Das gerade im Sommer eröffnete Gondwana-Land des Leipziger Zoos verlor am heutigen Mittwoch, 28. September, seine berühmteste Bewohnerin: Das schielende Opossum Heidi hat die Augen für immer geschlossen, teilt der Zoo gegen 11 Uhr mit.

Bereits seit einigen Wochen waren bei der Beutelratte Alterserscheinungen wie Bewegungsunlust und Arthrosen aufgetreten, die mit Vitaminpräparaten und anderen Medikamenten behandelt wurden. Nach vorübergehender Besserung hat sich der Allgemeinzustand des mehr als 3,5 Jahre alten Opossums in den letzten Tagen trotz intensiver medizinischer Betreuung zunehmend verschlechtert, so dass das Tier am Mittwochmorgen eingeschläfert werden musste, teilt der Zoo mit.
Opossum Heidi war Ende des vergangenen Jahres auf Grund seines Silberblicks weltweit bekannt geworden und galt als Botschafter für den Artenschutz sowie seine Heimat Gondwanaland im Zoo Leipzig.

“Wir haben bei allen Anfragen und Entscheidungen stets das Wohl des Tieres in den Mittelpunkt gestellt”, betont Zoodirektor Dr. Jörg Junhold. Dieser Grundsatz hatte bis zuletzt Bestand. Die Symptome haben letztendlich die Entscheidung im Sinne des Tierschutzes notwendig gemacht. “Wir haben alle machbaren Untersuchungen und Behandlungen durchgeführt, um die Ursache für die fehlende Mobilität abzuklären. Organisch waren selbst bei der Computertomografie keine Auffälligkeiten erkennbar, so dass von altersbedingten Gründen auszugehen ist. Wir haben die letzte Entscheidung in intensiver Abstimmung mit den Tierpflegern und der tiermedizinischen Abteilung getroffen, um dem Tier Leiden und Schmerzen zu ersparen”, erklärt der Zoodirektor.

Der Körper des Opossums Heidi wird nun routinemäßig in der Pathologie untersucht und im Anschluss für wissenschaftliche Zwecke aufbereitet.

Mehr Informationen zum Leipziger Zoo
www.zoo-leipzig.de

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