Die Luft für Tobias K. wird dünner. Ein Rechtsmediziner konnte dem 24-Jährigen am Montag nachweisen, dass er sich in der Wohnung von Tagesmutti Monika C. aufgehalten haben muss, als die 64-Jährige am 9. Oktober 2013 mit 34 Stichen brutal ermordet wurde. Psychiater Frank Wendt attestierte dem Angeklagten volle Schuldfähigkeit.
Seit Prozessauftakt schweigt Tobias K. beharrlich. Gegenüber seinem Verteidiger Axel Kaufmann beteuerte er außerhalb des Prozesses, den Mord nicht begangen zu haben. Die Spuren sprechen allerdings eine deutliche Sprache.
Rechtsmediziner Benjamin Ondruschka (29) wertete die Blutspuren in der Wohnung des Opfers aus und setzte diese in Bezug zu Blutspritzern, die sich an Gürteltasche und Jacke des Angeklagten befunden haben. Fazit: Tobias K. befand sich mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Tatzeit am Tatort.
Psychiater Frank Wendt (47) begutachtete den Angeklagten im Auftrag der Schwurgerichtskammer. Er beschreibt Tobias K. als unterdurchschnittlich intelligenten Menschen. Nach der 8. Klasse musste der Wurzner die Schule verlassen. Einen Beruf hat er nie erlernt. Schon 2005 wurde Tobias K. zum ersten Mal Vater.
Seit Prozessauftakt schweigt Tobias K. beharrlich. Gegenüber seinem Verteidiger Axel Kaufmann beteuerte er außerhalb des Prozesses, den Mord nicht begangen zu haben. Die Spuren sprechen allerdings eine deutliche Sprache.
Rechtsmediziner Benjamin Ondruschka (29) wertete die Blutspuren in der Wohnung des Opfers aus und setzte diese in Bezug zu Blutspritzern, die sich an Gürteltasche und Jacke des Angeklagten befunden haben. Fazit: Tobias K. befand sich mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Tatzeit am Tatort.
Psychiater Frank Wendt (47) begutachtete den Angeklagten im Auftrag der Schwurgerichtskammer. Er beschreibt Tobias K. als unterdurchschnittlich intelligenten Menschen. Nach der 8. Klasse musste der Wurzner die Schule verlassen. Einen Beruf hat er nie erlernt. Schon 2005 wurde Tobias K. zum ersten Mal Vater.
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Im März 2008 sah K. erstmals ein Gefängnis von innen. Weitere Haft-Aufenthalte folgten. Gebracht haben sie offenbar nichts. Seit rund sechs Jahren betrachtet sich der Familienvater als Teil der Leipziger Hooligan-Szene. Am Tattag trug er Bekleidung eines rechten Modelabels. “Unmittelbare Dinge sind für ihn wichtig”, meint der Experte.
Mit der rechtsextremen Ideologie nimmt es Tobias K. dann aber doch nicht so genau. Wendt hat keine Mühe, dem Angeklagten den jahrelangen Missbrauch von Alkohol und diversen Drogen nachzuweisen. Zeitweise soll er drei Gramm Crystal am Tag konsumiert haben. Der junge Mann sei ein Egozentriker, der sich weigere, Verantwortung für sein Leben zu übernehmen. Wendt attestiert ihm eine dissoziale Persönlichkeitsstörung. Diese begründe jedoch keine verminderte Schuldfähigkeit.
Anzeichen dafür, dass K. zum Tatzeitpunkt aufgrund von Alkohol oder Drogen unter einer erheblichen Beeinträchtigung der Steuerungsfähigkeit gelitten haben könnte, habe die Beweisaufnahme keine erbracht. Bedeutet: Tobias K. müsste im Falle einer Verurteilung wohl lebenslang hinter Gitter.
Der Prozess wird fortgesetzt.
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