"Aus Sicht der Volkssolidarität passt die angekündigte Senkung des Beitragssatzes zur gesetzlichen Rentenversicherung auf 18,9 Prozent ab Januar 2013 nicht in die Landschaft", kritisiert der Vorsitzende des Volkssolidarität Stadtverbandes Leipzig e. V. Olaf Wenzel entsprechende Ankündigungen der letzten Tage. "Hier handelt es sich über ein durchschaubares Manöver im beginnenden Bundestageswahlkampf!"
Die erneute Erhöhung der Beiträge zur Finanzierung des Rentensystems nach dem Wahlgang im kommenden Jahr sei bereits heute ausgemachte Sache. Dafür spräche die wachsende Zahl der Leistungsempfänger auf Grund der demografischen Entwicklung. “Die Stellschraube wird nach der Wahl wieder nach oben gedreht!”
Vor dem Hintergrund des sinkenden Rentenniveaus und dem Befund wachsender Altersarmut ist Rentenbeitragssenkung aus Sicht der Volkssolidarität nicht vertretbar. Die Politik der Senkung der Beiträge bei gleichzeitiger Reduzierung des Leistungsniveaus verstärke den Prozess wachsender Altersarmut, unterstreicht Wenzel.
Jetzt weniger in das System einzuzahlen bedeute im Alter von Armut betroffen zu sein, so der Stadtverbandsvorsitzende weiter. Kaum spürbare kurzfristige Effekte im Portemonnaie für die heutigen Beitragszahlen schlügen in erhebliche, längerfristige Nachteile dieser Personen im Alter um. Die Volkssolidarität weise in diesem Zusammenhang auf die schon heute zunehmende Zahl der Bezieher der Grundsicherung im Seniorenalter hin.
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