Der 1. FC Lokomotive trennt sich von einem Spieler der 3. Herren-Mannschaft. Das Team tritt in der 3. Kreisklasse an. Richard K. (25) war am 22. April vom Amtsgericht wegen Raubes verurteilt worden. Der Hobby-Kicker hatte am 26. Oktober 2013 einem heute 17-Jährigen einen RB-Schal abgezogen.

“Richard K. muss die 3. Männer-Mannschaft verlassen”, teilte Lok-Präsident Heiko Spauke L-IZ.de mit. Zwar ist der 25-Jährige, der sich selbst zur Fanszene der “Loksche” zählt, noch nicht rechtskräftig verurteilt. Er könnte gegen das Urteil Berufung einlegen. Allerdings scheint ein Freispruch in zweiter Instanz aussichtslos.

Der Fußballer hatte nämlich gegenüber dem Amtsgericht eingeräumt, den Schal während einer Auseinandersetzung vor dem Leipziger Hauptbahnhof an sich genommen zu haben. Polizisten hatten den Übergriff auf fünf jugendliche RB-Anhänger beobachtet.

Während zwei Angreifer entkommen konnten, stellten die Beamten Richard K. quasi auf frischer Tat. Die Namen der Mittäter wollte der Schalräuber dem Gericht nicht verraten. Zum genauen Tathergang machte er außerdem nur vage Angaben.

Dass er während des Prozesses dem Gericht stolz berichtete, in seiner Freizeit für Lok Leipzig zu kicken, ist ihm nun zum Verhängnis geworden. Das Erbeuten von Fanartikeln gegnerischer Fans passt offensichtlich nicht zum Image des Oberligisten. Richard K. wird sich einen neuen Verein suchen müssen, möchte er weiter in der untersten Spielklasse seine Stollen schnüren.

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Ohne Basler wäre dieser Schritt wahrscheinlich nicht erfolgt. Scheinbar zieht bei der Loksche doch frischer Wind ein, was sehr zu begrüßen wäre. Im Interesse des Fußballs.

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