Das Jahr 2014 begann für Marcus Mötz mit einer Reportage über die Auseinandersetzungen zwischen Tierrechtlern am Zirkus Aeros und es endet mit diesem Thema. Diesmal nicht am Tor sondern drin, im Zirkus selbst. Direktor Bernhard Schmidt, Spross der Traditionsfamilie, welche seit 1857 mit Tieren tourt, über die Vorfälle in der ersten Januarwoche, den anstehenden Mindestlohn und die Frage: Geht's auch ohne Tiere im Zirkus?
Im Herbst ging es durch die Medien: Der traditionsreiche Zirkus Probst gibt auf, Schuld sei der Mindestlohn. Vielmehr der bürokratische Aufwand darum. So sieht das auch Aeros – Chef Bernhard Schmidt, welcher jedoch auf einen Familienbetrieb zurückgreifen kann. Man will sehen, wie man damit klarkommt, wenn ab 1.1. 2015 neue Regeln gelten.
Wie bei allen Fahrensleuten gilt hier: gearbeitet wird mal mehr, mal weniger, unregelmäßige Einsatzzeiten sind die Regel – doch auf Tour ist man irgendwie immer. Dabei treffen er und seine Leute in den verschiedenen Städten auch immer mal wieder auf Tierrechtler, für Schmidt eher ein vorübergehendes Phänomen. Auch seien die Gruppen derzeit irgendwie mehr und zersplitterter, es würde nun schon gegen das Angeln und Jagen demonstriert. Auch bei ihm waren sie wieder zu Gast.
Die Schlägerei, die es zum Jahresbeginn gab, wiederholte sich dabei nicht, Bernhard Schmidt nutzt die Gelegenheit und Kamera von Marcus, sich auch irgendwie mal bei allen zu entschuldigen, dass dies überhaupt geschehen ist. Doch was die Tierrechtler fordern, den Zirkus ohne Tiere, das sieht er eher nicht. Was dem Cirque de Soleil gelungen ist, ist wenigen gelungen. Dennoch bleibt auch bei ihm die Frage: Wie wird es beim Zirkus Aeros in den kommenden Jahren?
Zum Thema am 19. April 2014 auf L-IZ.de
Zum Thema am 6. Januar 2014 auf L-IZ.de
Tierrechtler vor Zirkus verprügelt: Polizeiliche Ermittlungen gegen “Aeros”-Mitarbeiter laufen
Zum Thema am 5. Januar 2014 auf L-IZ.de
Vor dem Zirkus zusammengeschlagen: Mitarbeiter des Zirkus Aeros verprügeln Demonstranten
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