Die beiden Komodowaranweibchen Festus und Pantai sind aus der rückwärtigen Tierhaltung in die Tropenerlebniswelt Gondwanaland umgezogen und ab sofort für die Besucher des Zoo Leipzig zu sehen. Allerdings benötigen die beiden Zweijährigen auch weiterhin ein eigenes Gehege und können noch nicht gemeinsam mit dem achtjährigen Männchen Kampung leben, teilt der Zoo Leipzig mit.
Kampung würde die jungen, noch kleinen Weibchen fressen. Festus und Pantai waren im vergangenen Jahr im Rahmen eines Austausches zwischen dem europäischen und US-amerikanischen Zuchtprogramm in den Zoo Leipzig gekommen. Ziel des internationalen Projektes ist es, die genetische Variabilität für die weitere Zucht der vom Aussterben bedrohten Komodowarane (Varanus komodoensis) zu vergrößern, um mittelfristig eine stabile, selbsterhaltende Population auf beiden Kontinenten aufbauen zu können.
Darüber hinaus gibt es Veränderungen bei den Gorillas (Gorilla gorilla gorilla) in Pongoland. Für das Gorillaweibchen Louna (geb. 13.07.2006 in Leipzig) stand am Mittwoch, 30. Januar, ebenfalls ein Umzug an: Die Sechsjährige hat den Zoo in Richtung Nürnberg verlassen. Nach andauernden Auseinandersetzungen mit dem neuen Silberrücken Abeeku in Pongoland, bei denen deutlich wurde, dass dieser das Weibchen nicht akzeptieren wird, musste sie zuletzt von den übrigen Gorillas separiert gehalten werden.
Um künftig wieder artgerecht in einer sozialen Gruppe zu leben und perspektivisch Nachwuchs bekommen zu können, wird sie auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) in die bestehende Nürnberger Gruppe integriert. In Leipzig hat sich in den vergangenen Wochen hingegen Kumili (geb. 23.01.2004) eingelebt. Das neun Jahre alte Weibchen war im November aus Chessington (Großbritannien) gekommen und wird seit Ende der Quarantäne bislang erfolgreich in die Gruppe eingewöhnt. Damit leben in Pongoland neben dem Silberrücken vier weibliche Gorillas.
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