In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es zu einem größeren Einsatz von Polizei- und Rettungskräften in der Eisenbahnstraße im Leipziger Osten. Offenbar wurde ein Mensch erheblich verletzt, die genauen Hintergründe des Geschehens sind aktuell noch unklar. Nach einer Sperrung ist die Eisenbahnstraße inzwischen wieder freigegeben, Ermittlungen laufen.

Wie eine Sprecherin der Polizeidirektion (PD) Leipzig am Samstagvormittag auf LZ-Anfrage erklärte, sei es nach aktuellem Kenntnisstand in der Nacht von Freitag auf Samstag gegen 01:00 Uhr zu einer Auseinandersetzung in der Eisenbahnstraße gekommen. Dabei wurde eine männliche Person verletzt. Bilder des Polizei- und Rettungseinsatzes vor Ort zeigen eine Blutlache sowie blutverschmierte Tücher vor einer Bar.

Verdächtiger auf der Flucht

Nach Auskunft der Polizeidirektion vom Vormittag werde die verletzte Person aktuell in einer Klinik medizinisch versorgt und habe noch nicht zum Geschehen und weiteren Details befragt werden können. Entsprechend sei bislang kein Tatverdächtiger bekannt, dieser befindet sich derzeit auf der Flucht.

Auch über die Schwere der Verletzungen und den Zustand des Opfers konnte die Sprecherin am Samstagvormittag zunächst keine Auskunft geben. Weitere Einzelheiten könnten eventuell noch kommuniziert werden, hieß es.

Einsatz in der Nacht. Foto: Tom Richter
Die Hintergründe des Geschehens blieben zunächst unklar. Foto: Tom Richter

Auch am Samstagvormittag waren Kripo und Spurensicherung noch am Tatort im Einsatz. Die Eisenbahnstraße wurde vorübergehend für den Verkehr abgeriegelt, was auch mehrere Straßenbahnlinien betraf. Inzwischen ist die Sperrung wieder aufgehoben und die Magistrale freigegeben worden.

Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts

Die Ermittlungen laufen weiter. Update: Am Samstagnachmittag bestätigt die PD in einer Mitteilung, dass eine männliche Person schwer verletzt worden sei. Kripo und Staatsanwaltschaft ermittelten jetzt wegen eines versuchten Tötungsdelikts, heißt es. Weitere Details werden noch nicht genannt: „Die Ermittlungen zum Tathergang sowie zur Identität des Verletzten und möglicher weiterer Beteiligter dauern gegenwärtig noch an.“

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Es gibt 7 Kommentare

Im Übrigen, Sebastian, ist der Kampf gegen Clankriminalität und Islamismus eines der besten Mittel im Kampf gegen den Rechtsradikalismus in diesem Land.

Die Shisha Bars in der Eisenbahnstraße und anderswo sind fast immer leer (ich fahre da täglich 2x dran vorbei), wie finanzieren die sich denn? Und für anderen Läden auf den großen Straßen der Stadt, die nie Kundschaft oder gleich ganz geschlossen haben. Jeder weiß, dass das nur mit Kriminalität funktioniert. Derweil werden die Häuser der ehrlich wirtschaftenden Bars und Sozialzentren (siehe E97) von Leuten aus dem Clanumfeld aufgekauft und rausgeschmissen. Von mir aus, nennen Sie das oder mich rassistisch, ich will, dass das anders läuft, dass diese Leute aus diesem Land verschwinden wenn sie ich nicht integrieren und dass sie keine krummen Geschäfte machen. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Für alle anderen, die sich hier ehrlich was aufbauen wollen, bin ich jederzeit da und unterstützte das aus ganzem Herzen.

@Michael: In der Tat, faschistische Luftnummern, rassistische Hetze und rechte Lügenmärchen werden in diesem seriösen Medium hier nicht auch noch ungefragt und unreflektiert verstärkt.

Sebastian Thurm

Der rechte Möchtegern-Gohliser soll hier doch bitte seine rassistische Hetze und menschenfeindlichen Pauschalisierungen unterlassen.
Wer derartige rassistische, menschenfeindliche und faschistoide Unterstellungen verbreitet, der sollte dann auch zumindest Nachweise liefern, sofern überhaupt etwas daran den Fakten entspricht.
Ist echt traurig, wie sich hier die Rechten und Faschisten immer und immer wieder die Realität mit Ihren Gewalt- und Kriminalphantasien zurechtlügen…
Daß es solche Etablissements gibt sollte keinen Menschen dazu veranlassen, mit derartig armseliger und rassistischer Manier zu pauschalisieren.
Also: Entweder Beweise, daß “allesamt” so sind, oder einfach die rechte Klappe halten!

Sebastian Thurm

Warum nicht? Ich bin auch gern bereit mehr fürs Abo zu zahlen wenn da was unternommen wird.

Gute Idee Gohliser, diese Art von Jornalismus liegt diesem Medium nicht.

Diese Shisha Bars sind allesamt Drogenumschlagplätze und Treffpunkte von Kriminellen. Warum macht die Stadt die nicht dicht? Über das Baurecht gibt es Möglichkeiten. Auch auf der Georg Schumann Straße gibt es immer mehr davon plus ähnliche Etablissements dieser Leute. Alles zumachen. Alles Geldwäsche. Warum unternimmt man da nichts? Und warum recherchiert die LZ nicht mal investigativ dazu?

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