Im Jugendhaus "YOZ" in der Sachsenstraße wurde heute Morgen von Unbekannten Buttersäure versprüht +++ In der Georg-Schumann-Straße wurde ein 22-Jähriger überfallen +++ Die Polizei sucht die Eigentümer zweier aufgefundener Bilder +++ Enkeltrickbetrüger treiben weiter ihr Unwesen.
Buttersäure versprüht
Ein unbekannter Täter gelangte heute Morgen auf bisher unbekannte Art und Weise auf das Dach des Jugendhauses “YOZ” in der Sachsenstraße und warf hier eine Dachfensterscheibe ein. Anschließend wurde eine übel riechende Substanz in die Räumlichkeiten gegossen. Die Feuerwehr kam zum Einsatz und prüfte den Sachverhalt. Außerdem waren das Landratsamt, das Umweltamt sowie das Ordnungsamt vor Ort. Die Feuerwehr sicherte die Substanz. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelte es sich dabei um Buttersäure. Das endgültige Ergebnis steht aber noch aus. Die Untersuchungen im Labor laufen dazu noch. Die Feuerwehr und die anderen Behörden schlossen aber eine Gesundheitsgefährdung aus. Das gesamte Jugendhaus wird nun gelüftet und durch die Feuerwehr neutralisiert, so dass am morgigen Vormittag neu entschieden wird, ob eine geplante Veranstaltung stattfinden kann. Nach gegenwärtigem Stand gehen aber die Veranstalter und die Sicherheitsbehörden davon aus, dass die Veranstaltung stattfindet. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Ermittelt wird in alle Richtungen.
Überfall auf 22-Jährigen
Weit nach Mitternacht ging heute bei der Polizei ein Notruf ein, in dem ein 22-Jähriger erklärte, dass er von mehreren Unbekannten überfallen worden sei. Als die Gesetzeshüter in der Lindenthaler Straße/Georg-Schumann-Straße eintrafen, mussten sie feststellen, dass der Anrufer großzügig alkoholischen Getränken zugesprochen hatte und über Schmerzen im Oberkörper klagte. Außerdem ließen sie sich erklären, dass die fünf bis sieben Personen zugeschlagen und ihm zwei EC-Karten als auch einen zweistelligen Bargeldbetrag aus der Tasche genommen hätten. Anschließend wären sie verschwunden. Aufgrund seiner Klagen über Schmerzen im Oberkörper veranlassten die Gesetzeshüter, dass er in einem Leipziger Krankenhaus ärztlich versorgt wird und prüften den Nahbereich vom Geschehensort. Allerdings stellten sie keine Personen fest, die für die beschriebene Tat in Frage gekommen wären. Nun hat die Kriminalpolizei Ermittlungen wegen Verdacht des Raubes aufgenommen.
Versuchter Raub
Harmlos schienen heute in den frühen Morgenstunden zwei Unbekannte, die einen 29-Jährigen nach einer Zigarette fragten. Der 29-Jährige stand an der Haltestelle Hofmeisterstraße. Er erklärte keine dabei zu haben und wollte in den zeitigen Morgenstunden “weiter seiner Wege gehen”. Plötzlich griff einer der beiden Fragenden dem Mann in die Jackentasche und suchte nach dessen Portmonee. Völlig überrascht wehrte er sich. So entstand zwischen den Räubern und dem 29-Jährigen eine Rangelei, die damit endete, dass einer der Räuber mit Reizstoff sprühte. Trotz der Schmerzen im Auge konnte der Überfallene fliehen und die Polizei rufen. Die beiden Räuber ließen von dem 29-Jährigen ab und flüchteten in unbekannte Richtung. Der Überfallene, dem offenbar nichts gestohlen wurde, musste ärztlich behandelt werden. Jetzt ermittelt die Polizei wegen versuchten Raubs.
Eigentümer gesucht
Am Abend des 31. Mai fand ein Spaziergänger im Bereich der stillgelegten Bahnanlage in Brandis zwei Bilder. Hierbei handelte es sich um eine gerahmte Fotografie mit Kunststoffverglasung und um ein Gemälde (Keilrahmen auf Leinwand).
Die Polizei weiß derzeit weder, wem die Bilder gehörten, noch wie lange sie an der Fundstelle lagen. Es werden demnach Zeugen gesucht, die die Bilder wiedererkennen oder deren Eigentümer benennen können.
Hinweise hierzu nimmt die Polizei in Grimma, Köhlerstraße 3 in 04668 Grimma, Tel. (03437) 708925 – 100 entgegen.
Vorsicht – Enkeltrickbetrüger!
Fall 1
Am Donnerstag ist der Polizei ein erneuter Fall vom sogenannten “Enkeltrickbetrug” bekannt geworden. Eine 66-jährige Leipzigerin erhielt einen Anruf von ihrem vermeintlichen Neffen. Dieser bräuchte dringend Geld für einen Hauskauf. Obwohl der älteren Dame dies nicht ganz geheuer vorkam, begab sie sich zur Bank und hob eine fünfstellige Summe Bargeld – ihre gesamten Ersparnisse ab. Vom vermeintlichen Neffen erhielt sie immer wieder Anrufe. Auch einen von einem angeblichen Polizeibeamten. Je mehr Zeit verging und je mehr Anrufe sie bekam umso stutziger wurde sie. Besonders der Anruf von der Polizei bewegte sie letztlich dazu, genau dort mal nachzufragen. Die Beamten rieten ihr das, was sie in solchen Fällen immer raten; den eigentlichen Neffen und auch weitere Familienmitglieder zu kontaktieren. Schnell ergab sich, dass der Anrufer nicht aus der Familie stammte. Erleichtert um Sorgen – aber nicht um die Ersparnisse brachte sie diese wieder zur Bank. Die Polizei ermittelt gegen die Betrüger.
Fall 2
Einen weiteren Fall registrierte die Polizei in einer Bankfilliale Karl-Liebknecht-Straße. Hier war gestern eine ältere Kundin aufgetaucht um eine vierstellige Bargeldsumme abzuheben. Das Geld bräuchte sie dringend für ihren Patensohn, der in einen Unfall verwickelt wäre und dies dringend ohne die Polizei klären müsse. Die Mitarbeiterinnen der Bank rieten ihr jedoch, genau diese einzuschalten und wenigstens einmal nachzufragen. Beamte begaben sich zur Geschäftsstelle in die Karl-Liebknecht-Straße. Dort stellte sich heraus, dass der Anruf nicht von ihrem Patensohn kam. In der Bank war zwischenzeitlich noch ein Anruf eines falschen Polizeibeamten eingegangen. Diesen entlarvte die Angestellte jedoch. Schließlich seien sie von Berufs wegen erfahren in Kommunikation mit der Polizei – auch per Telefon. Die 64-Jährige konnte so ihr Geld behalten – dank der Aufmerksamkeit der Mitarbeiterinnen der Bank. Die Polizei ermittelt wegen Betruges.
Zur Überweisung gedrängt
Ein 72-jähriger Oschatzer erhielt gestern Vormittag einen Anruf der vermeintlichen Rechtsabteilung seiner Hausbank. Sofort sollte er eine hohe dreistellige Summe überweisen, damit ihm Prozess, Anwälte und Gericht erspart blieben. Erst skeptisch, dann aber in Angst, noch größere Summen berappen zu müssen, begab er sich zur Hausbank. Dort wurde ihm mitgeteilt, dass es gar keine Rechtsabteilung im Ort gäbe. Die Anruferin – offensichtlich eine Betrügerin – gehörte nicht zum Unternehmen. Besonders markant; die Überweisung sollte über eine ganz andere Bank abgewickelt werden. Der Rentner erstattete Anzeige.
Keine Kommentare bisher