Nachwuchs im Nashornhaus des Zoo Leipzig: Am späten Samstagabend, 11. Oktober, hat Spitzmaulnashorn Sarafine (geb. am 10.01.2000 in Leipzig) ein Jungtier zur Welt gebracht. Die Geburt verlief schnell und ohne Komplikationen, meldet der Leipziger Zoo. Für das Muttertier ist es nach 2011 bereits das zweite Jungtier, um das sie sich vorbildlich kümmert. Nashornbulle Ndugu (geb. 18.02.1996 in Berlin), der vorübergehend in Hannover lebt, wurde damit zum dritten Mal Vater.
Während Naima in Rotterdam lebt, ist mit Samia das kleine Nashorn aus dem Vorjahr täglich auf der Außenanlage zu sehen. Der neuerliche Nachwuchs hält sich zunächst ausschließlich in der Mutterstube auf und ist noch nicht zu sehen.
“Um kein Risiko bei der Aufzucht einzugehen, geben wir Mutter und Kind ausreichend Zeit, um die Bindung zu festigen, bevor wir unseren Besuchern bei entsprechenden Wetterverhältnissen den Nachwuchs zeigen”, erklärt Zoodirektor Prof. Dr. Jörg Junhold.
Mit dem erneuten Nachwuchs bei den Spitzmaulnashörnern (Diceros bicornis michaeli) setzt der Zoo Leipzig seine erfolgreichen Zuchtbemühungen für den Erhalt der vom Aussterben bedrohten Art fort. Sarafines Jungtier ist das einzige, das laut Zoo-Informationssystem ZIMS in den vergangenen zwölf Monaten in einem europäischen Zoo zur Welt kam. Auch weltweit gehört der Zoo Leipzig mit den Zuchterfolgen der vergangenen drei Jahre, in denen hier drei Nashornjungtiere zur Welt kamen, zu den führenden Tiergärten.
“Die regelmäßigen Zuchterfolge sind Lohn und Bestätigung unserer kontinuierlichen Arbeit im Sinne des Artenschutzes”, sagt Zoodirektor Prof. Dr. Junhold. Engagiert vorangetrieben werden deshalb auch die Projekte des Masterplanes Zoo der Zukunft. Im kommenden Jahr erhalten die Nashörner eine neue Anlage. Die Kiwara-Kopje soll in der ersten Jahreshälfte eröffnet werden.
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