Wer die Petersstraße oder die Grimmaische in Leipzigs City aufmerksam durchschlendert, wird hier und da stehenbleiben. Längst ist Leipzig auch im Bereich der Straßenkunst eine Großstadt und Anziehungspunkt für Künstler geworden. Manchmal mit Clownerie, nachgespielten oder eigenen Songs, immer jedoch mit einem Hut, einem Geigen- oder Gitarrenkasten auf der Suche nach der Gunst vorbeieilender Menschen. Marcus Mötz von Weltnest.de hat sich auf die Suche nach ihnen gemacht. Herausgekommen ist ein kleiner Überblick über das Treiben auf den Leipziger Straßen.
Oder vielleicht auch „nur“ ein Einblick. Unzählige Menschen versuchen in Deutschland ihr Glück auf der Straße, musizieren, zeigen Kunststücke von Clownerie bis Seifenblasenkunst oder stehen urplötzlich als Pantomimen in der Einkaufspassage. Einen Teil davon hat Marcus erwischt, mit ihnen gesprochen und so rechtzeitig zum Frühlingsbeginn vielleicht das Bewusstsein für die Geschichten hinter den herüberwehenden Tönen geschärft. Ach wenn Flo, Sänger der Leipziger Band „I come from the sun“ die Straße auch als Band-PR versteht, verdienen hier Menschen einen Teil ihres Lebensunterhaltes.
Oder, wie bei Clown Monello, gar den ganzen. Getroffen hat Marcus auf seiner Citypirsch mit Kamera und Mikrofon einen slowakischen Pantomimen, Flo, den Clown Monello und Niko aus Rumänien.
Marcus über seinen Rundgang in der Innenstadt: „Es sind vor allem die Geschichten der Straßenkünstler, die mich faszinieren. Wenn Clown Monello davon erzählt, wie er von russischen Kunststudenten zu DDR-Zeiten beeinflusst wurde. Oder wenn Niko, der rumänische Akkordeonspieler, mir erklärt, wie begeistert er von der deutschen Kultur ist und dass er alle drei Tage in eine andere ostdeutsche Stadt reist. Keine Frage – Stehenbleiben und Zuhören lohnt sich!“
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