Medizinerinnen und Medizinern genauso zugehört wird, wie Klimawissenschaftlerinnen und Klimawissenschaftlern“, erklärt Eva Städele, Schülerin aus Weingarten (Oberschwaben).

Das laufend aktualisierte Programm zu den Livestreams finden Sie auf unserer Website unter www.fridaysforfuture.de. Die Webinare werden als Live-Stream unter diesem YouTube-Link übertragen und sind im Anschluss nachträglich abrufbar.

Unsere Welt neu denken: Maja Göpels vehementes Plädoyer für eine Änderung unseres vom Wachstum besessenen Denkens

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In einem Jahr machen die,. die überlebt haben, Party ohne Ende und zeugen viele sehr viele klimaschädliche Kinder. Es werden sich alle schämen Greta Thunberg jemals gefolgt zu sein. Es muss uns erstmal schlecht gehen, dann geht es uns auch wieder gut. Tschüssi FFF

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