Am Mittwochmorgen, 10. September, um 6:23 Uhr hat Tapirweibchen Laila (geb. am 03.04.2009 in Nürnberg, seit 29.10.2010 in Leipzig) nach ca. 398 Tagen Tragzeit ein gesundes, männliches Jungtier zur Welt gebracht. Laila, die äußerst entspannt und ruhig ist, umsorgt ihren Kleinen liebevoll, den die Tierpfleger bereits wenige Stunden nach der Geburt beim Trinken beobachten konnten, teilt der Zoo Leipzig mit.
“Die erneute Tapirgeburt ist für uns ein Glücksfall. Vor allem für die Verantwortlichen freut es mich sehr, denn sie haben alles dafür getan, dass sich Laila wohlfühlt und die Geburt optimal und komplikationslos erfolgen kann”, freut sich Zoodirektor Prof. Dr. Jörg Junhold.
Tapirbulle Copasih (geb. am 21.01.2008 in Port Lympne, seit 21.09.2010 in Leipzig), der vom Nachbargehege aus das Geschehen verfolgte, ist der Vater des Neuankömmlings.
Für Laila und den Zoo Leipzig ist es der zweite Schabrackentapirnachwuchs (Tapirus indicus) seit Eröffnung der Tropenerlebniswelt Gondwanaland. Erst im letzten Jahr gebar Laila ihren ersten Schützling Baru (geb. am 09.02.2013), der im März dieses Jahres den Zoo in Richtung Zlin/Tschechien verlassen hat. Laut Zooinformationssystem (ZIMS) ist die Leipziger Geburt die zweite in diesem Jahr in einem europäischen Zoo und weltweit die sechste Nachzucht.
Die in Südostasien beheimateten Schabrackentapire sind die größte der noch vier lebenden Tapirarten. Einst weit verbreitet, kommen sie heute nur noch äußerst selten und in wenigen Regenwaldgebieten der Malaiischen Halbinsel und Sumatra vor. Tapire zählen zu den “lebenden Fossilien” und gelten als äußerst scheue Tiere, die bei Gefahr regungslos ausharren und durch eine spezifische Fellzeichnung charakterisiert sind. Das Internationale Zuchtbuch wird in Disney’s Animal Kingdom und das Europäische Erhaltungsprogramm in Nürnberg geführt.
Keine Kommentare bisher