In der kommenden Weihnachtszeit wird kein überdimensionaler Kalender die Tage bis zum Fest zählen. "Der Weihnachtskalender muss leider pausieren", sagt Celina Kiesewetter, amtierende Leiterin des Marktamtes. "Die Entscheidung ist nicht leichtfertig gefallen", beteuert sie. Der Kalender sei einfach zu sehr verschlissen und deshalb nun eingelagert worden. Seit dem Jahr 1996 schmückte er den Weihnachtsmarkt. "Er ist immer wieder auch Vandalismus zum Opfer gefallen und aufgeschlitzt worden", so Kiesewetter.
Seit Januar dieses Jahres hatte man im Marktamt nach Alternativen gesucht. “Doch eine Restaurierung wäre einer Neuanfertigung gleich gekommen”, sagt die Marktamtsleiterin. Für das kommende Jahr werde man sich jedoch etwas Neues einfallen lassen. “Versprochen”, so Kiesewetter.
Die offiziellen Weihnachtsmarkt-Tassen sind in diesem Jahr mit einem roten Schriftzug auf weißem Grund gestaltet. Die Glühwein-Behälter können auch in diesem Jahr käuflich erworben werden. Die Erlöse fließen an den Bauförderverein der Kirchbauförderverein der katholischen Propsteipfarrei St. Trinitatis.
Noch mehr Besucher als die zwei Millionen im vergangenen Jahr – das ist durchaus möglich, denn der Citytunnel wird am 15. Dezember eröffnet. “Jeder weiß, wie voll es immer an den Wochenenden ist. Wir werden sehen, ob durch den Tunnel noch mehr Besucher kommen, doch wir haben uns nicht extra vorbereitet”, sagt Celina Kiesewetter vom Marktamt. Positiv ist, dass nach zehn Jahren Bauzeit nun der gesamte Marktplatz wieder begehbar sein wird. In der Spitze hatte man in 2012 ganze 400.000 Besucher an einem Tag gezählt. “Dabei kommt ein Viertel der Besucher aus Leipzig und dem Leipziger Land, eine Hälfte aus dem weiteren Umgebung und rund das letzte Viertel machen Touristen aus”, so Kiesewetter.
Für die Sicherheit sorgen sowohl die Polizei als auch die Bürgerpolizei. Eine mobile Wache vor der Hypovereinsbank ist zentraler Anlaufpunkt. Der Stadtordnungsdienst steht auf Abruf. “Durch die erhöhte Polizeipräsenz ist die Zahl der Taschendiebstähle merkbar zurückgegangen. Im vergangenen Jahr waren es nur noch 26, verglichen mit den 50 bis 75 in den Jahren zuvor. Natürlich können wir nur jene zählen, die gemeldet werden”, sagt die Amtsleitern.
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