Wer in diesen Tagen die Gehege nahe Gondwanaland im Zoo Leipzig passiert, erlebt ein Gewusel in Streifen. Die zehn Jungtiere der Südamerikanischen Nasenbären nutzen die sommerlichen Temperaturen und erobern schnüffelnd ihre Außenanlage. Erstmals seit dem Jahr 2006 gibt es bei den im Zoo Leipzig lebenden Südamerikanischen Nasenbären (Nasua nasua) wieder Nachwuchs.

Die im April in zwei Würfen geborenen Jungtiere verbrachten die erste Zeit mit den beiden Muttertieren im rückwärtigen Gehege. Um die nur 150 Gramm schweren Neugeborenen vor dem Vater zu schützen, wurden die Mütter mit den Jungtieren vorübergehend separiert gehalten. Erst nach einigen Wochen kam die komplette Gruppe mit den fünf weiblichen und fünf männlichen Jungen wieder zusammen. Optische Auffälligkeit der tagaktiven Kleinbären ist ihre rüsselähnliche Nase, mit der sie selbst im Unterholz und zwischen Wurzeln verstecktes Futter finden.Nachwuchs gibt es auch bei den Südafrikanischen Seebären (Arctocephalus pusillus). Mutter Cosma (geboren am 23. Mai 1995 in Bremerhaven) brachte am 03. Juni ein männliches Jungtier zur Welt. Der etwa 50 Zentimeter große und fast zehn Kilo schwere Sprössling von Seebärenvater Danny (geboren am 27. Mai 1997 in Frankfurt) ist derzeit noch nicht auf der Außenanlage zu sehen.

Südafrikanische Seebären sind derzeit auf der Roten Liste nicht als gefährdet eingestuft, wurden jedoch in der Vergangenheit wegen ihres Fells fast ausgerottet. Mittlerweile hat sich der Bestand der vorrangig an der südafrikanischen und australischen Küste lebenden Tiere erholt.

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