Das Warten auf den Giraffennachwuchs ist in Enttäuschung und Trauer gemündet: Der Zoo Leipzig hat heute Giraffenweibchen Emma (geb. 16.08.2002, seit 2004 in Leipzig) und ein ungeborenes Jungtier verloren. Da von den ersten Geburtsanzeichen am Sonntag bis heute trotz medikamentöser Unterstützung keine natürliche Geburt stattgefunden hatte, entschlossen sich die Verantwortlichen, den Geburtsvorgang zu unterstützen, um die Mutter vor weiteren Komplikationen zu schützen.
Das unter größten Anstrengungen und Risiken der Mitarbeiter aus dem Geburtskanal gezogene Jungtier war zu diesem Zeitpunkt bereits einige Tage tot.
Zunächst sah es aus, als hätte zumindest Emma dank der Geburtshilfe gute Überlebenschancen. Allerdings verschlechterte sich der Zustand des geschwächten Tieres nur wenig später akut. Sie erlag am frühen Abend einem Herz-Kreislauf-Versagen. “Wir haben alles versucht, um die Mutter zu retten und sind enttäuscht, dass wir beide Tiere verloren haben. Aber es war ein schwerer Eingriff, für den Emmas Kräfte nicht ausgereicht haben. Trotz aller unterstützenden Maßnahmen starb sie etwa zwei Stunden nach der Geburtshilfe”, erklärt Zoodirektor Dr. Jörg Junhold.
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