Innerhalb von nur einem Jahr hat der Zoo Leipzig seinen herausragenden Zuchterfolg bei den Quolls, den sogenannten Tüpfelbeutelmardern (Dasyurus viverrinus), wiederholt, teilt der Zoo Leipzig mit. Im Vulkanstollen der Tropenerlebniswelt Gondwanaland ziehen derzeit vier weibliche Tiere ihren Nachwuchs auf. Die vor etwa 80 Tagen geborenen Jungtiere haben die ersten Lebenswochen in den Beuteln der Mütter verbracht und sind nun in Nestern abgelegt, wo sie von den Muttertieren versorgt werden.

Im Vorjahr hatte der Zoo Leipzig die seltenen Tiere erstmals seit 35 Jahren in Europa gezüchtet und damit in Fachkreisen hohe Anerkennung geerntet. Die Wiederholung des Erfolges findet unter den Experten erneut große Beachtung. Quolls sind anspruchsvoll in der Haltung und gelten als schwierig zu züchten. “Umso mehr freuen wir uns, dass es gelungen ist, den Erfolg unmittelbar zu wiederholen. Dies ist Beleg für die guten Haltungsbedingungen und die hochklassige Arbeit unserer Kuratoren und Tierpfleger”, betont Zoodirektor Dr. Jörg Junhold. Ziel sei es, in Europa eine nachhaltige Population aufzubauen. Bislang ist der Zoo Leipzig der einzige Tiergarten außerhalb Australiens, der seit der Eröffnung von Gondwanaland Tüpfelbeutelmarder hält – und züchtet.

Sowohl die Mutter- als auch die Jungtiere werden derzeit hinter den Kulissen gehalten, um eine störungsfreie Aufzucht zu gewährleisten. Sobald die Jungtiere selbstständig Futter aufnehmen und von ihren Müttern das Jagen lernen, werden einige von ihnen im Schaugehege in der Tropenhalle zu sehen sein. Derzeit sind dort sechs adulte Tiere zu beobachten.

www.zoo-leipzig.de

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