Mit dem Start der Baumaßnahmen für die Kiwara-Kopje, die neue Heimat für die Spitzmaulnashörner, beginnt - so teilt der Zoo Leipzig mit - der zweite Abschnitt der dritten Phase des Masterplanes 2020. Dieser beinhaltet neben der Nashornanlage den Umbau der historischen Bärenburg in einen Abenteuerspielplatz, die Umgestaltung des Aquariumsvorplatzes mit inhaltlicher Neuausrichtung des alten Tieraffenhauses und den Bau einer Krallenaffenanlage auf dem Gelände der bisherigen Flamingoanlage.

Die Kiwara-Kopje, eine im afrikanischen Stil geplante Fels- und Steppenlandschaft, komplettiert mit ihren Freianlagen die bereits bestehende Kiwara-Savanne. Afrikanische Vegetation, Besucherwege als Abenteuerpfade mit unterschiedlichen Einblickmöglichkeiten und eine begehbare Klippschieferanlage skizzieren die neue Heimat der Spitzmaulnashörner, die mit den Bewohnern der Savanne und einer Affenart vergesellschaftet werden.

Drei Außenanlagen mit einer Fläche von über 6.000 Quadratmetern stehen den vom Aussterben bedrohten Tieren dann zur Verfügung. Der Auftakt der bauvorbereitenden Maßnahmen zu dieser Anlage wird die Fällung eines größeren Baumbestandes im Zentrum des Zoos sein.”Wir haben im Planungsprozess großen Wert darauf gelegt, möglichst viele Bäume zu erhalten. Deshalb wurden Wegeführungen und teilweise Stallungen entsprechend örtlich geplant. Mit neuen Baumpflanzungen innerhalb des Zoos tragen wir Sorge dafür, dass der parkähnliche Charakter erhalten bleibt”, fasst Zoodirektor Prof. Dr. Jörg Junhold die Notwendigkeit der Baumfällungen zusammen. Da Baumfällarbeiten nur bis zum 28. Februar durchgeführt werden dürfen, haben diese unmittelbar nach Vorliegen der Genehmigung des Amtes für Bauordnung und Denkmalschutz heute begonnen.

Im Mai starten die Infrastrukturmaßnahmen auf diesem Areal und es wird die komplette Baustelleneinrichtung vorgenommen. Danach folgen Gründungsarbeiten, bevor dann der Rohbau der Nashornstallungen und Wirtschaftsgebäude im Spätsommer beginnt.

Im Frühjahr nächsten Jahres soll die Anlage fertiggestellt werden.

Parallel dazu laufen die Baumaßnahmen für den neuen Ausgangsbereich mit einem angegliederten Zooshop im Stil eines südamerikanischen Marktplatzes und der begehbaren Flamingolagune auf Hochtouren. Die Eröffnung des Komplexes soll unmittelbar vor den Sommerferien stattfinden. Indessen wurden die Arbeiten am Leoparden-Tal abgeschlossen. Die beiden Amurleoparden haben bereits ihr neues Quartier bezogen und werden Mitte März zur Eröffnung zum ersten Mal den Besuchern in ihrer neuen Anlage präsentiert. Ebenso wird fleißig am Umbau der Bärenburg in einen attraktiven Abenteuerspielplatz mit angrenzendem Bärenburg-Café gearbeitet, das zum Verweilen und Entspannen einlädt. Noch im Planungsprozess befindlich sind die Maßnahmen rund um den Aquariumsvorplatz, die Krallenaffenanlage und das alte Tieraffenhaus. Auch hier werden im Herbst die ersten baulichen Schritte eingeleitet.

“Mit der bevorstehenden Eröffnung des Leoparden-Tals und des neuen Ausgangskomplexes können wir unseren Zoobesuchern in diesem Jahr zwei weitere Attraktionen bieten. Wir freuen uns, dass wir unseren Weg in die Zukunft kontinuierlich weiterverfolgen können und die nächsten Anlagen in den Startlöchern stehen. Nichtsdestotrotz ist uns bewusst, dass das Baugeschehen in den nächsten Jahren auch zu Beeinträchtigungen für die Besucher führen wird. Im Rahmen der Planungen und Maßnahmen werden wir alles daran setzen, die Störungen so gering wie möglich ausfallen zu lassen, damit das Erlebnis Tier auch weiterhin zu einem besonderen wird”, betont Jörg Junhold.

www.zoo-leipzig.de

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