Gestern Abend wurden zwei junge Frauen überfallen +++ In der Waldstraße wurde ein 26-Jähriger beim Fahrradklau erwischt +++ Am frühen Morgen kam es in Grünau aus bisher ungeklärter Ursache zu einem Kellerbrand.

16-Jährige überfallen

Ein 16-jähriges Mädchen hatte gestern Abend Freunde besucht. Anschließend lief sie über das Rabet in einen kleinen Park zwischen der Bergstraße/Lilienstraße und der Herrmann-Liebmann-Straße. Dort setzte sie sich auf eine Bank. Als sie ihren Weg gegen 20 Uhr fortsetzen wollte, wurde sie plötzlich von hinten gestoßen und fiel zu Boden. Drei unbekannte Jugendliche standen um sie herum. Zwei von ihnen prügelten auf sie ein. Der Dritte nahm ihr ihre Handtasche weg und die Geldbörse wurde entwendet. Anschließend flüchteten die drei. In der Geldbörse befanden sich persönliche Dokumente und ein kleiner zweistelliger Bargeldbetrag. Die 16-Jährige lief nun zuerst nach Hause und erzählte den Überfall ihrer Mutter. Erst dann informierten sie im Polizeirevier Zentrum die Beamten. Die 16-Jährige hatte Schmerzen im Fuß und am Bauch. Sie wird einen Arzt aufsuchen. Zur Personenbeschreibung ist nur bekannt, dass die unbekannten Täter zwischen 17 – 20 Jahre waren und alle drei Basecaps trugen, einer ein rotes.

Räuber in die Flucht geschlagen

In der Nacht zum Donnerstag kam es nach Mitternacht zu einem Raubversuch auf der Georg-Schumann-Straße. Als die 24-Jährige um 0:40 Uhr die Straßenbahn verließ und zu ihrer Wohnung lief, bemerkte sie zwei Männer, die ihr folgten. Vor der Haustür gingen diese auf sie los, packten sie am Hals und traten sie gegen das Bein. Dabei versuchten sie, ihr die Handtasche zu entreißen. Diese gab die junge Frau aber nicht her und wehrte sich nach Kräften, so dass die Täter von ihr abließen und die Flucht ergriffen. Die junge Frau rannte den beiden noch hinterher, verlor sie aber aus den Augen. Die Handtasche hatte sie erfolgreich verteidigt, dennoch wurde ein Henkel abgerissen und der Inhalt leicht beschädigt.

Die Täter beschrieb sie wie folgt: Täter 1: männlich, 20 – 25 Jahre alt, südländischer Typ, 1,67 Meter groß, bekleidet mit rotem Kapuzenpullover und schwarz/weißem Tuch um den Hals. Täter 2: männlich, 20 – 30 Jahre alt, europäischer Typ mit akzentfreier Sprache, 1,75 Meter groß, bekleidet mit weißem Kapuzenpullover (über Kopf gezogen).

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.

Vom Schuh geblendet

Im Banne der neuesten Kollektion ließ gestern Mittag eine 22-Jährige ihren Leinenbeutel im Schuhladen in der Petersstraße kurz aus den Augen. Dies erfreute einen Langfinger, der sich die Unachtsamkeit während des Shopping-Trips zunutze machte. Er schnappte sich das Kartenetui der jungen Frau, in dem sich Ausweis, Führerschein, EC- und Krankenkassenkarte sowie weitere persönliche Dokumente befanden.

Erwischt

Obwohl der 34-Jährige letzte Nacht als Gastronomie-Servicekraft bis in die frühen Morgenstunden tätig war, waren seine Sinne noch hellwach. Auf dem Heimweg fiel ihm an der Waldstraße ein Mann auf, der sich merklich für ein Fahrrad interessierte und dessen Schloss in der Deckung einer Litfaßsäule mittels eines Bolzenschneiders bearbeitete. Dass er nicht den Schlüssel verloren hatte, unterstrich sein Verhalten, als er merkte, beobachtet zu werden. Sofort zog er die Kapuze über den Kopf und versuchte, das Werkzeug unter der Oberbekleidung zu verbergen. Aufgrund der gemeldeten Feststellungen begaben sich Polizeikräfte auf die Suche nach dem offenkundigen Fahrraddieb und trafen ihn – radelnd – am Naundörfchen an. Der Aufforderung zum Anhalten begegnete der Mann (26) allerdings durch Ausweichen und Flüchten. Die mangelhafte Kooperationsbereitschaft fand wenig später an der Jahnallee/Leipnitztraße ein Ende. Die in der Umhängetasche mitgeführten Werkzeuge (u. a. Bolzenschneider und Brechstange) wurden ebenso sichergestellt wie das genutzte schwarze Rennrad. Letzteres war zwar heute Morgen noch fahndungsfrei, aber ob dies im Laufe der nächsten Tage so bleibt, ist fraglich.

Kellerbrand in Grünau

Am frühen Donnerstagmorgen eilten Rettungs- und Polizeikräfte zu einem elfgeschossigen Wohnhaus in der Zingster Straße. Dort sollte eine Wohnung in Flammen stehen, was sich vor Ort jedoch als Kellerbrand entpuppte. Gleichwohl waren das Treppenhaus und der Fahrstuhlschacht in Teilen bereits stark verqualmt. Das schnelle Lokalisieren des Brandortes, Löschen der Flammen und Belüften des Hauses machten Evakuierungen nicht notwendig. Warum der im offen stehenden Kellerabteil angesammelte Unrat in Brand geriet, kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht mit Sicherheit gesagt werden.

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