In der Universität wurde heute Vormittag ein lebloser 41-Jähriger aufgefunden +++ Zwei Diebe wurden heute Nacht in flagranti von der Polizei erwischt +++ In der Dorstigstraße scheiterte ein Handyraub - Zeugen gesucht +++ Zu einer kuriosen Auseinandersetzung kam es in der Arthur-Hoffmann-Straße +++ Nachmeldung zum Todesfall im Zwenkauer See.

Trauriger Fund in der Universität

Über Notruf der Polizeidirektion Leipzig meldete sich heute Vormittag ein 19-Jähriger und teilte mit, dass im Hörsaalgebäude der Universität Leipzig, auf einer Herrentoilette eine leblose Person gefunden wurde. Die eintreffenden Rettungskräfte konnten nur noch den Tod feststellen. Die Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen unter Beteiligung des Rechtsmediziners. Die Ermittlungen vor Ort ergaben keinerlei Hinweise oder andere Anhaltspunkte auf eine Straftat. Die Identität wurde festgestellt. Es handelte sich um einen 41-jährigen Leipziger ohne festen Wohnsitz.

Dazu ein Hinweis: Laut Leipziger Sozialdezernat stehen in diesem Winter in Leipzig ausreichend Betten für wohnungslose Menschen zur Verfügung. Die insgesamt 84 Plätze für alleinstehende Männer und Frauen können bei Bedarf auch erhöht werden. Für obdachlose Familien stehen Gewährleistungswohnungen zur Verfügung. Wohnungslose Männer finden in der Rückmarsdorfer Straße 7 ein warmes Bett. Obdachlose Frauen kommen im Übernachtungshaus in der Scharnhorststraße 27 unter. Drogenabhängige können in der “Alternative I” (Chopinstraße 13) nächtigen. In drei Tagestreffs ( Nürnberger Straße 31, Plautstraße 18, Rückmarsdorfer Straße 5) erhalten wohnungslose und bedürftige Personen zudem warmes Essen, Getränke und warme Bekleidung.

Auf frischer Tat gestellt

Im Rahmen ihrer Streifentätigkeit haben Beamte des Polizeireviers Leipzig-Zentrum am Hauptbahnhof auf einem Parkplatz heute Nacht zwei Täter auf frischer Tat bei einem Einbruch in einen Transporter stellen können. Einer der Täter saß auf dem Beifahrersitz, der zweite stand neben der geöffneten Beifahrertür am Fahrzeug, einem schwarzen Van Renault Master. Der 32-Jährige hatte mit einem Stein die Scheibe der Beifahrertür eingeschlagen. Sein 25-jähriger Begleiter war gerade dabei, originalverpackte Kleidung aus dem Fahrzeug zu nehmen und griff dabei durch die eingeschlagene Scheibe. Dabei verletzte er sich leicht an der Hand. Beide Täter standen unter dem Einfluss von Alkohol. Bei den am Ort durchgeführten Atemalkoholtests ergaben sich Werte von 1,62 Promille (25) und 2,06 Promille (32). Nach den ersten Ermittlungen vor Ort konnte auch der Nutzer des Fahrzeuges ausfindig gemacht werden: Eine Logistikfirma. Nach ersten Erkenntnissen und Überprüfungen fehlen keine Gegenstände aus dem Fahrzeug. Der Fahrgast- und Laderaum wurde jedoch durchwühlt. Bisher entstand ein Sachschaden von ca. 800 Euro. Die beiden Täter wurden zu weiteren Überprüfungshandlungen zum Polizeirevier Zentrum gebracht und anschließend entlassen. Gegen Sie wurde ein Strafverfahren eröffnet.

Gescheiterter Handyraub

Ein 21-Jähriger wollte gestern Abend, 17 Uhr, nur schnell zum Auto in der Dorstigstraße gehen und etwas holen. Er trug deshalb auch nur ein T-Shirt als Oberbekleidung. Am Fahrzeug sprachen ihn zwei fremde Männer an und forderten die Herausgabe seines Handys. Als er dies verweigerte, sprachen sie arabisch auf ihn ein und auch untereinander. Plötzlich zog einer der beiden einen spitzen Gegenstand und verletzte ihn am Oberarm. Ohne Beute verließen sie fluchtartig den Ort über die Sommerfelder Straße in Richtung Innenstadt. Eine Suche durch hinzugerufene Polizeibeamte blieb erfolglos.

Der Angegriffene hatte eine ca. 10 cm lange oberflächliche Schnittwunde an der Vorderseite des linken Oberarms. Er wurde im Krankenhaus ambulant behandelt. Die Räuber hatten ihn wohl für einen Landsmann gehalten. Damit lagen sie aber falsch. Der 21-Jährige hat zwar südländische Wurzeln, ist aber in Deutschland geboren.

Er beschrieb die Täter wie folgt:
– scheinbar 25 Jahre alt
– ca. 180 cm groß
– schlank
– heruntergekommen aussehend
– südländischer Teint
– arabisch sprechend
– jeweils schwarze Jacke und schwarze Wintermütze

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.

Nur ein kurzer Augenblick

Ein 43-jähriger Halter eines silbernen Volvo 70 stellte gestern Abend das Fahrzeug in der Baunackstraße am Straßenrand ab. Er nahm seine Tochter aus dem Fahrzeug und war der Meinung, dass er auch das Auto verschlossen hat. Nachdem er seine Wohnung betreten hatte, bemerkte er das Fehlen der Fahrzeugschlüssel. Er begab sich unverzüglich wieder nach unten auf die Straße und sah nur noch die Rücklichter seines entwendeten Fahrzeuges. Im Fahrzeug lagen noch eine Handtasche mit diversen Papieren, EC-Karten und verschiedene Bekleidungsgegenstände. Der Gesamtstehlschaden beträgt ca. 9.000 Euro.

Kuriose Auseinandersetzung

Zu einer recht kuriosen Auseinandersetzung kam es am Mittwochabend in der Arthur-Hoffmann-Straße. Der Fahrer eines Pkw war gerade im Wendevorgang auf der Straße, als sich die Fahrertür öffnete und eine Person den Fahrer attackierte. Der Angreifer versuchte ihn zu würgen und schrie etwas Unverständliches. Ein Passant griff ein und mit geballter Kraft konnte der Eindringling vorerst aus dem Fahrzeug entfernt werden. Danach kam es zum Handgemenge, in dessen Folge der Helfer stürzte und mehrere Faustschläge abbekam. Die Polizei musste her. Warum es zu dieser Auseinandersetzung kam, blieb unklar. Der Angreifer soll zuvor schon am Ort randaliert haben. Ein Alkoholtest bei ihm ergab 1,6 Promille. Den Rest der Nacht musste er im polizeilichen “Gästezimmer” verbringen. Gegen ihn wurde ein Verfahren wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung eröffnet.

Alles für einen Fernsehabend …

… beschaffte sich ein unbekannter Einbrecher in der Nacht zum Donnerstag aus einem Musterhaus im Gewerbegebiet Dölzig. Offensichtlich suchte er dort kein Bargeld oder Schmuck, sondern eine neue Wohnzimmereinrichtung. Aus dem komplett eingerichteten Musterhaus fehlten ein Fernseher, ein Stuhl und ein Couchtisch. Der Dieb wollte sich wahrscheinlich nach dem Einbruch einen gemütlichen Fernsehabend machen. Die Polizei ermittelt wegen Einbruchdiebstahl.

Nachmeldung zum Todesfall im Zwenkauer See

Die Staatsanwaltschaft Leipzig hat den vorläufigen Obduktionsbericht der Gerichtsmedizin erhalten. Danach trat der Tod des 48-jährigen Zwenkauers, der am 8. Dezember aufgefunden wurde, durch Ertrinken ein. Hinweise auf äußere Gewalteinwirkung oder andere Anzeichen für eine Straftat liegen nicht vor. Die toxikologischen Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen und dauern noch an. Über das endgültige Ergebnis in diesem Todesermittlungsverfahren gibt die Staatsanwaltschaft Leipzig zu einem späteren Zeitpunkt Auskunft.

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