David C. muss die nächsten Jahre hinter Gitter verbringen. Das Landgericht verurteilte den 25-Jährigen am Freitag unter anderem wegen versuchten Totschlags zu vier Jahren Haft. Der Leipziger hatte am 30. Mai mit einem Messer einen Polizisten angegriffen.
Der Angeklagte zählt sich zur linken Szene und hasst offenbar die Polizei. Als am 30. Mai zwei Ordnungshüter früh morgens vor seiner Plagwitzer Wohnung standen, brannten bei David C. die Sicherungen durch.
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Dem Einsatz ging eine Auseinandersetzung im häuslichen Bereich voraus. David C. hatte mit seiner Lebensgefährtin (23) und einer Freundin (23) einen Spieleabend veranstaltet. Dabei floss viel Alkohol. Frühmorgens stand dem jungen Mann der Sinn nach Sex. Er entblößte sich in der Küche und begann vor den Frauen zu mastubieren. Die Damen hatten Angst, verbarrikadierten sich im Bad und alarmierten die Ordnungshüter.
Als die Beamten eintrafen, hatte sich David C. mit zwei Küchenmessern bewaffnet. Während der kurzen Rangelei versuchte er, einem Beamten in den Hals zu stechen. Das Landgericht verurteilte C. nach vier Verhandlungstagen wegen versuchten Totschlag, gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und exhibitionistischen Handlungen.
Weil David C. zur Tatzeit erheblich alkoholisiert war und keiner der Beamten ernsthaft verletzt wurde, ließ das Schwurgericht Milde walten. Vier Jahre soll der werdende Familienvater hinter Gitter. Hinzu kommen tausende Euro Gerichts- und Verfahrenskosten. Ein hoher Preis für einen Spieleabend unter Freunden, der ein wenig aus den Fugen geriet.
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