In Markkleeberg wurden an mehreren Pkws die Reifen zerstochen +++ In der Nacht trieben Buntmetalldiebe ihr Unwesen +++ In der Chopinstraße zündeten Unbekannte zwei Papiermülltonnen an +++ Die Mutter des vor dem vor Delitzscher Kreiskrankenhaus abgelegten Babys konnte ermittelt werden.

Reifenstecher gesucht

Bei der Polizei meldeten sich gestern mehrere Fahrzeugbesitzer, an deren Pkw die Reifen zerstochen worden waren. Die Halterinnen und Halter hatten ihre Autos am Vorabend in der Hauptstraße/Rathausstraße in Markkleeberg abgestellt und mussten, als sie diese am Morgen wieder nutzen wollten, feststellen, dass entweder ein oder gar zwei Reifen platt waren. Ein unbekannter Täter hatte offenbar während der Nachtstunden die Reifen zerstochen. Alle Einstiche befanden sich auf der Seitenfläche. Insgesamt waren 13 Fahrzeuge, wie Mercedes, BMW, Toyota, Fiat, Ford, Opel, Renault, Audi und Mitsubishi, betroffen. Die Gesamtschadenshöhe konnte noch nicht beziffert werden. Polizeibeamte haben die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen.

Zeugen, die im Bereich Hermann-Landmann-/Mittel-/Haupt-/Rathaus- und Bauvereinsstraße Beobachtungen gemacht haben und Hinweise zum Reifenstecher geben können, melden sich bitte beim Polizeirevier Leipzig-Südost, Richard-Lehmann-Straße 19, Tel. (0341) 3030-100 oder 353-100.

Buntmetalldiebe trieben ihr Unwesen

Fall 1
Schwer zu schleppen hatten unbekannte Einbrecher. Sie waren heute Nacht in einer Firma in der Spinnereistraße eingebrochen und hatten es dort auf Kupferblech abgesehen. Sie drangen über ein Tor, aus welchem sie ein Segment heraustrennten, in eine Lagerhalle ein. Daraus entwendeten sie drei Paletten Kupferbleche im Wert eines fünfstelligen Betrages. Das Buntmetall mit einem Gewicht von etwa drei Tonnen dürften sie mit einem Fahrzeug transportiert haben. Bemerkt hatte den Einbruch samt Diebstahl heute früh ein Mitarbeiter (34), der sofort die Polizei rief. Die Ermittlungen laufen.

Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben und sachdienliche Hinweise geben können, wenden sich bitte an das Polizeirevier Leipzig-Süwest, Ratzelstraße 222, Tel. (0341) 9460-0.

Fall 2
Vom Firmengelände einer renommierten Technologiefirma in der Klingenstraße entwendeten gestern zwei Langfinger Leichtmetalle und Edelstahl im Wert von ca. 1.500 Euro. Die beiden Männer wurden von einem Mitarbeiter (44) überrascht, als sie zwei Aluminium- und einen Edelstahlrohling aus dem unverschlossenen Lagerzelt, das auf dem Gelände aufgebaut ist, stahlen. Unverzüglich nahmen die Diebe die Beine in die Hand und flüchteten samt der Beute. Doch ließen sie diese in Firmennähe auf einer stillgelegten Bahnstrecke zurück. Dort wurden die Metallstücke durch den 44-Jährigen in Obhut genommen. Die Polizei ermittelt.

Papiermülltonnen angezündet

Die Feuerwehrleitstelle wurde gestern Nacht telefonisch informiert, dass zwei Papiermülltonnen in der Chopinstraße brennen sollen. Die Kameraden der Feuerwehrwache Ost waren schnell vor Ort und konnten die beiden Tonnen schnell löschen. Hausbewohner hatten bereits mit Wassereimern versucht, den Brand zu löschen. Ein in der Nähe geparktes Fahrzeug wurde aus der Gefahrenzone gefahren. Bei dem Feuer wurde noch die Holzpalisade des Abstellplatzes in Mitleidenschaft gezogen. Personen wurden keine verletzt. Die Höhe des Sachschadens ist gegenwärtig noch unbekannt.

Ein ausgesprochener “dummer” Schülerstreich

Eine vollkommen unüberlegte und sinnlose Aktion hatte sich ein Mitschüler (13 Jahre) für seine Klassenkameraden ausgedacht. In einem Klassenzimmer zündete er eine “Stinkbombe”, die er mitgebracht hatte. Nach späteren Aussagen hatten sich dann mehrere Mitschüler mit dieser “Stinkbombe” beschäftigt, als diese plötzlich gezündet wurde. Schnell füllte sich der Raum mit Qualm. Die Klassenkameraden flüchteten nach draußen. Feuerwehr, Rettungskräfte, Notarzt und Polizei waren schnell vor Ort. Die Kameraden hatten anschließend den Raum mit vorhandener Messtechnik überprüft und keinerlei schädigende Substanz festgestellt. Der Raum wurde gelüftet. 18 Mitschüler dieser 7. Klasse klagten über Kopfschmerzen, Atembeschwerden und Übelkeit. In einem Bus wurden die Schüler in eine Klinik gebracht und vorsorglich eine ambulante Untersuchung durchgeführt. Anschließend wurden die Schüler nach Hause entlassen. Die Polizei stellte das “corpus delicti” sicher.

Abgelegtes Baby – Mutter ermittelt

Im Zuge der weiteren intensiven Ermittlungs- und Überprüfungshandlungen und in Verbindung mit der durchgeführten Öffentlichkeitsfahndung am 10.09.2014 konnte die Mutter ermittelt werden, die vor dem Eingang der Notaufnahme des Delitzscher Kreiskrankenhauses ihr Baby abgelegt hatte. Ein in diesem Zusammenhang eingegangener entscheidender Bürgerhinweis führte auf die Spur einer 38-jährigen deutschen Staatsbürgerin. Nach dem vorliegenden DNA-Gutachten der Rechtsmedizin Leipzig und im Rahmen der durchgeführten Beschuldigtenvernehmung legte die Frau ein umfängliches Geständnis ab. Als Motiv der Tat wurden soziale Gründe angegeben.

Rücksichtsloser Fußgänger

Zu einem Unfall kam es am Mittwochmittag in Zentrumsnähe. Eine Radfahrerin fuhr die Riemannstraße in Richtung Petersteinweg, als plötzlich ein Fußgänger zwischen den parkenden Fahrzeugen auf die Fahrbahn trat und ihr den Weg versperrte. Beim Ausweichversuch kollidierte sie mit ihm und beide kamen zu Fall, wobei sich die Radfahrerin am Kopf verletzte. Der Fußgänger verließ unvermittelt die Unfallstelle, konnte aber im Nachgang durch die Polizei ermittelt werden. Nun muss er sich wegen fahrlässiger Körperverletzung und Unfallflucht verantworten.

Achten Sie auf ihr Eigentum!

Schnell ergeht es Ihnen wie einer 41-jährigen Leipzigerin. Sie verstaute gestern ihre Handtasche auf dem Gepäckträger ihres Fahrrades und fuhr zum Markt. Dort musste sie feststellen, dass die Tasche fort war. Eine Suche auf dem abgefahrenen Weg war erfolglos. Sie ging felsenfest davon aus, dass ihr jemand die Tasche vom Rad gezogen und gestohlen hatte. Sie erstattete Anzeige. Wenig später meldete sie sich erneut bei der Polizei und teilte mit, dass jemand auf ihrem Weg die Tasche gefunden und ihr wiedergegeben hätte. Sämtliche Gegenstände, Wertsachen und Dokumente waren vorhanden. Ein glücklicher Umstand, dennoch mahnt die Polizei nochmals zur Vorsicht. Lassen sie ihre mitgeführten Gegenstände nicht aus den Augen. Sichern sie ihre Gegenstände mit geeigneten Mitteln – auch auf dem Fahrrad.

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