Seit Monatsbeginn betreibt die Volkssolidarität vier der zehn Leipziger Seniorenbüros. Sie befinden sich in den Stadtbezirken Nordost, Süd, Alt-West sowie Nordwest. Man wolle dort weiter attraktive Veranstaltungen realisieren und dem wachsenden Informations- und Beratungsbedarf gerecht werden, sagt Volkssolidarität-Geschäftsführerin Christine Manz.
In jeden Stadtteil ein Seniorenbüro. So hat es der Leipziger Stadtrat im letzten Herbst beschlossen. Vier der insgesamt zehn Einrichtungen betreibt die Volkssolidarität. Acht Büros arbeiten bereits.
Die Seniorenbüros der Volkssolidarität befinden sich an Stellen, die den Senioren im Kiez bereits vertraut sind: im Stadtbezirk Nordost in der Kieler Straße 63, im Süden in der Prinz-Eugen-Straße 1, in Alt-West in der Saalfelder Straße 12 in Neulindenau sowie im Nordwesten der Stadt in der Horst-Heilmann-Straße 4.
“Wir wünschen uns, dass unsere Seniorenbüros von den Menschen in den jeweiligen Stadtbezirken als Anlaufstellen bei Fragen rund um das Älterwerden angenommen werden”, sagt Christine Manz, Geschäftsführerin des Volkssolidarität Stadtverbandes Leipzig e.V., zu L-IZ.
In den Seniorenbüros mit den bereits etablierten Seniorenbegegnungsstätten werden weiterhin Kultur- und Bildungsveranstaltungen stattfinden, so Christine Manz weiter. Hinzu treten sollen Informations- und Beratungsangebote zu Themen des Älterwerdens.
“Unser Anliegen ist, wie auch zuvor attraktive Veranstaltungsprogramme in unseren Einrichtungen zu realisieren und dem wachsenden Informations- und Beratungsbedarf, den auch wir spüren, gerecht zu werden”, betont die Geschäftsführerin der Volkssolidarität.
“Der Beratungs- und Betreuungsbedarf von Senioren in der Stadt wird weiter wachsen”, ist sich Christine Manz sicher. Hier wolle die Volkssolidarität durch individuelle und fachlich qualifizierte Arbeit Hilfe für jedermann leisten.Seniorenbüros als quartiersbezogene Anlaufstelle
Seniorenbüros sollen im Laufe dieses Jahres in allen zehn Stadtbezirken entstehen. Den Rahmen setzt das “Förderprogramm der Stadt Leipzig zur Neuausrichtung der offenen Seniorenarbeit”.
Neben den genannten Einrichtungen der Volkssolidarität bestehen bereits vier weitere Seniorenbüros. Im Stadtbezirk Mitte ist der Caritasverband Leipzig e. V. am Johannisplatz 2 mit einem solchen Angebot präsent. Das Seniorenbüro für den Stadtbezirk Südost in der Stötteritzer Straße 28 / Ecke Kregelstraße trägt der Regionalverband Leipzig des Arbeiter-Samariter-Bundes ASB. Das Seniorenbüro für den Stadtbezirk Südwest besteht in der Dieskaustraße 190a in Verantwortung des BGL Nachbarschaftshilfevereins.
SPD-Sozialexpertin Dagmar Neukirch: Für eine menschenwürdige Pflege benötigen wir mehr Ressourcen als bisher
Für die Versorgung von immer mehr …
Innovation in der Seniorenarbeit: Stadtrat für Seniorenbüro in jedem Stadtteil
Noch im ersten Quartal 2013 sollen die ersten …
Demografischer Wandel: Leipzig bekommt ein Seniorenbüro in jedem Stadtteil
Leipzig stellt sich dem demografischen Wandel …
Das Konzept der Leipziger Seniorenbüros fußt auf dem Modellprojekt der Arbeiterwohlfahrt AWO in der Stuttgarter Allee 18 in Grünau. Diese Einrichtung wird nun als Seniorenbüro für den Stadtbezirk West weiter betrieben.
“Für Senioren, ältere Menschen mit Behinderungen oder deren Angehörige sowie für alle Akteure in den Stadtteilen sollen die Seniorenbüros regelmäßig an fünf Tagen in der Woche geöffnet haben”, beschreibt das Leipziger Sozialamt das Aufgabenfeld der Seniorenbüros.
Als quartiersbezogene Anlaufstelle übernehmen die Büros zudem eine Vernetzungsfunktion zu bestehenden Begegnungsstätten, Bürgervereinen, Kleingartenvereinen, Kirchgemeinden, Pflegeeinrichtungen und -diensten, Sportvereinen, soziokulturellen Zentren sowie zu den Anbietern generationsübergreifender Angebote. Darüber hinaus sollen die Seniorenbüros nach den Vorstellungen der Stadtverwaltung auch als Ansprechpartner für Bildungseinrichtungen dienen und Möglichkeiten für Projekte und ehrenamtliches Engagement aufzeigen.
Keine Kommentare bisher