Johanna Ludwig ist nach langer, schwerer Krankheit am 2. August 2013 verstorben. Die Initiatorin, langjährige Vorsitzende und Ehrenvorsitzende der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. Leipzig hat zwei Jahrzehnte lang unermüdlich, ideenreich und gewissenhaft Leben und Werk der Schriftstellerin und Frauenpolitikerin Louise Otto-Peters erforscht, andere ermutigt und für die Rechte der Frauen sensibilisiert.

Johanna Ludwig leistete damit einen maßgeblichen Beitrag zur Wiederaneignung des Erbes der deutschen Frauenbewegung in Leipzig, das hier im 20. Jahrhundert aus unterschiedlichen Gründen wenig Beachtung fand und partiell in Vergessenheit geriet. Maßgeblich durch ihre vielfältigen öffentlichen Initiativen wissen inzwischen viele LeipzigerInnen , dass ihre Stadt nicht nur als Universitätsstadt, Messestadt, Musikstadt, Buchstadt, Stadt des Sports und Stadt der deutschen Arbeiterbewegung Berühmtheit erlangte, sondern dass sie auch ein Zentrum der deutschen Frauenbewegung war, und verbinden dies mit den Namen von Louise Otto-Peters, Auguste Schmidt, Henriette Goldschmidt und anderen.

Johanna Ludwigs Anliegen erschöpfte sich nicht in historischen Betrachtungen. Ganz bewusst arbeitete sie aktuelle Bezüge zur Situation von Frauen in der Gegenwart heraus und mahnte immer wieder die Förderung der Gleichstellung von Frauen an.

Die Louise Otto-Peters-Gesellschaft e.V. wird ihre Arbeit im Sinne von Johanna Ludwig fortsetzen.

Die Trauerfeier der Louise- Otto-Peters-Gesellschaft e.V. für Johanna Ludwig findet am Freitag, dem 06.09.2013, um 16:00 Uhr, in der Aula der Volkshochschule Leipzig, Löhrstraße 3 – 7, statt.

Hinweis: Noch im Herbst 2013 wird im Leipziger Universitätsverlag die Biografie “Eigener Wille und eigene Kraft. Der Lebensweg von Louise Otto-Peters bis zur Gründung des AdF 1865. Nach Selbstzeugnissen und Dokumenten” von Johanna Ludwig erscheinen.

www.louiseottopeters-gesellschaft.de

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