In der Tropenerlebniswelt Gondwanaland im Zoo Leipzig sind zwei Jungtiere zur Welt gekommen. Das teilte am Dienstag, 17. April, der Zoo Leipzig mit. So haben die Weißgesichtssakis (Pithecia pithecia) Nachwuchs bekommen. Das Jungtier, geboren am 16. März, ist an Mutter Astras Bauch hängend bereits im Gehege unterwegs und für die Besucher zu sehen.
Während die Weißgesichtssakis in den Bäumen der weitläufigen Anlage klettern, können im Wasser die Riesenotter mit ihren Jungtieren beim Schwimmen beobachtet werden. Zum anderen ziehen die Dikdiks (Madoqua kikii) ein Jungtier auf, das am 10. April geboren wurde. Die Besucher erhalten an der Sichtscheibe des Geheges seltene Einblicke in das Aufzuchtverhalten dieser afrikanischen Zwergantilopen, da die Elterntiere bereits zu diesem frühen Zeitpunkt den Aufenthalt im Schaugehege favorisieren. Mit den Nachzuchten bei den bedrohten Tierarten Weißgesichtssaki und Riesenotter beteiligt sich der Zoo Leipzig erfolgreich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP).
Neben den freudigen Meldungen über die jüngsten Zoobewohner muss der Zoo Leipzig auch eine traurige Nachricht verkünden: Das mit drei Jahren betagte Opossum Teddy ist am Wochenende gestorben. Die pathologische Untersuchung hat ergeben, dass altersbedingte Veränderungen an den inneren Organen zu seinem Tod geführt haben. Auf Grund der begrenzten Anzahl von Virginia-Opossums in Europa wird die Haltung dieser nordamerikanischen Tierart im Zoo Leipzig beendet.
“Wir konzentrieren uns künftig noch intensiver auf die Haltung und die Zucht bedrohter Tierarten und werden uns bei der Auswahl neuer Bewohner entsprechend an dieser Maßgabe orientieren”, so Zoodirektor Dr. Jörg Junhold. Künftig werden Tüpfelbeutelmarder in dem Gehege in Gondwanaland leben. Sie sind auf dem australischen Festland bereits ausgestorben. Lediglich auf Tasmanien sind sie noch in freier Wildbahn zu finden. Parallel dazu wird an der Beschaffung weiterer bedrohter Arten gearbeitet.
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