Während die Verhandlungen vor der Staatsschutzkammer des Oberlandesgerichtes Dresden bereits seit Anfang September 2021 laufen, wurde in einem weiteren Fall gegen Lina E. ermittelt. Bei einem brutalen „Hausbesuch“ bei einer Leipziger Prokuristin einer Leipziger Immobilienfirma im Jahr 2019 bestand offenbar der Verdacht, hierin könnte Lina E. verwickelt sein. Nun teilte die ermittelnde Generalstaatsanwaltschaft Dresden mit, das Ermittlungsverfahren gegen die Frau wird eingestellt.
Seit wenigen Wochen ist erst bekannt, dass weitere Ermittlungen zum Überfall auf die Prokuristin Im November 2019 auch gegen Lina E. laufen. Anlass war ein angeblicher Entwurf eines Bekennerschreibens auf einem der bei E. anlässlich einer Wohnungsdurchsuchung gefundenen Datenträger gewesen.Dieser Verdacht scheint sich nicht weiter erhärtet zu haben, denn mit dem heutigen 8. November 2021 teilte die Generalstaatsanwaltschaft Dresden die Einstellung der Ermittlungen dazu mit. „Die Tatbeteiligung von Lina E. konnte nicht mit der für eine Anklageerhebung notwendigen Sicherheit nachgewiesen werden“, heißt es heute.
Die Ermittlungen gegen einen weiteren namentlich bekannten Tatverdächtigen „wegen des Verdachts der Beteiligung an dem Überfall“ wurden ebenfalls eingestellt. Hier sei der anfängliche Verdacht seiner Tatbeteiligung sogar widerlegt worden.
Weiterhin soll eine Mitarbeiterin der Universitätsklinik Magdeburg im Verdacht stehen, „die Meldeadresse der Prokuristin der Leipziger Immobilienfirma unberechtigt abgefragt und weitergegeben zu haben“. Dazu würden die Ermittlungen weiter andauern.
Der Fall hatte als einer der ersten überhaupt, in welchem in Leipzig wegen eines Neubauvorhabens eine konkrete Mitarbeiterin des verantwortlichen Unternehmens in der häuslichen Umgebung attackiert und misshandelt wurde. Die zwei Angreifer sollen dabei „Grüße aus Connewitz“ ausgerichtet haben, später war ein Bekennerschreiben dazu im Netz erschienen.
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