Am Montagabend wurde in der Eilenburger Straße ein Fastfood-Restaurant überfallen +++ In Colditz kam es zu einer wilden Verfolgungsjagd zwischen Polizei und einem schwarzen Honda Civic - in beiden Fällen sucht die Polizei Zeugen +++ In der Dinterstraße wurde ein 31-Jähriger und Am Schwalbennest eine 34-Jährige überfallen und beraubt +++ Die Polizei vermeldet 86 aufgeklärte Straftaten.

Fastfood Restaurant überfallen – Zeugen gesucht!

Ein unbekannter, maskierter Mann betrat am Montagabend zwischen 21:15 Uhr und 21:30 Uhr ein Fastfood-Restaurant in der Eilenburger Straße in Delitzsch. Er begab sich direkt zum Verkäufer, schlug ihm die Faust ins Gesicht, hielt ihm einen pistolenartigen Gegenstand an den Kopf und forderte die Herausgabe von Bargeld. Der Angestellte übergab dem Räuber einen dreistelligen Geldbetrag. Damit verließ der Täter das Restaurant in unbekannte Richtung. Der Angestellte musste ambulant behandelt werden. Fahndungsmaßnahmen der Polizei und der Einsatz eines Fährtenhundes blieben erfolglos.

Es konnte nicht geklärt werden, ob es sich um eine echte Waffe gehandelt hatte. Der Täter trug eine schwarze Jacke mit silberfarbenem Reißverschluss und eine schwarze Hose. Über das Gesicht hatte er eine Ski-Maske gezogen, die nur die Augen zeigte. Er war 1,80- 1,85 Meter groß, hatte eine sportliche Statur und sprach mit sächsischem Dialekt.

Zur Zeit der Tat soll es nur wenig Personenbewegung auf der Straße gegeben haben. Wer hat eine Person gesehen, die zur Täterbeschreibung passt? Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder dem unbekannten Täter geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalaußenstelle Torgau, Husarenpark 21, 04860 Torgau, Tel. (03421) 756-325 oder sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden.

Verfolgungsjagd in Colditz – Zeugen gesucht!

Am Montag kam es in den Mittagsstunden zu einer wilden Verfolgungsjagd zwischen Polizei und einem schwarzen Honda Civic. Der Fahrer flüchtete mit hoher Geschwindigkeit in der Ortslage Colditz über die B 107 und B 176. Dabei kam es zu mehreren Kollisionen mit einem Streifenwagen. Später bog er auf einen unbefestigten Feldweg in Richtung Waldmühle ein. Hier setzte er seine Fahrt mit bis zu 100 km/h fort. Unterwegs waren mehrere Spaziergänger, die ausweichen oder zur Seite springen mussten.

Die Polizei sucht nun Zeugen der Verfolgungsjagd. Insbesondere die Spaziergänger auf dem Waldweg. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2847.

“Herrchen” beraubt

Ein 31-Jähriger ging gestern Früh, gegen 06:00 Uhr, mit seinem Hund in der Dinterstraße Gassi, als er plötzlich von mehreren unbekannten Männern in Höhe einer Einfahrt überfallen wurde. Sie schlugen ihn und raubten sein Portemonnaie, Ausweis und Schlüssel. Der Verletzte – er blutete stark im Gesicht und am Kopf – klingelte in seiner Not bei einem Hausbewohner (59), der dann die Polizei rief. Der Mann musste aufgrund seiner Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Da ihm beim Überfall seine Schlüssel geraubt wurden, musste seine Wohnung mit einem neuen Schloss versehen werden. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

34-Jährige überfallen

Eine Frau (34) kam gestern Abend leicht alkoholisiert von einer Feier und befand sich gegen 23:30 Uhr auf dem Heimweg. Auf dem Schönauer Ring, Höhe Einmündung Am Schwalbennest, begegnete sie einem unbekannten Mann. Dieser forderte sofort die Herausgabe von Bargeld und schlug ihr mit der Faust ins Gesicht. Anschließend raubte er ihr die Geldbörse und flüchtete. Der Räuber dürfte beim Nachschauen ins Portemonnaie enttäuscht gewesen sein – es befand sich darin nur 1,50 Euro. Ein Anwohner informierte die Polizei über die Straftat. Die Ermittlungen wegen Raub und Körperverletzung dauern an.

Lager von geklauten Rädern entdeckt

Am Dienstagabend wurde die Polizei um 23 Uhr per Notruf zu einer Wohnung in der Erich-Köhn-Straße geschickt. Dort hatte ein Mann die Tür eingetreten und die Anwesenden bedroht und geschlagen. Unter diesen war auch seine Ex-Freundin. Bei Eintreffen der Polizei war er jedoch schon geflüchtet. Die Beamten begaben sich zu seiner Wohnung, einige Häuser weiter. Dort trafen sie ihn an. Besagter wollte aber keine Papiere vorzeigen. Beim Suchen nach den Dokumenten fiel den Beamten auf, dass zahlreiche Fahrräder und Fahrradteile in der Wohnung gelagert wurden. Mehrere davon erwiesen sich als gestohlen, wie eine Überprüfung ergab. Das illegale Lager wurde geschlossen. Die Polizei ermittelt gegen den 30-Jährigen und seinen 24-jährigen Mitbewohner.

Schaufensterscheibe eingeschlagen

Lautes Klirren zu später Stunde auf der anderen Straßenseite ließ einen Angestellten in einer Bar in der Karl-Heine-Straße aufhorchen. Er überlegte nicht lange und wählte den Notruf. Beim Nachschauen kurz darauf stellte er fest, dass vom Musikgeschäft eine Schaufensterscheibe eingeschlagen worden war. Zwei Zeugen (w.: 26; m.: 29) waren ebenfalls aufmerksam geworden und meldeten sich am Tatort bei den Beamten. Diese informierten den Eigentümer (44) des Ladens. Bei den Überprüfungen stellte sich heraus, dass der Täter für seine Handlung den Fuß eines mobilen Verkehrsschildes missbraucht hatte. Die Höhe des Sachschadens wurde mit ca. 2.500 Euro angegeben. Polizeibeamte ermitteln wegen Sachbeschädigung.

86 Straftaten aufgeklärt

Die Leipziger Kriminalpolizei konnte eine Serie von Diebstahls- und Betrugsdelikten klären, wobei drei Tätern (m, 25/33/36) insgesamt 86 Straftaten zugeordnet werden konnten. Hierzu zählten diverse Diebstahlshandlungen aus Wohnungen, Firmen und Kfz. Mit dort vorgefundenen Personaldokumenten und Geldkarten erfolgten im Anschluss betrügerische Bestellungen oder Vertragsabschlüsse – zumeist, um in den Besitz hochwertiger Mobiltelefone zu gelangen.

Ferner stahlen die Täter bei ihren Beutezügen zahlreiche weitere Gegenstände, wie Schlüssel, Werkzeuge oder Kleinelektronik. Offensichtlich fiel es ihnen schwer, sich von diesen Dingen zu trennen, denn im Zuge von Durchsuchungsmaßnahmen wurden etwa 1.000 Asservate sichergestellt.

Deren Sichtung verlangte einen entsprechend hohen Zeitaufwand. Besonders markante Gegenstände wurden dann Ende Mai 2014 im Rahmen der Fernsehsendung “Kripo live” präsentiert, was hilfreiche Hinweise erbrachte. Mittlerweile konnten viele Gegenstände an die Bestohlenen zurückgegeben werden. Die drei Langfinger mussten sich bereits vor Gericht verantworten und wurden jeweils zu über zwei Jahren Haft verurteilt.

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