Kein guter Tag für Einbrecher +++ Gestern Nacht trieben zwei Gruppen Jugendlicher ihr Unwesen +++ Beifahrer mit dünnem Nervenkostüm +++ Zwei 23-Jährige Sprayer wurden am Felsenkeller auf frischer Tat erwischt +++ Die Polizei nahm gestern zwei Pkw-Diebe fest.
Einbrecher gestellt
In den Häusern ist um die Zeit niemand da, dachte sich wohl ein Einbrecher in der Darwinstraße am Mittwochvormittag. Um sich zu vergewissern, klingelte und klopfte er noch am Einfamilienhaus um sicherzugehen. Er hatte allerdings nicht mit dem Hauseigentümer gerechnet, der schlichtweg keine Lust hatte, Besuch zu empfangen. Dies musste er nun aber doch. Es krachte plötzlich im Keller und Schritte waren zu hören. Der Hauseigentümer rief die Polizei. Davon aufgeschreckt, verließ der Dieb fluchtartig das Haus. Zuvor sicherte er sich noch einen 20-Euro-Schein aus einer abgelegten Geldbörse. Schnell traf die Polizei ein. Der Hauseigner beschrieb den Täter, den er im Weglaufen noch gesehen hatte. Wenige Straßen weiter stellten die Beamten eine Person, die auf die Beschreibung passen würde. Diese hatte Einbruchwerkzeug und siehe da – den Zwanziger bei sich.
Um sicherzugehen, dass es sich um den Dieb handelt, wurde ein Suchhund angesetzt. Mit seiner feinen Spürnase lief Polizeihund “Fighter” den gesamten Fluchtweg entlang bis zur festgestellten Person. Später erkannte auch der Bestohlene den Dieb wieder. Der Einbrecher wurde vorläufig festgenommen. Es handelt sich hier um einen 28-Jährigen ohne Wohnsitz in Deutschland. Aufgrund dessen wurde durch den Ermittlungsrichter die Untersuchungshaft angeordnet.
In flagranti
Zwei Einbrecher wurden in der Nacht zum Donnerstag in der Dresdner Straße durch Mitarbeiter eines Wachdienstes gestellt. Während des Rundganges stellten sie mehrere aufgebrochene Kellerboxen in einem Mehrfamilienhaus fest. Mittendrin ein 26-Jähriger und eine 28-Jährige. Beide waren gerade dabei Gegenstände einzusammeln, die sie, eigener Einschätzung nach, dringender bräuchten als die Eigentümer. Die Polizei wurde hinzugezogen.
Die beiden hatten zahlreiche Gegenstände, wie Kleinelektronik und Mobiltelefone einstecken. Offensichtlich das Ergebnis eines längeren Beutezuges. Bei der Durchsuchung wurde bei der weiblichen Person auch eine geringe Menge Betäubungsmittel (Crystal) gefunden. Beide sind wegen Eigentums- und Betäubungsmitteldelikten einschlägig vorbestraft. Sie wurden vorläufig festgenommen. Die 28-Jährige hat derzeit noch eine Bewährungsstrafe. Da es sich offensichtlich um Beschaffungskriminalität handelt, hat die Staatsanwaltschaft Haftbefehl beantragt. Beide sollen noch am Donnerstagabend dem Haftrichter vorgeführt werden.
Randalierende Jugendliche
Fall 1
Über Notruf erfuhr die Polizei gegen 22:00 Uhr, dass eine Gruppe Jugendlicher die Haltestelle der Straßenbahn an der Plovdiver Straße “entglasen” soll. Mehrere Einsatzwagen begaben sich zum Ort. An der Haltestelle waren zwei Scheiben zersplittert und der Fahrkartenautomat beschädigt. In unmittelbarer Nähe wurde eine Gruppe von fünf Jugendlichen im Alter von 13 bis 17 Jahren gestellt. Nach intensiver Befragung bekannten sich zwei der Halbwüchsigen der Täterschaft. Die anderen wären ihrer Aussage nach nur dabei gewesen. Gegen die beiden wurde ein Verfahren wegen Sachbeschädigung eröffnet.
Fall 2
Noch vor Mitternacht randalierten gestern Jugendliche einer zehnköpfigen Gruppe im Alter von 14 bis 17 Jahren im Meininger Ring. Sie traten gegen die Fahrertür eines Pkw und rissen die Außenspiegel ab. Sie wurden durch die Polizei gestellt. Gegen drei Personen, die der Polizei bereits bestens bekannt sind, wird nun wegen Sachbeschädigung ermittelt.
Frustabbau
Die Ampel zeigte “Rot”, so dass ein schwarzer Opel Corsa, aber auch ein im folgender Lkw Peugeot Boxer an der Ampel gestern Morgen verkehrsbedingt halten mussten. Nachdem die Ampel auf “Grün” schaltete und die gesamte “Fahrerschaft” aufatmend starten wollte, passierte erst einmal gar nichts. So gab es vom Boxer-Fahrer ein kurzes Hupzeichen, woraufhin der Corsa-Fahrer startete. Schon an der nächsten Kreuzung, am Schkeuditzer Bahnhof wurde die Fahrt erneut aufgrund einer knallrot leuchtenden Ampel unterbrochen. Diese Zeit nutzte dann der Beifahrer des Corsas, stieg aus und suchte das klärende Gespräch mit dem Boxer-Fahrer, in dessen Folge der aufgebrachte Mitfahrer ausholte und gegen die Fahrerscheibe des Lkw “drosch”. Anschließend stieg er wieder in den Corsa und ließ sich davonchauffieren.
Der Lkw-Fahrer blieb mit einer in viele Teile zerborstenen Fahrerscheibe zurück. Den Schläger beschrieb der Lkw-Fahrer als: ca. 25 Jährigen, 180 cm großen Mann von schlanker Gestalt. Er hatte einen Dreitagebart und war mit einer schwarzen Jacke, Jeanshose und einem Wollschal bekleidet. Nun ermittelt die Polizei wegen Sachbeschädigung.
“Denkt nach…”
…prangte in riesigen schwarzen “Lettern” – ca. 250 cm x 150 cm groß – auf der Rückseite des Felsenkellers und des Zaunes, nach dem zwei “Jungs” heute Nacht ihre Sprayflaschen ausgepackt und sich künstlerisch verewigt hatten. Außerdem sprühten sie silberfarbig noch einen ca. 450 cm x 140 cm großen Schriftzug, ganz fertig waren sie aber offenbar noch nicht. Dass sie dabei beobachtet wurden, ahnten sie nicht. Eine 43-Jährige hatte die zwei während ihrer leidenschaftlichen Aktion beobachtet und die Polizei gerufen. Die Zeit bis die Beamten eintrafen nutzten sie, um noch einen Pkw zu beschädigen, indem sie ein Verkehrsschild darauf warfen. In unmittelbarer Nähe konnten sie durch die Beamten gestellt werden. Gegen die beiden 23-jährigen alkoholisierten Männer wurde Strafverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet.
Pkw-Diebe gestellt
Fall1
Es ist gerade zwei Tage her, dass der 56-jährige Geschädigte den Diebstahl seines Audi A 4 anzeigte. Am Mittwoch, nur einen Tag später, wurde das Fahrzeug in der fränkischen Gemeinde Berg festgestellt. Im Fahrzeug ein 20-Jähriger. Da er der Tat dringend verdächtig ist und weder einen festen Wohnsitz in Deutschland und – eigenen Angaben nach – auch in Polen hat, wird er am heutigen Tag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Die Ermittlungen führt die Sonderkommission des LKA Sachsen.
Fall 2
Einen Honda CR-Z aus Leipzig wollte die Bundespolizei in der Nacht zum Mittwoch auf der BAB 4 im Landkreis Görlitz kontrollieren. Das Fahrzeug, das in Richtung polnische Grenze fuhr, hielt auch auf dem Fahrstreifen an, der Fahrer flüchtete jedoch aus dem Fahrzeug über das nebenliegende Feld und verschwand in der Dunkelheit. Das Revier Südwest in Leipzig wurde gebeten, die 56-jährige Halterin in der Breisgaustraße aufzusuchen. Diese hatte den Diebstahl noch gar nicht bemerkt. Später am Mittwochvormittag wurde noch nach einer großangelegten Suche ein polnischer Staatsangehöriger festgenommen.
Die Pressestelle der PD Leipzig verweist hier auf die Pressemitteilung der Bundespolizei vom 26.11.2014, nachzulesen über www.presseportal.de/polizeipresse/pm/74160/2890519/bpoli-lud-gemeinsamer-fahndungserfolg-bei-goerlitz/rss
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