In Mockau brannte heute Nacht aus bisher ungeklärter Ursache ein ehemaliges Fabrikgebäude +++ In der Südvorstadt suchten Unbekannte ein Tattoo-Studio heim +++ In Möckern wurde einer 62-Jährigen die Handtasche geraubt +++ Die Polizei sucht Zeugen zu Unfällen.
Brand in Mockau
Auf bisher unbekannte Art und Weise brach heute Nacht in einem ehemaligen Fabrikgebäude in der Dortmunder Straße ein Feuer aus. Ein 61-jähriger Zeuge, der mit dem Zug aus Halle kam, sah einen Feuerschein und informierte die Rettungsleitstelle. Die Feuerwehren der Stadt Leipzig waren ebenso vor Ort, wie die Freiwillige Feuerwehr Lützschena und Plaußig. An dem Brandort schließt sich unmittelbar ein Gebäude mit leerstehenden Büroräumen und einer Wohnung an. Die Wohnung wurde geöffnet. Es befanden sich keine Personen darin. Das Feuer breitete sich trotz beginnender Löscharbeiten großflächig weiter aus. Die angrenzenden Straßen wurden daher durch Polizeibeamte komplett gesperrt.
Die Rauchentwicklung war so intensiv, dass sich die Polizei in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr entschloss, Lautsprecherdurchsagen im Wohngebiet durchzuführen. Die Fenster und Türen sollten geschlossen bleiben. In den frühen Morgenstunden war der Brand unter Kontrolle. Die Feuerwehr stellte fest, dass der Giebel durch Risse einsturzgefährdet war. Über die Stadt Leipzig wurde ein Statiker angefordert sowie das Bauordnungsamt. Die Brandursachenermittler konnten bis zum Mittag daher den Brandort noch nicht betreten und werden mit hoher Wahrscheinlichkeit heute zu keinem Ergebnis kommen. Die Höhe des Sachschadens ist nicht bekannt.
Tattoo-Studio heimgesucht
Dieser Täter kam mit Sicherheit nicht zufällig. Nach dem Aufhebeln eines Seitenfensters, stieg er in der Nacht zu Montag in das Tattoo-Studio in der Kochstraße ein, durchsuchte alle Räume und öffnete Schränke sowie Behältnisse. Nach einem ersten Überblick war bereits ein Stehlschaden von weit über 2.000 Euro zu verzeichnen. Hierunter fielen sechs Tätowiermaschinen, zehn zugehörige Griffstücke und eine Spiegelreflexkamera. Das beschädigte Fenster schlägt noch einmal mit etwa 1.000 Euro zu Buche.
Wer Hinweise zum Täter oder dem Verbleib der Gegenstände machen kann, wendet sich bitte an die Kriminalpolizeiinspektion Leipzig, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, tel. 0341-9664 6666.
Handtaschenräuber
Eine Leipzigerin (62) war gestern Vormittag zu Fuß auf dem Weg nach Hause. Vor der Haustür in der Fritz-Simonis-Straße traf sie auf einen jungen Mann, der Interesse für das Klingelschild heuchelte und mit ihr ins Haus schlüpfte, als sie aufgeschlossen hatte. Der Unbekannte begab sich sofort in die erste Etage, blieb vor der Tür einer Nachbarin stehen und ließ die 62-Jährige passieren. Die als Höflichkeit getarnte Geste diente jedoch nur dem Zweck, die Frau vor sich zu haben. Denn plötzlich griff er nach den Beuteln, welche die Dame unter dem linken Arm geklemmt hatte und entriss sie ihr.
Durch den Ruck kam die Frau ins Straucheln und stürzte gegen das Treppengeländer. Der Räuber rannte unterdessen zur Haustür, schaute schnell in die Beutel, entdeckte darin die schwarze Handtasche der Geschädigten und nahm sie an sich. Sein Opfer hatte sich unterdessen gefangen und rief laut um Hilfe. Jene Rufe wurden durch die übrigen Hausbewohner jedoch leider nicht vernommen oder – was wesentlich enttäuschender wäre – ignoriert. So konnte der Mann unerkannt flüchten und Ausweispapiere, EC-Karten sowie Bargeld erbeuten.
Zeugenaufrufe
Fall 1
Gestern Vormittag, 10 Uhr, ereignete sich ein Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten während eines Abbiegevorgangs eines Busses der Linie 90. Als dieser von der Permoserstraße auf die Theodor-Heuss-Straße abbog, wechselte ein unbekannter Kleintransporter vom linken Fahrstreifen auf den rechten, ohne auf den Bus zu achten. Infolgedessen musste dieser stark abbremsen, wobei eine 42-jährige Mutter mit einjähriger Tochter sowie eine weitere Mutter mit Kleinkind zu Fall kamen. Erstgenannte musste ambulant versorgt werden, die anderen Personen wurden mit leichten Verletzungen von der Unfallstelle entlassen.
Es werden insbesondere solche Zeugen gesucht, die Hinweise zum Verhalten der Unfallbeteiligten und zum rot lackierten Kleintransporter geben können. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2847.
Fall 2
Eine Radfahrerin befand sich am Donnerstag, 17. Juli, auf der Idastraße und überquerte die Eisenbahnstraße bei roter Ampel. Infolgedessen musste ein anderer Radfahrer (16), stadteinwärts unterwegs, der Unbekannten ausweichen. Der 16-Jährige stieß beim Ausweichmanöver mit einer Straßenbahn, die ebenfalls in stadteinwärtige Richtung fuhr, zusammen. Er wurde leicht verletzt und anschließend in der Kindernotfallambulanz behandelt.
Es werden insbesondere solche Zeugen gesucht, die aus der Straßenbahn heraus Hinweise oder Anhaltspunkte zum Verhalten der Unfallbeteiligten sowie der unbekannten Radfahrerin geben können. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2847.
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