In Markkleeberg waren in der Nacht zu Montag professionelle Autoknacker unterwegs +++ In der Ringstraße zündete eine 40-Jährige ihre Wohnung an +++ Ein tonnenschwerer Sattelschlepper klemmte heute Mittag auf der B6 einen Toyota ein +++ Die Polizei sucht Zeugen zu Verkehrsunfällen und einer Prügelattacke.

Professionelle Autoknacker in Markkleeberg unterwegs

Im Stadtgebiet Markkleeberg und den angrenzenden Leipziger Straßen wurden in der Nacht zu Montag gleich fünf Fahrzeuge aufgebrochen. In der Spinnereistraße schlugen unbekannte Täter die hintere Dreieckscheibe eines BMW ein und entwendeten das eingebaute Navigationssystem. Im Bärlauchweg wurde von einem VW Passat die Fensterscheibe der Beifahrertür fachgerecht ausgebaut. Diese fand der Eigentümer am Morgen neben dem Fahrzeug liegend. Aus dem Innenraum fehlte das fest eingebaute Navigationsgerät. In der Pater-Kolbe-Straße und im Wolfswinkel wurde von je einem BMW die rechte hintere Dreieckscheibe eingeschlagen. Entwendet wurde in beiden Fällen ein Sportlenkrad im Wert von 1.300 Euro. In der Wilhelm-Raabe-Straße erweckten Fahrer- und Beifahrerairbag sowie das fest eingebaute Navigationssystem eines BMW Begehrlichkeiten von Einbrechern. Das Fahrzeug wurde augenscheinlich ohne Beschädigung geöffnet.

Pkw “ausgeschlachtet”

Als die 35-jährige Eigentümerin eines VW Golf V gestern in der Brackestraße zu ihrem Fahrzeug kam, wunderte sie sich, dass sich die Fahrertür nicht öffnen ließ. Sie versuchte es auf der Beifahrerseite. Ins Auto setzen konnte sie sich trotzdem nicht. Die Vordersitze fehlten. Und nicht nur die – auch das komplette Armaturenbrett mit Airbags, Handschuhfach, Radio und das Lenkrad waren auf wundersame Weise verschwunden. Sie erstattete Anzeige. Die Polizei ermittelt wegen Diebstahl.

Wohnung angezündet

Als Hausverwalterin und Hausmeister an der Tür einer 40-Jährigen klopften, um die Einraumwohnung in der Ringstraße nach der Kündigung zu übernehmen, sahen sie den unter der Tür hervorquellenden Rauch. Sofort verließen sie das Haus und riefen die Feuerwehr. Kurze Zeit später hallte ein Knall durch die Wohnung und durch das Treppenhaus und Glassplitter flogen. Die 40-Jährige hatte an drei Stellen der Einraumwohnung Feuer gelegt und damit einen schwelenden Brand entfacht. Dieser entfaltete sich explosionsartig, als die Mieterin den mickrigen Flammen etwas Sauerstoff gönnte was dafür sorgte, dass die Scheiben der Wohnung zerbarsten. Die zwischenzeitlich eingetroffenen Kameraden der Westwache löschten die Flammen und verhinderten so ein Ausweiten des Feuers. Außerdem hatten sich die Anwohner des Mehrfamilienhauses aber auch die 40-Jährige in Sicherheit gebracht, so dass niemand verletzt wurde. Zum Sachschaden wurden bisher keine Angaben gemacht. Dennoch wird sich die Zündlerin wegen Brandstiftung zu verantworten haben.

Unachtsam

Die 19-Jährige hatte gestern ihre Arbeitsschicht beendet und lief von ihrer Arbeitsstelle aus nach Hause. Sie hatte ihre Kopfhörer aufgesetzt und hörte über ihr Handy Musik. In der Tiefen Straße, kurz nach der Bushaltestelle, bekam sie plötzlich einen Stoß gegen ihre rechte Schulter. Sie bemerkte einen Radfahrer neben sich, der ihr das Handy entriss und gleich weiterfuhr. Die 19-Jährige stolperte zu Boden und gegen ein geparktes Fahrzeug. Sie verletzte sich leicht an der Schulter. Der unbekannte männliche Täter fuhr mit dem Fahrrad in Richtung Elli-Voigt-Park davon. Zur Beschreibung konnte sie nur angeben, dass er eine weiß-dunkel gestreifte Jacke trug mit weißer Kapuze. Der Stehlschaden beläuft sich auf ca. 300 Euro. In diesem Zusammenhang weist die Polizei immer wieder daraufhin, dass während des Laufens, es nicht gerade von Vorteil ist, mit Kopfhörern sich in der Öffentlichkeit zu bewegen. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Verkehrsunfällen, wo Fußgänger durch das Tragen von Kopfhörern die Gefahr nicht erkannt haben. Auch in diesem konkreten Fall war die Geschädigte abgelenkt und hatte nicht den herannahenden Radfahrer in der Dunkelheit bemerkt.

Helfer und Zeugen gesucht

Am Samstag, den 25.10.2014 machte ein 22-Jähriger im Nightliner 2 eine durchaus schmerzhafte Bekanntschaft mit zwei Raufbolden. Er war um 23:45 Uhr an der Haltestelle Hauptbahnhof in den Bus gestiegen und fuhr in Richtung Grünau. Kurze Zeit später redete ein Fahrgast auf ihn ein und betitelte ihn sinngemäß als Bettler. Der 22-Jährige hörte darüber hinweg und versuchte den “Redner” zu ignorieren. Dieser konnte aufgrund der durch den 22-Jährigen an den Tag gelegten Gleichgültigkeit seine Emotionen nicht mehr kontrollieren und schlug zu. Ein anderer Fahrgast kam dem Geschlagenen zur Hilfe und forderte den Rüpel auf, von seinem Opfer abzulassen. Die Ansprache “fruchtete”, denn er ließ tatsächlich ab und ging zu seinen Kumpanen zurück. Einer von ihnen stieg wenig später aus. Die anderen beiden jedoch prügelten erneut auf den 22-Jährigen ein. Später erstattete der Geschlagene Anzeige und ließ sich ambulant behandeln.

Die beiden Männer konnte er folgendermaßen beschreiben:

1. Täter:
– ca. 20 – 30 Jahre alt,
– schlanke Gestalt,
– ca. 180 cm – 185 cm groß,
– kurze, blonde Haare, die an der Seite rasiert waren,
– er trug ein weißes Sweatshirt, ausgewaschene Jeans (blau/weiß) und weiße Sportschuhe

2. Täter:
– ca. 20 – 30 Jahre alt,
– von kräftiger Gestalt, mit Bauchansatz,
– ca. 175 – 180 cm groß,
– kurze, dunkelbraune Haare,
– Tattoo auf dem Unterarm,
– er trug ein schwarzes Sweatshirt, blaue Jeans und dunkle Sportschuhe.

Die Ermittler suchen noch dringend nach Zeugen, die das Geschehen beobachten konnten. Insbesondere wird der Fahrgast gesucht, der dem 22-Jährigen unterstützend zur Hilfe eilte. Wer Angaben zum Tatgeschehen und zu den Schlägern machen kann, wendet sich bitte an das Polizeirevier Südwest, Ratzelstraße 222, in 04207 Leipzig, Tel. (0341) 9460-0.

Fahrradfahrer stürzt in Baustelle

Baustellensperrschilder gelten auch für Radfahrer! Dies musste ein 23-jähriger Leipziger in der Nacht zum Dienstag in der Baustelle Rackwitzer Straße erfahren. Die Schilder ignorierend, fuhr er mit seinem Rennrad in die Baustelle. Dort prallte er gegen einen Bauzaun und verletzte sich am Kopf. Er musste im Krankenhaus ambulant behandelt werden. Eigentlich könnte man gleich dreifach daraus lernen: Ein Helm schützt den Kopf und ist durchaus sinnvoll, gute Beleuchtung am Rad lässt Gefahrenquellen eher erkennen. Und als drittes: Baustellenschilder haben ihren Sinn. Es lässt hoffen, dass der Radfahrer wenigstens etwas daraus gelernt hat.

Dringend Zeugen gesucht

Mit seinem VW fuhr am 26.11.2014, gegen 11:15 Uhr, ein 73-Jähriger auf der Torgauer Straße in Richtung Taucha und passierte den Einmündungsbereich Torgauer Str./Leipziger Str./Autobahnauffahrt A14 in Richtung Halle, ohne auf das Lichtzeichen der Ampel zu achten, welches “rot” zeigte. Daraufhin stieß er mit einem Dacia zusammen, dessen Fahrer (46) die BAB 14 in Richtung B 87 zeitgleich verlassen hatte und bei Lichtzeichen grün nach links auf die B 87 abbiegen wollte. Der 73-Jährige und der Dacia-Fahrer als auch dessen beiden Insassinnen (44, 24) wurden bei dem Unfall verletzt. An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden.

Nun werden dringend Zeugen gesucht, die Angaben zum Unfallhergang machen können. Diese melden sich bitte beim Verkehrsunfalldienst Leipzig, unter der Tel.-Nr.: 0341/2552847.

40-Tonner klemmte Auris ein

Ein tonnenschwerer Sattelschlepper samt Sattelauflieger (40 Tonner) rollte heute Mittag auf der B 6 in Richtung BAB 9 und näherte sich einer Kreuzung, an der eine Ampel die Vorfahrt regelte. Kurz bevor er die Kreuzung erreichte, schaltete diese von Lichtzeichen “Grün” auf “Gelb” um. Da er nicht mehr rechtzeitig bremste, erfasste er eine von rechts kommende Toyota-Fahrerin (58), die die B 6 in Richtung Bierstraße bei Lichtzeichen “grün” queren wollte. Der 40-Tonner schleifte den kleinen Auris noch einige Meter mit, bis er in der Mittelleitplanke zum Stehen kam. Sofort hinzugerufene Rettungskräfte kümmerten sich aufopfernd um die eingeklemmte Frau, die vielfältige schwere Verletzungen erlitt. Sie versorgten sie vor Ort erstmedizinisch, schnitten sie aus dem zusammengedrückten Fahrzeug und bereiteten ihren Abtransport mit dem Rettungshubschrauber vor. Dieser flog die sehr schwer aber nicht lebensbedrohlich verletzte 58-Jährige in eines der umliegenden Krankenhäuser. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Am Sattelschlepper entstand ein geschätzter Schaden von ca. 20.000 Euro, am Auris einer von ca. 10.000 Euro. Die Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung laufen. Seit 13:02 Uhr ist die B 6 in Richtung BAB 9 voll gesperrt, stadteinwärts einspurig. Die Sperrung wird zeitnah aufgehoben, sobald die Fahrzeuge abgeschleppt sind und der Unfallort bereinigt ist.

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