Schocknachricht am Donnerstagvormittag: Im Süden unweit vom Stadtzentrum ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall, in dessen Folge eine Radlerin noch vor Ort verstarb. Nach aktuellem Kenntnisstand kollidierte das Opfer mit einem LKW, der einen Spurwechsel vollziehen wollte. Die Untersuchungen am Unfallort dauern an.
Wie die Polizeidirektion (PD) Leipzig mittags vermeldete, ereignete sich der schreckliche Vorfall gegen 10:25 Uhr. Soweit bisher bekannt, war eine 33-jährige Radfahrerin am Wilhelm-Leuschner-Platz in stadteinwärtiger Richtung auf dem Radfahrstreifen unterwegs. Dabei kam es offenbar zur Kollision mit einem Kipplaster, dessen Fahrerin (25) die Radlerin beim Wechsel auf die Spur für Rechtsabbieger übersah.
Zusammenprall mit LKW, Opfer verstirbt noch an Unfallstelle
Durch den Zusammenprall erlitt die 33-jährige Radlerin so schwere Verletzungen, dass jede Hilfe zu spät kam. Die Frau verstarb noch vor Ort an den Folgen des Unfalls. Zur Stunde ist die Fahrbahn zwischen dem Abzweig Dimitroffstraße in Richtung Zentrum voll gesperrt. Diese Sperrung soll wohl noch mehrere Stunden andauern.
Ermittler des Verkehrsunfalldienstes haben die Untersuchungen aufgenommen, sie werden dabei von DEKRA-Experten unterstützt. So soll der genaue Hergang des Unfalls rekonstruiert werden. Die LKW-Fahrerin muss mit Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung rechnen.
Die Unfallstelle war während der laufenden Untersuchungen mit Einsatzfahrzeugen sowie einem weißen Sichtschutz zugestellt worden. Auch das Fahrrad selbst war zu sehen. Am Ort des Geschehens befindet sich eine sogenannte Fahrradweiche, wo der motorisierte Verkehr innerhalb eines gestrichelten Bereichs die Spuren wechseln darf.
Diese Art der Verkehrsführung gilt jedoch vielen als Schritt in die falsche Richtung – und der heutige Unfall dürfte die Diskussionen hierzu sowie um generelle Verkehrssicherheit gerade bei Radfahrern wieder neu entfachen.
Es gibt 5 Kommentare
SebastianT ist einfach nur ein Hetzer der übelsten Sorte. Ohne Mitgefühl.
Hallo Herr Thurm,
Ich versuche es mal etwas kürzer.
– ein Mord setzt einen Vorsatz voraus. Bis die Ermittlungen nicht ergeben haben sollten, dass die Lasterfahrerin die Radfahrerin absichtlich getötet hat, bleibt dieses Wort einfach nur eine Emotionalisierung. Bleiben Sie doch bitte selber bei den Tatsachen, wenn Sie schon Ihre halbe Umgebung der Lügen bezichtigen.
– ganz schönes Geschwurbel, was Sie da über “die Medien” schreiben, die uns einlullen wollen und so weiter. Könnte original so bei Telegram stehen. Hinweis an der Stelle: es gibt Berichte, und es gibt Kommentare. Sie wünschen sich offenbar öfter mal Kommentare, und zwar in Ihrer Façon bewertet.
– die Kritik an dem Schnellschuss “Stadt für Menschen statt Autos” haben Sie nicht verstanden. Ich habe nicht bewertet, ob der angestrebte Zustand gut oder schlecht ist, sondern den künstlichen, selbstdenkenden Menschen sofort einleuchtenden Widerspruch benannt. Ein Auto wurde für Menschen gebaut, durch Menschen verkauft, von Menschen bewusst gekauft und in Verkehr gebracht, damit es am Ende wem nützt? Genau, Menschen. Deswegen ist das “statt” in dem Sprüchlein Quark und die Parole so lustig.
– dass wir uns hier mit Nicknames bewegen, und nicht mit vollem Vor- und Zunamen, ist die Regel und nicht die Ausnahme. Die Ausfälle von Leuten wie Ihnen sind zum Beispiel Gründe, warum ich das gut finde.
– “rechten Märchennarrativ vom “forcierten Gendern”… Sie machen es sich ja wieder schön einfach. Natürlich gibt es den Druck, mindestens an veröffentlichende Instanzen, eine irgendwie diversitätssensible Sprache zu benutzen. Wenn Sie sich so wohl fühlen mit Sternchen und man – mensch – Konstrukten (um wen sollte es sonst gehen, als um den Menschen? Auch irgendwie sinnbefreit), dann werden Sie den Druck nicht mitbekommen. Ich bekomme ihn mit.
– auf den “gefährlichen alten Radwegen” der Karl Heine Straße sind immer wieder Radler unterwegs, darunter hab ich zum Beispiel Muttis mit Anhängern gesehen. Völlig klar, dass das Sicherheitsgefühl auf dem Hochbord größer ist, wo ich durch Umsicht und Geschwindigkeit meine Sicherheit weitestgehend selbst im Griff habe. Anders als jetzt auf der Straße, wo ich dem Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer ausgesetzt bin.
Der andere Sebastian geriert sich einmal mehr als Lügenbaron… Keine Überraschung…
Eklatantes Fehlverhalten, das zu Tötung oder Mord führt, beim Namen zu nennen, ist KEINE Emotionalisierung, denn ganz klar und offensichtlich für alle wurden wir mit autogerechter Sprache über Jahrzehnte zwangssozialisiert und eingelullt, so daß uns derartige Abschwächungen und Relativierungen nicht mehr auffallen sollen. Eine ziemlich perfide Masche, die sich mittels autogerechter Gehirnwäsche hier durchgesetzt hat.
Insofern mißbraucht der andere Sebastian hier das Faktum, daß ein Mensch durch einen anderen Menschen mittels schweren Geräts getötet wurde, um selbst im Sinne einer rechten, latent menschenverachtenden, realitätsfernen Agenda zu “emotionalisieren”. Denn erst die Abschwächung in den Berichten der Medien zielt darauf ab, die Tatsachen zu verdrehen oder zu unterschlagen.
Die mögliche Formulierung “Radfahrerin wurde aufgrund des exklatanten Fehlverhaltens der LKW-Fahrerin überfahren und getötet” ist eine Tatsachenbeschreibung, die erzwungene Passivität in dem Bericht in Konsequenz eine Lüge, die die Realität verzerrt!
In dem Sinne ist auch sein Lügenkonstrukt zu verstehen, wenn er einmal mehr meint, daß die Aussage “Stadt für Menschen statt Autos” nicht der Wahrheit insofern entspräche, als daß es angeblich kein positiver Zustand wäre, den es anzustreben gilt, idealerweise mit Maßnahmen, die wirklich schnell Tatsachen schaffen. Ihm gefällt schlichtweg nicht, daß der Kraftverkehr zurecht radikal reduziert werden soll, weil er, pathologisch bedingt (?), auch das Faktum der realen Gefährdung und das inheränten Ineffizienz desselbigen nicht zu akzeptieren vermag. Sachlichkeit geht bei ihm schon dann verloren, wenn er einmal wieder Themen miteinander vermischt, die nicht zusammengehören, typisches Muster für Rechte, regressive Menschenverachtende und Faschist*innen.
Aber gut, mit Rationalität, empirischen Fakten und Realitätsbezug fällt der nachnamenlose Sebastian ja auch nicht auf, sonst würde er zum Beispiel an anderer Stelle nicht auch noch den rechten Märchennarrativ vom “forcierten Gendern” regurgitieren. Mensch muß schon ziemlich verspult sein, die Zwangs- und Verbotspolitik, die ideologisch bedingt immer und immer wieder bei den Rechten und Faschist*innen zu finden ist, ständig auf Menschen zu projizieren, die genau dies eben NICHT tun.
Und ja, Radfahrer*innnen gehören auch auf die Straße, nur müssen die Fahrspuren vor aggressiven Autofahrer*innen geschützt und konsequent getrennt werden, dafür können und sollen Flächen für den Kraftverkehr auch konsequent reduziert werden, wenn kein Platz zum “Abdrängen” an den Rand mehr gewidmet wird. Das bleibt hoffentlich für immer nur ein pervertierter, feuchter Traum der Autofetischist*innen.
Die Karl-Heine-Straße ist aktuell sicherer als vorher, als die gefährlichen Radwege noch ständig von abbiegenden KFZ-Fahrer*innen ignoriert wurden. Es gibt einzelne Fehlmeinungen, die sich jedoch nicht an der objektiven Sicherheit orientieren, denn real ist mensch definitiv sicherer als vorher unterwegs. Noch sicherer wäre es, wenn alle KFZ-Stellplätze wegfallen würden, denn diese sind die reale Gefahrenquelle. Die Radfahrenden sind es logischerweise nicht.
Aber gut, der andere Sebastian hat es eben nicht so mit Fakten und Realität, auch wenn er sich ständig im Recht wähnt, indem er sich mit seinen seriellen Falschaussagen und Märchen die Realität wieder einmal zurechtbiegt.
Sebastian Thurm
Herr Böhme steht nicht im Verdacht, das Verhalten von innenFahrern zu beschönigen. Sie wissen genau, daß die im Artikel verwendete Formulierung bei Unfallgeschehen Standard ist, und keine bestimmten Tatsachen verdrehen oder verändern will. Kein Grund bei dieser Tragödie noch zu Emotionalisieren.
Und: bei “Stadt für Menschen statt für Autos” interessiert die Syntax / die “Wahrheit” doch auch bloß niemanden…
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Dem letzten Absatz des Autors kann ich voll zustimmen! Der Unfallort ist meine Stammstrecke mit dem Rad in die Innenstadt, und ein Paradebeispiel für den meiner Meinung nach falschen Ansatz, den Radverkehr möglichst nah an die Autos zu bringen. So wie auf der Karl Heine Straße. Ich hab da jedes mal die Sinne scharf, wenn ich die Strecke fahre. Komplett traurig, dass es nun wirklich jemanden erwischt hat. Und ich bin auf die Ermittlungen gespannt, denn bisher habe ich die Autofahrer an der Stelle als eher vorsichtig wahrgenommen, wenn sie kreuzen.
Die Radfahrerin “kollidierte” weder mit dem LKW (was eine aktive Handlung ihrerseits impliziert), noch wurde sie “vom LKW erfasst” (als ob der sich selbständig gemacht hätte). Nein! Sie wurde von der LKW-Fahrerin mit dem LKW an-, um- oder überfahren, wodurch sie zu Tode kam! Immer das Kind beim Namen nennen und nicht das (fatale) Fehlverhalten von AutofahrerInnen beschönigen!