Fälle & Unfälle

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Urteil im “Sturm 34”-Prozess: Rädelsführer bleiben auf freiem Fuß

Die Köpfe des neonazistischen "Sturm 34" müssen nicht ins Gefängnis. Das Landgericht Dresden verurteilte am Montag vier mutmaßliche Rädelsführer zu Bewährungsstrafen. Die Kammer sah die Vorwürfe der schweren Körperverletzung, Sachbeschädigung und der Bildung einer kriminellen Vereinigung im Jahr 2006 als erwiesen an.

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Erfolgreiche Durchsuchungen: Polizei findet bei Aktionen in Gerber- und Eisenbahnstraße Diebesgut, Waffen und jede Menge Fahrräder

Am Donnerstag, 7. Juni, gelang der Leipziger Polizei wieder ein Schlag gegen ein paar mögliche Hinterleute des Leipziger Drogenproblems. "Nach umfangreichen Ermittlungen im Rahmen mehrerer Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz", wie es im Amtsdeutsch heißt, wurden am Nachmittag des 7. Juni mit Beschluss vom Amtsgericht Leipzig drei Wohnungen und eine Bar mit den dazugehörigen Nebenräumen durchsucht.

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Vom Süchtigen zum Dealer: Zwei Jahre auf Bewährung für Azubi aus Schönefeld

Mit einem blauen Auge davongekommen ist Marcel K., der wegen Drogenhandels mit Waffen vor dem Landgericht Leipzig angeklagt war. Die Kammer befand ihn am 7. Juni für schuldig und sprach eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung aus. Marcel K. war zwei Mal mit chemischen Drogen erwischt worden. Das erste Mal als er es im Oktober vergangenen Jahres kaufte. Da waren es 15 Gramm Crystal.

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Kameradschaft ade: Neonazi wegen Kidnapping verurteilt

Tom M. (24) muss ins Gefängnis. Das Leipziger Landgericht verurteilte den Kraftfahrer am Donnerstag wegen Freiheitsberaubung, Körperverletzung und schwerem Raub zu drei Jahren und acht Monaten Haft. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der durchtrainierte Neonazi aus Colditz am 29. August 2011 einem Kameraden eine Abreibung verpassen wollte.

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“Wer das System stürzen will, schafft das nicht als Bekiffter”: Erstes Urteil nach Großrazzia gegen linke Szene

Der 12. April 2011 war ein rabenschwarzer Tag für Sachsens linke Szene - und für Abel I. (22). Der Leipziger hatte das Pech, zur falschen Zeit in der falschen WG zu wohnen. Als das Landeskriminalamt auf der Suche nach einer kriminellen Vereinigung im Rahmen einer Großrazzia die Räumlichkeiten seines Mitbewohners erstürmen ließ, warfen die Beamten zur Eigensicherung auch einen Blick in I.s Zimmer.

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Geständnis: Kino.to-Betreiber darf auf offenen Vollzug hoffen

Dirk B. hatte nach Ansicht der 11 Strafkammer mit Aussagen zu den Ermittlungen beigetragen. Deshalb verständigten sich Staatsanwalt Dietmar Bluhm von der Generalstaatsanwaltschaft Dresden und die Verteidigung auf eine Haftstrafe im Rahmen von vier Jahren und sechs Monaten bis vier Jahren und zehn Monaten. Ein entsprechender Urteilsspruch dürfte am 14. Juni folgen.

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Mord im Studentenwohnheim: Stalker soll lebenslang hinter Gitter

Der ehemalige Chemie-Student Sebastian T. (28) soll lebenslang hinter Gitter, weil er am 9. November 2011 seine Kommilitonin Franziska S. (25) hinterrücks mit mehreren Hammerschlägen getötet hat. Das Leipziger Landgericht folgte damit den Anträgen von Staatsanwalt Torsten Naumann und Nebenklägerin Ina-Alexandra Tust. Verteidiger Ralf Juhnke hatte auf Totschlag plädiert.

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Die Polizei dankt für Hinweise: Franziska und Eva sind zurück

Seit Montag, dem 04.06.2012, 17:00 Uhr, wurden in Leipzig zwei Mädchen vermisst. Nachdem sie gemeinsam die Kinder- und Jugendpsychiatrie in der Morawitzstraße 2 in unbekannte Richtung verlassen hatten, wurde in den vergangenen 48 Stunden öffentlich nach ihnen gesucht. Nun sind die 12- und 13-jährigen Franziska L- und Eva Z. wohlbehalten zurück.

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Bombendrohung am Hauptbahnhof Leipzig: Es waren zwei verärgerte Teenager

Das sorgte am Montag, 4. Juni, so richtig Furore: Der Hauptbahnhof Leipzig musste wegen einer Bombendrohung evakuiert werden. Um 13:10 Uhr ging telefonisch beim Bundespolizeipräsidium in Potsdam eine Bombendrohung für den Hauptbahnhof Leipzig ein. Passsend dazu dann wenig später die Meldung einer nicht zuordenbare Laptop-Tasche.

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Zoff beim “Heimattreuen Leipzig” mündet in Kidnapping und schweren Raub

Von wegen Kameradschaft. Weil er seinen ehemaligen Mitbewohner ausgeraubt hat, muss sich der Colditzer Tom M. (24) vor dem Landgericht verantworten. Am Mittwoch legte er ein Geständnis ab. Marcus H. (25), groß gewachsen und kahlrasiert, erschien im Nadelstreifenanzug vor Gericht. Für ihn ist der Gang in den Zeugenstand ein Wiedersehen unter alten Freunden.

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Versuchter Totschlag im Leipziger Osten: Dirk K. sticht mit Küchenmesser auf Nachbarn ein: Viereinhalb Jahre Haft

"Ich stech Dich ab", rief Dirk K. als er im August 2009 mit dem Küchenmesser auf seinen Nachbarn losging. Die Klinge traf diesen am Kopf, dann versuchte Dirk K. ihn in die Brust zu stechen, was der Nachbar abwehren konnte. Das Landgericht Leipzig sprach K. heute, am 31. Mai 2012, des versuchten Totschlags schuldig. Das Strafmaß beträgt 4 Jahre und 6 Monate, inklusive einer Entziehungstherapie für den alkoholsüchtigen Täter.

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Bundesgerichtshof hebt Haftbefehl im “NSU”-Verfahren auf

Das klingt nach einer weiteren Niederlage für die Ermittler, die gegen die rechtsextremistische Zelle Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) vorgehen. Der für Staatsschutzsachen zuständige 3. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat heute den vom Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs gegen den Beschuldigten Holger G. wegen des Verdachts der Unterstützung der NSU am 14. November 2011 erlassenen und am 24. Februar 2012 erweiterten Haftbefehl aufgehoben.

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Leipziger Stalking-Mord: Chemie-Student gesteht tödliche Hammerschläge

Im Prozess um den Tod einer Leipziger Arabistik-Studentin gibt es ein Geständnis. Verteidiger Ralf Juhnke verlas zu Beginn des zweiten Verhandlungstags eine Erklärung. Sein Mandant Sebastian T. (28) habe Franziska S. (25) im Streit mit einem Hammer erschlagen. Im Studentenwohnheim in der Johannes-R.-Becher-Straße lauerte der Berliner seiner Ex-Freundin auf, um sie zur Rede zu stellen.

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Diskriminierung am Einlass: Club Velvet muss nach Amtsgerichtsurteil zahlen

Der erste mehrerer Prozesse wegen einer Diskriminierung am Einlass von Clubs endete am 18. Mai in der Mittagszeit. Club Velvet-Betreiber Sebastian Baumgart muss 500 Euro Schmerzensgeld an Kläger Hussein Eid zahlen. Auch der Unterlassungserklärung gab das Gericht statt, der Sportmanagement-Student darf in Zukunft nicht ohne sachlichen Grund abgewiesen werden. Im Falle einer Zuwiderhandlung drohen dem Betreiber 6 Monate Ordnungshaft.

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Stalking-Mord: Prozess nach 5 Minuten vertagt

Die Tat erinnert an einen Horrorfilm. Mit 11 Hammerschlägen soll Sebastian T. (28) den Schädel von Franziska S. (25) regelrecht zertrümmert haben. Die junge Frau erlag 18 Tage später ihren schweren Kopfverletzungen. Seit heute muss sich der Chemie-Student wegen Mordes verantworten.

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Angriff während Osterfeuer: Neonazi muss 1.800 Euro zahlen

Riccardo S. (41) ist kein Mann großer Worte. Am 23. April 2011 schlug der Lok-Anhänger beim Osterfeuer in Lützschena einen 22-jährigen Chemie-Fan zu Boden. Der erstattete Anzeige wegen Körperverletzung. Die unfaire Aktion bescherte dem bulligen Angreifer mehr als eine Rote Karte. Die Staatsanwaltschaft erließ zunächst einen Strafbefehl.

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Mord im Studentenwohnheim: Stalker ab Dienstag vor Gericht

Im Herbst zerschmetterte er den Schädel von Studentin Franziska S. (25). Ab Dienstag darf sich Chemie-Student Sebastian T. (28) vor dem Landgericht wegen Mordes verantworten. Richter Johann Jagenlauf hat bis zum 6. Juni acht Verhandlungstage anberaumt, um die Hintergründe der Gewalttat aufzuklären.

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NSU-Skandal: Razzia bei NPD-Abgeordneten

Unerwarteter Besuch für David Petereit (NPD). Am Donnerstag-Morgen standen bei dem mecklenburgischen Landtagsabgeordneten Fahnder des Bundeskriminalamts (BKA) auf der Matte. Sie durchsuchten sein Büro, Wohnungen und Geschäftsräume. Eine von ihm herausgegebene Szene-Postille erwähnte schon 2002 die Zwickauer Terrorzelle.

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Rechter Angriff in Geithain: Angeklagter und Staatsanwaltschaft legen Revision ein

Vergangene Woche verurteilte das Landgericht Leipzig drei Neonazis wegen gefährlicher Körperverletzung zu Haftstrafen. Albert R. (21), Andy K. (23) und Rico G. (21) hatten schon vor der Berufungsverhandlung eingeräumt, am 1. April 2011 eine Gruppe linker Jugendlicher auf dem Geithainer Marktplatz angegriffen zu haben. Ein 29-Jähriger wurde mit einer Glasflasche niedergeschlagen. Er musste im Krankenhaus ambulant behandelt werden.

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Vom Saulus zum Paulus: Bewährungsstrafe für Kaufland-Randalierer

Bis 2010 war mit Julian O. nicht gut Kirschen essen. Der 21-jährige Schulabbrecher war arbeitslos und trank viel. Seine Sucht finanzierte er mit Einbrüchen. Gemeinsam mit zwei Kumpels beraubte er unter anderem eine Kneipe, einen Sportverein und einen Pflegedienst um Bargeld und Elektrogeräte. Das Amtsgericht verurteilte ihn zu einer Bewährungsstrafe, er ging in Langzeittherapie. Heute ist er ein anderer Mensch.

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Showdown der Frauen: Versucht Roys Ex ihn vor Gericht in die Pfanne zu hauen?

War er am Überfall auf einen Tabakladen beteiligt oder wollen ihm seine Kumpels und seine Ex die Tat unterschieben? Der Prozess gegen Roy S. gestaltet sich unübersichtlich. Der 25-Jährige steht unter Verdacht, zusammen mit einem weiteren Täter im Oktober 2010 den Tabakladen von Renate K. auf der Georg-Schumann-Straße überfallen und 400 Euro in bar sowie Tabak im Wert von 350 Euro erbeutet zu haben.

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Wieder Razzia gegen linke Szene: Protestdemo für Montag geplant

Erneut haben Ermittler des Landeskriminalamts zum Schlag gegen die linke Szene ausgeholt. Am Donnerstag durchkämmten sie die Wohnung eines Mittdreißigers in Leipzig-Connewitz. Der Vorwurf: Bildung einer kriminellen Vereinigung. Die Durchsuchung steht im Zusammenhang mit dem Versuch der Dresdner Staatsanwaltschaft, eine linke Gruppe herbei zu konstruieren, die für mehrere ungeklärte Straftaten verantwortlich sein soll.

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Angriff nach Hass-Vortrag: Neonazis wandern ins Gefängnis

Das Landgericht Leipzig hat am Montag die Haftstrafen gegen zwei Neonazis bestätigt. Ein dritter Angeklagter wurde zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Die jungen Männer hatten am 1. April 2011 auf dem Geithainer Marktplatz vor einer Pizzeria vier Jugendliche angegriffen, teils vermummt und mit Pfefferspray bewaffnet. Ein Angreifer trug Quarzsandhandschuhe.

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Er nahm seinen Kindern beide Eltern: Lebenslang für den Plagwitzer Messerstecher

Michel K. (28) schaut betreten drein, als Richter Johann Jagenlauf das Urteil verkündet. Weil er am 23. September 2011 im Streit seine Freundin erstochen hat, soll der Familienvater lebenslang hinter Gitter. Einziger Lichtblick: Die Kammer verzichtete auf die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld. Nach 15 Jahren könnte der Mörder wieder auf freien Fuß kommen.

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Zeugen gesucht: Radfahrer tot in Mockau-Nord aufgefunden

Am Freitag, dem 20. April 2012 gegen 18:00 Uhr, wurde das Führungs- und Lagezentrum der Polizei durch das Rettungswesen darüber informiert, dass sie zu einem Einsatz mit Beteiligung eines vermutlich gestürzten Radfahrers gerufen worden waren. Nachdem die Polizei am Ort, Walter-Albrecht-Weg 66 (Mockau-Nord), eingetroffen war, mussten diese durch den Notarzt zur Kenntnis nehmen, dass dieser 66-jährige Mann trotz eingeleiteter Reanimation verstorben war.

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Nach Hausbesetzung in Naumburgerstraße: Nr. 40 steht noch unter Polizeibeobachtung

Das leerstehende Haus Nr. 40 in der Naumburgerstraße wird weiter von der Polizei beobachtet. Wie die Polizei mitteilte, ist das Gebäude gestern gegen 21 Uhr zwangsgeräumt worden. Die Besetzung habe am Samstagnachmittag begonnen und habe sich zu einer Art Straßenfest mit rund 250 Teilnehmern entwickelt. Grund für die Hausbesetzung soll der Protest gegen steigende Mieten sein.

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Weil er über 19 Autos lief: Parkour-Aktivist soll Arbeitsstunden leisten

Bei der Trendsportart Parkour versuchen Teilnehmer, bei Überwindung sämtlicher Hindernisse den kürzesten Weg von A nach B zu nehmen. Was in Action-Filmen atemberaubend aussieht, kann unter Alkoholeinfluss skurrile Züge annehmen. Wegen Sachbeschädigung verurteilte das Amtsgericht Leipzig am Mittwoch, 18. April, einen jungen Mann aus Fahren (Mecklenburg-Vorpommern) zu 70 Sozialstunden.

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“Nur über meine Leiche”: Schlangenbefreiung mündet in Handgemenge

Marjan G. (61) hält sich zwei Königspythons. Die Würgeschlangen sind so gefährlich, dass das Ordnungsamt ihre Haltung genehmigen muss. Hatte die Behörde aber nicht. Weil er die Tiere nicht freiwillig herausgeben wollte, rückte am 11. August 2011 die Polizei an. Als der Leipziger die Beamten nicht in seine Wohnung in der Karl-Wisius-Straße lassen wollte, machten sie kurzen Prozess.

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Mord in Plagwitz: Messerstecher soll lebenslang hinter Gitter

Der Messerstecher von Plagwitz soll für sehr lange Zeit weggesperrt werden. Staatsanwältin Tanja Höltschert und Nebenklägerin Henrike Wittner beantragten am Donnerstag, Michel K. (28) nicht nur wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe zu verurteilen, sondern auch die besondere Schwere der Schuld festzustellen.

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Nach einem Raubüberall am 5. Februar: Täter konnte gleich eine Latte Straftaten zugeordnet werden

Am 5. Februar, einem Sonntag, irgendwann zwischen 12:20 und 13:20 Uhr kam es in einer Parkanlage der Zweinaundorfer Straße/Kohlgartenweg zu einer Raubstraftat. Dort wurde ein junger Mann (28) durch den Täter und dessen Hund eingeholt und zu Boden geschlagen. Etwa zehn Mal trat er in den Bauch des Geschädigten. Außerdem schlug er mit der Faust auf den Kopf des Geschädigten ein.

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Nur Deutsche willkommen? Syrer verklagt “Club Velvet” auf Schadensersatz

"Bei uns gibt es keine Diskriminierung", beteuert Sebastian Baumgart. Der Inhaber des Leipziger "Club Velvet" betont, Hussien Eid sei am 16. Oktober von seinen Türstehern nicht eingelassen worden, weil er laut gestikulierend und aggressiv aufgetreten sei. Der Student vermutet dagegen einen anderen Grund: Diskriminierung wegen seines nicht-deutschen Aussehens.

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“Ich hab sie geliebt”: Leipziger gesteht in Brief Mord an Lebensgefährtin

Am 24. September 2011 brachte Michel K. (28) seine Söhne um ihre Eltern. Im Suff stach der Arbeitslose abends vielfach auf seine Lebensgefährtin Yvonne H. (31) ein. Anschließend würgte er sie. Die junge Frau hatte keine Chance. Nachdem er verzweifelt versucht hatte, sich für die Nacht ein Alibi zu verschaffen, rief der verzweifelte Familienvater die Polizei.

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Schwere Raubstraftaten in Connewitz: Polizei kann zugreifen, zwei Täter in Haft

Zwischen dem 14. März und dem 11. April ist es auf dem Gelände des S-Bahn-Haltepunktes "Leipzig-Connewitz" zu mehreren schweren Raubstraftaten gekommen. Eine Serie, die die Leipziger Polizei alarmierte. Bei allen Taten befanden sich die Geschädigten auf dem Weg zur S-Bahn oder kamen von der S-Bahn, als sie von zwei unbekannten, maskierten und bewaffneten Tätern angesprochen und zur Herausgabe von Geld aufgefordert worden.

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Inzest weiter strafbar: Europäischer Gerichtshof lehnt Beschwerde des Leipzigers Patrick S. ab

Was ist Moral, was ist rechtens und was vor der Gesellschaft, insbesondere der Familie vertretbar. Darum ging es im Großen und Ganzen bei dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte im Falle der Beschwerde des Leipzigers Patrick S. (36). Er wurde wegen Geschlechtsverkehrs mit seiner leiblichen Schwester Susan (29) mehrmals zu Haftstrafen verurteilt. Das Urteil war eindeutig: Die Beschwerde wurde abgelehnt.

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Neulich im Amtsgericht: Zwischen Kunst und Schmiererei

Über Kunst lässt sich trefflich streiten. Die bunten Linien und Schriftzüge, mit denen Sebastian S. (26) am 25. März 2010 Fassaden in der Dürrenberger Straße und ein Wartehäuschen am Bahnhof Lindenau verziert haben soll, waren für die Eigentümer schlichtweg Schmierereien. Deren Urheber war schnell gefasst. Das Amtsgericht verurteilte ihn am Donnerstag zu einer Geldstrafe.

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Kino.to-Programmierer auf fast freiem Fuß: Strafe von drei Jahren und zehn Monaten im offenen Vollzug

Bastian P. hat kino.to technisch möglich gemacht. Als Chefprogrammierer erstellte er das illegale Download-Portal, auf dem die Nutzer Filme kostenlos anschauen und auf ihren Rechner laden konnten. Gestern befand ihn deshalb das Landgericht Leipzig für schuldig und verurteilte ihn zu drei Jahren und zehn Monaten Haft. Diese wird Bastian P. allerdings im offenen Vollzug absitzen. Jene zehn Monate, die er bereits in Untersuchungshaft verbrachte, werden von der Strafe abgezogen.

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Begegnung der unerwarteten Art im Connewitzer Supermarkt: Rewe-Türsteher arretieren Kunden unter falschem Verdacht

"Es gibt viele gute Gründe für Treue", prangt auf einer meterhohen Werbetafel vor dem Rewe-Supermarkt am Connewitzer Kreuz. "Dort werde ich nie wieder einkaufen", ist sich Tino sicher. (Der Name wurde von der Redaktion geändert.) Normalerweise kauft der 33-Jährige nicht bei Supermärkten ein, sagt er. "Unter anderem wegen der schlechten Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter." Als er am 13. Februar auf dem Heimweg schnell noch ein Brot kaufen wollte, erlebte er sein blaues Wunder.

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Neulich im Amtsgericht: Wenn Nationalisten auf Wanderschaft fahren

Dunkle Stoppelhaare, bräunlicher Teint, blauer Ringelpulli. Lars A. (40) muss vor den Richter. "Ich hab mit Politik gar nichts am Hut", äußerte er am Donnerstag, 5. April, bei Gericht, um dann doch postwendend einzugestehen, dass er mit der rechten Ecke ein wenig sympathisieren würde. Seine Liebelei mit dem rechten Rand entlud sich am 2. April 2011. Mit etwa zehn Gleichgesinnten war er im Harz zum Wandern gewesen.

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Prozess um “Kino.to”: Programmierer darf auf Kronzeugenregelung hoffen

Möglicherweise darf Bastian P. (29) das Gefängnis bald verlassen. Der Programmierer von "Kino.to" legte am Freitag, 30. März, ein umfassendes Geständnis ab. Darüber hinaus belastete er seine Komplizen schwer. Daher könnte er von der Kronzeugenregelung profitieren und darf auf Hafterleichterungen hoffen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Verstöße gegen das Urhebergesetz in über 1,1 Millionen Fällen vor.

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Verfolgungsjagd, Freiheitsberaubung, Raub: Streit unter Kameraden endet auf Anklagebank

Seit Donnerstag, 29. März, müssen sich Tom M. (23) und Virginia R. (20) vor dem Landgericht wegen schweren Raubes, Freiheitsberaubung und räuberischem Angriff auf Kraftfahrer verantworten. Gemeinsam mit zwei Komplizen sollen sie sich mit Marcus H. am 29. August 2011 in Borna zunächst eine Verfolgungsjagd geleistet haben. In der Stadtmitte sollen sie ihn gestellt, zusammengeschlagen und ausgeraubt haben.

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Zwölf Überfälle in vier Jahren: Sparkassenräuber erscheint in Nadelstreifen vor Gericht

Zwölf Sparkassen soll Sebastian K. von Mai 2007 bis Mai 2011 ausgeraubt haben. Sein Beutezug führte den Endorfer quer durch Mitteldeutschland, einmal sogar nach Hessen. Im August 2011 ging er den Fahndern ins Netz. Eine DNA-Spur brachte sie auf die richtige Fährte. Seit Mittwoch, 28. März, muss sich der 34-Jährige vor dem Landgericht Leipzig unter anderem wegen schwerer räuberischer Erpressung und erpresserischen Menschenraubs verantworten.

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Gewerbsmäßiger Bandenbetrug: Razzia bei ehemaligen V-Männern

Dass sich die Verfassungsschützer schwer tun im Umgang mit organisierter Kriminalität, ist seit dem NSU-Affäre traurige Gewissheit. Die Zwickauer Rechtsterroristen bestritten ihren Lebensunterhalt teils mit Geldern des Thüringer Landesamtes. Warum die drei Jahre lang unentdeckt in Sachsen leben konnten, wissen vermutlich nur die Schlapphüte.

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Sachsens Verkehrsunfallbilanz 2011: Mehr Tote und Verletzte und die berechtigte Frage nach der “Polizeireform”

Am Montag, 26. März, stellte Innenminister Markus Ulbig (CDU) die Verkehrsunfallbilanz für Sachsen 2011 vor. "Obwohl die Anzahl der Verkehrsunfälle auch im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen ist, mussten wir nach einem langjährigen Rückgang erstmals wieder mehr Tote und Verletzte auf sächsischen Straßen registrieren" sagte er dazu. Eine Vermutung, warum einige Zahlen wieder anstiegen, hat er auch.

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Aus der Traum vom großen Geld: Erster Drahtzieher von Kino.to vor Gericht

Am Dienstag, 20. März, begann vor dem Leipziger Landgerichtder erste Prozess gegen einen Drahtzieher des illegalen Streaming-Portals "Kino.to". Die Generalstaatsanwaltschaft legt einem 29-jährigen Programmierer die unerlaubte Verwertung urheberrechtlich geschützter Werke in über 1,1 Millionen Fällen vor. Ihm drohen bis zu fünf Jahren Haft.

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Vertagung im Amtsgericht: Prozess gegen Neonazi-Gegner erneut ausgesetzt

Der Prozess gegen sechs junge Männer, die am Rande von Protesten gegen einen Neonazi-Aufmarsch am 17. Oktober 2009 Steine auf Polizisten geworfen haben sollen, ist abermals ausgesetzt worden. Nachdem sich die Verteidiger schon zum Prozessauftakt mit Richterin Juliane Guha überwarfen, kriselte es vergangenen Mittwoch erneut.

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Mord in Wurzen: Keine neuen Erkenntnisse am dritten Verhandlungstag

Die Brüder Uwe und Jens L. sind angeklagt wegen gemeinschaftlichen Mordes an Helmut H. Zu Beginn der Hauptverhandlung Anfang März am Landgericht Leipzig gaben sie zu, ihr Opfer bis zur Bewusstlosigkeit geschlagen zu haben. Die beiden 29 und 22 Jahre alten Wurzener tasteten nach übereinstimmenden Aussagen nach dem Pulsschlag und legten den ihrer Annahme nach Toten in seine Badewanne, wo er laut Anklage ertrank.

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Zu treffend formuliert? – NPD-Fraktion droht grünem Abgeordneten mit Klage

Da kennen sie keinen Pardon, die Herren aus der NPD-Fraktion. Bei ihren Reden am Pult des sächsischen Landtages lassen sie sich zwar gern über die richtige Anwendung der deutschen Sprache aus. Wenn aber ein Abgeordneter aus einer anderen Fraktion ihre Auftritte etwas kritischer bewertet, schicken sie schnell mal eine Unterlassungserklärung. So geschehen dem Grünen-Abgeordneten Miro Jennerjahn.

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Mord vom Elsterflutbecken vor der Aufklärung – Mutmaßlicher Mörder seit Dezember auf der Flucht

Auf einer überraschend einberufenen Pressekonferenz berichtete die Polizei am Freitag Morgen, dass sie nach dem jetzt identifizierten Täter im Puzzle-Mord am Elsterflutbecken fahndet. Der 23-jährige Benjamin Hupel soll der mutmaßliche Mörder von Jonathan H. aus Leipzig sein und stehe unter dringendem Verdacht, seinen Bekannten im Herbst vergangenen Jahres getötet und dessen Leiche zerstückelt am Elsterbecken abgelegt zu haben, erklärten die Strafverfolgungsbehörden am Freitag. Der Thüringer befindet sich laut Polizei auf der Flucht.

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Linksfraktion zur Leipziger Kriminalitätsstatistik: Wie verheerend wird die geplante “Polizeireform”?

Am 28. Februar hatte Sachsens Innenminister Markus Ullbig (CDU) die sächsische Kriminalstatistik 2011 vorgestellt. Unter anderem mit der auffälligen Feststellung: "Regional entwickelte sich das Fallaufkommen in Sachsen unterschiedlich. Mit Ausnahme von Dresden (+ 12,4 %) und Leipzig (+ 6,9 %) registrierten die Polizeidirektionen 2011 in ihren Zuständigkeitsbereichen weniger Fälle als im Vorjahr."

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Prozess gegen Nazi-Gegner: Verteidiger stellen Gericht in Frage

Richterin Juliane Guha wirkte genervt, als sie am Mittwoch, 7. März, gegen 16.45 Uhr einen langen Verhandlungstag beendete. Seit 9 Uhr beschäftigte sich das Amtsgericht mit Vorfällen, die sich während der Proteste gegen den Leipziger Neonazi-Aufmarsch am 17. Oktober 2009 zutrugen. Oberstaatsanwalt Ricardo Schulz legt sechs Männern im Alter von 21 bis 25 Jahren Landfriedensbrüche und Sachbeschädigungen zur Last.

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Verleumdungsprozess in Sachen “Jasmin”: Prozess in Dresden kurz nach Beginn vertagt

Am Dienstag, 6. März, hätte eigentlich der Prozess gegen die beiden ehemaligen Zwangsprostituierten des einstigen Leipziger Kinderbordells "Jasmin" vor dem Dresdner Amtsgericht beginnen sollen. Sie wurden wegen Verleumdung angeklagt, nachdem sie auch 2008 vor der sächsischen Staatsanwaltschaft bei ihrer Aussage blieben, zwei sächsische Juristen im Kinderbordell "Jasmin" gesehen zu haben.

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Wieder LVB-Nachtkontrollen mit Polizei: 144 Fahrgäste ohne gültigen Fahrausweis

In der Nacht vom 3. zum 4. März war es wieder einmal so weit. Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) hatten ja vorgewarnt. Die nächtlichen Kontrollen mit Polizeiunterstützung hatten in der letzten Zeit immer recht deutliche Ergebnisse mit sich gebracht. Und auch an diesem Wochenende führten die LVB von ungefähr 19.30 Uhr bis gegen 2.30 Uhr spezielle Fahrausweiskontrollen mit Unterstützung von Polizeibeamten durch.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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