Am 9. Oktober 2014 findet in Leipzig das Lichtfest statt, einer der emotionalen Höhepunkte bei den Gedenkveranstaltungen zum 25-jährigen Jubiläum der Friedlichen Revolution. Studierende der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) um Prof. Frank Hülsmeier (Fakultät Architektur und Sozialwissenschaften) realisieren ein Lichtkunstkonzept für das Ring-Gebäude am Roßplatz in Leipzig.
Die Studierenden setzen dabei das von Prof. Frank Hülsmeier und Dipl.-Ing. Max Erlemann entworfene Konzept unter dem Namen “Glückspalast” um: Das Licht-Fassadenkonzept verwendet Leuchten mit hoher Lichtstärke und verweist auf die Themen Durchleuchten, Überwachen und Blenden und deren Ambivalenz früher und heute. Außerdem spielt die Lichtinstallation auf die Spannung zwischen dem politischen System und dem Rückzug ins Private in der ehemaligen DDR an. Eine zentrale Steuerung der Beleuchtungselemente an den Fenstern erlaubt es, unterschiedliche Inhalte erleuchten zu lassen.
Der “Glückspalast” ist eine von mehr als 20 Stationen, welche beim Lichtfest zum Verweilen einladen. Die unterschiedlichen Installationen des Lichtfests erstrecken sich in Erinnerung an den historischen Demonstrationsweg von 1989 um den gesamten Leipziger Ring: Licht-, Ton- und Video-Projektionen sowie Tanz, Performance und Musik stellen einen Bezug zwischen 1989 und 2014 her.
Von 19:00 bis 23:00 Uhr laden der “Glückspalast” sowie die weiteren Kunstprojekte beim Lichtfest Leipzig 2014 zum Staunen und Erinnern ein.
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