Das Frauenbuchprojekt "8 km² Integration - der Leipziger Westen aus interkultureller, subjektiver Frauensicht" bekommt immer mehr Zulauf. Heute waren es wieder drei Teilnehmerinnen mehr, die gerne über sich und ihr Erlebtes in einem Buch berichten möchten. Doch es fehlen immer noch Frauen ohne Migrationshintergrund.
4.Treffen der Projektgruppe
Seit Anfang Juli treffen sich die Frauen, die am Projekt teilnehmen. Gemeinsam wollen sie bis Anfang Dezember ein Buch gestalten. Interkulturell und subjektiv sollen die Geschichten sein. Aus ihrer ganz persönlichen Sicht werden die Frauen über Themen wie Arbeitsmarktzugang oder binationales Aufwachsen berichten, die sie an ihrem neuen Wohnort – dem Leipziger Westen – erlebt haben.
Ungeordnete Ordnung
Im Café Kap West geht es beim heutigen Treffen der Projektgruppe etwas chaotisch zu. Die insgesamt 20 Mitwirkenden aus Spanien, der Ukraine, Argentinien und vielen Ländern mehr, sind lauter als sonst, wirken alle aufgedreht – was wohl der fast unerträglichen Hitze zuzuschreiben ist. Die Projektleiterinnen Eva Brackelmann und Katharina Kleinschmidt müssen die Truppe immer wieder zur Ruhe und ein bisschen mehr Disziplin auffordern – an Enthusiasmus fehlt es jedenfalls nicht. Am Schluss fühlt sich Eva Brackelmann “positiv erschlagen”. Denn mit so einem Andrang hat auch sie nicht gerechnet.
Wer, wo, wie, was, wann?
Die bereits erarbeiteten Kapitelthemen sind schon beim letzten Treffen grob vergeben worden. Letztlich kristallisieren sich fünf kleine Teams à drei Frauen heraus – und damit fünf Kapitel, die nun konkret bearbeitet werden. Das dauert allerdings einen langen Moment, bis sich die jeweiligen Kapitelpartnerinnen auf einen Termin geeinigt haben. Denn bis zum nächsten Treffen Ende September werden sich die künftigen Buchautorinnen erstmal nur noch in ihrer Gruppe zusammensetzen, um ihre Geschichten in Texte zu fassen.
Kontakt zum Buchprojekt gibt es über eva.brackelmann@gmx.de. Vanessa Raab begleitet das Projekt bis zur Buchveröffentlichung Anfang Dezember.
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