Der Leipziger Stadtrat hat am Mittwoch, 18. Juli, in seiner Ratsversammlung mit überwältigender Mehrheit bei nur fünf Gegenstimmen grünes Licht für den weiterentwickelten Masterplan Zoo der Zukunft gegeben. Damit sind die Weichen gestellt, dass der Zoo Leipzig den im Jahr 2000 eingeschlagenen Weg bis 2020 fortsetzen wird.
56,5 Millionen Euro werden in den kommenden Jahren in die weitere Modernisierung des Tiergartens investiert. 30 Prozent davon werden aus dem Investitionshaushalt der Stadt Leipzig bereitgestellt, die übrigen 70 Prozent werden aus Krediten und Eigenmitteln finanziert.
“Wir freuen uns über das Vertrauen in unsere Visionen ebenso wie in unsere tägliche Arbeit, das der Stadtrat mit seiner Entscheidung zum Ausdruck gebracht hat”, resümiert Zoodirektor Dr. Jörg Junhold und ergänzt: “Wir sind auf unserem Weg in die Zukunft bereits ein gutes Stück vorangekommen, aber kritische Bereiche wie die Bärenburg, die Leopardenhaltung, zentrale Zoobereiche und die Themenwelt Südamerika verlangen auch weiterhin die konsequente Fortsetzung des Masterplanes.”
Die dritte Phase des Konzeptes sieht wie ursprünglich geplant die Umgestaltung der alten Gehege in naturnahe und artgemäße Anlagen vor. Fünf Bauabschnitte sind geplant. Damit soll die Besucherattraktivität auf hohem Niveau gefestigt und das qualitativ hochwertige Engagement im Sinne des Artenschutzes und der Bildungsarbeit gesichert werden.
Als der Stadtrat das strategische Unternehmenskonzept Zoo der Zukunft vor zwölf Jahren beschlossen hat, drohte dem Zoo auf Grund nicht mehr zeitgemäßer Anlagen und rückläufiger Besucherzahlen die schrittweise Schließung und internationale Bedeutungslosigkeit. Seither sind Meilensteine wie Pongoland, Kiwara-Savanne und Gondwanaland verwirklicht und insgesamt etwa 100 Millionen Euro investiert worden. Die Besucherzahlen haben sich von 750.000 im Jahr 2000 auf 2,1 Millionen in 2011 fast verdreifacht.
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