Was wäre, wenn ab und zu ein gebügelter Konzernlenker aus seinen Schuhen träte und so Kontakt zum Boden bekäme? Oder sich einfach noch mehr Menschen daran machen würden, ihre Träume ohne Zögern zu leben? Oder sich überhaupt erst einmal zu träumen wagen?
Es ist Weihnachten, mal wieder. Die Uhr haben wir sicher nicht danach gestellt, es kam wieder irgendwie überraschend hinter dem 20. Dezember hervorgeploppt. Die Arbeit, die Arbeit – das konnte man 2011 beinahe öfter hören als noch im Jahr zuvor, wenn man eine, womöglich durchgehend die gleiche hatte. Und wenn sie einen auch ernähren konnte.
Davor ein Dezember, in welchem, man konnte dazu hören oder lesen, angeblich der Konsumrausch auf der Suche nach “festen Werten” tobte. Gibt es diese “festen Werte” käuflich zu erwerben? Da immer mehr eben das eher nicht mehr akzeptieren, sind sie auf so mancher neuen Suche, wo einige bereits gefunden zu haben glauben.
Und deshalb sicherlich erschrocken auf eine Welt schauen, die sich verändert, kocht, brodelt und einfach lebt. Weil sie das schon immer getan hat, sind hier und auch schon immer die richtigen Fragen, hinter Humor verborgener Ernst und Träume nötig. Visionen vielleicht, die keinen Arztbesuch nach sich ziehen müssen.
Eine könnte sein, dass es in diesem Jahr irgendwie doch voran gegangen ist. Große Kehrtwenden, neue Konstellationen und eine noch raschere Umverteilung von unten nach oben erzeugen Druck. Doch eben das ist kein negativer, sondern zuerst ein neutraler, physischer Zustand. Und so öffnen sich eben auch kleine Spalten in Türen und dahinter locken wieder neue Räume. Altes stirbt und Neues entsteht.
Etwas anders zu denken und zu erleben, wie Menschen eben nicht aufeinander los- sondern wieder mehr miteinander gehen. Das wäre so ein Raum. Eine bedeutend weniger mit Geld verbundene Welt von Gedanken, Austausch und gemeinsamem Tun ein anderer.
Denn das Eigentliche ist persönlich, konkret und direkt. Es entsteht beim gemeinsamen Handeln von Menschen und nicht in Amtsstuben oder auf einsamen Brücken von Wirtschaftskapitänen. Nicht das verwaltende Handeln teils bedauerlich überholter Strukturen und zu einbetonierten Ideologien geronnene Ideen früherer Tage sind der Maßstab. Immer heute beginnt das Neue, das gestern noch undenkbar schien.
So wie eine L-IZ jeden Tag für uns. So wie die Träume von Leipzigern, die in den kommenden Tagen hier erscheinen werden. So wie die Spinnereien und hinter Humor versteckten Visionen aus unserem Team heraus. Also glauben Sie nicht alles, was in den Weihnachtstagen hier teilweise redaktionell passiert.
Oder tun Sie es. Sie glauben ja schließlich sicher auch, dass es noch andere Intelligenz im Weltraum gibt. Wissen hingegen können Sie es nicht. Da ist ein Traum am Ende näher.
Allen Freunden, befreundeten, freundlichen, kritischen und nachdenklichen Lesern der Leipziger Internet Zeitung eine Atempause der Besinnung und Ruhe zur Weihnachtszeit. Gern auch den einen oder anderen magischen Moment.
Das wünscht die gesamte publizierende Crew der L-IZ.de
(in wilder Reihenfolge)
Sebastian, Daniel, Ralf, Ilse, Patrick, Matthias, Jan, Petra, Marko, Vanessa, Gernot, Patrick (II), Robert, Maria, Michael, Eva, Volly, Karsten, Henryk, Sven und natürlich Schwarwel
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