Durch Ziehen der Kantenriegel verschafften sich Einbrecher Zugang in Wohnungen +++ In Reudnitz-Thonberg brannten zwei Autos +++ Die Polizei sucht Zeugen zu einem Verkehrsunfall.

Des Einbrechers bester Freund – Der Kantenriegel

Fall 1
Während der Inhaber (48) auf Dienstreise weilte, widmete sich gestern ein Einbrecher seiner Wohnungstür in der Kurt-Eisner-Straße. Nach Ziehen der Kantenriegel konnte er die beiden Türflügel aufdrücken und so die Wohnung betreten. Bislang konnte nur das Fehlen zweier Armbanduhren bestätigt werden.

Fall 2
Beim Verlassen der Wohnung in der Clara-Wieck-Straße ließ gestern die Mieterin (26) zur Sicherheit den Schlüssel im Schloss gleich doppelt kreisen. Allerdings verhinderte auch der dadurch maximal ausgefahrene Schließriegel nicht, dass ein Unbekannter die Kantenriegel ziehen und die Tür aufdrücken konnte. Dies gelang ihm sogar ohne die Verursachung eines Sachschadens. Jetzt fehlen ein Laptop, eine Spiegelreflexkamera und zwei zugehörige Kameraobjektive. Die Gegenstände im Wert von über 2.000 Euro nahm der Täter in den jeweiligen Transporttaschen mit.

Diebische Klingelputzer

Offenbar verschafften sich gestern zwei Unbekannte durch Klingeln darüber Gewissheit, ob die Bewohner in der Franz-Mehring-Straße daheim sind oder die Gelegenheit für einen Einbruch günstig wäre. Bei einem Nachbarhaus der späteren Geschädigten hatten sie zunächst kein “Glück”. Im Gespräch am Gartentor gaben die beiden Männer recht unbeholfen an, einen Rechtsanwalt zu suchen und fragten, ob denn die 64-jährige Bewohnerin dabei helfen könne. Natürlich war dies nicht möglich, weil ihr der angebliche Rechtsanwalt nicht bekannt war. In der Folge müssen die beiden es dann wohl am benachbarten Grundstück versucht haben, wo auf ihr Klingeln niemand reagierte – die Besitzerin (74) war außer Haus. Bei ihrer Rückkehr fand sie die Terrassentür aufgehebelt und sämtliche Räume im Erdgeschoss und Obergeschoss durchsucht vor. Daraus entwendet wurden Bargeld, Schmuck und Münzen, ein Mobiltelefon sowie hochwertige Federhalter.

Brennender Mercedes in Reudnitz-Thonberg

Zwei stark beschädigte Pkw sind die Bilanz einer Brandstiftung im Stadtteil Reudnitz-Thonberg. Am zeitigen Donnerstagmorgen setzten zwei unbekannte Täter einen Mercedes in der Reichpietschstraße in Brand. Das Feuer breitete sich schnell aus und griff auf einen daneben parkenden Opel über. Der Besitzer des Mercedes (34) wurde von einem lauten Geräusch aus dem Schlaf gerissen und sah sein Auto in Flammen stehen. Einer Passantin waren im Vorfeld zwei dunkel bekleidete Gestalten aufgefallen, die sich verdächtig lange an dem Pkw aufhielten. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Zeugenaufruf nach Onlineanzeige

Bereits am 6. Juni, 8:30 Uhr, ereignete sich ein Verkehrsunfall, welchen die Geschädigte (36) online zur Anzeige brachte. Nach ihren Angaben befuhr sie mit dem Fahrrad den Fußweg in der Rosa-Luxemburg-Straße/Höhe Ludwigstraße (Toreinfahrt Firma Agip), als ein grüner Pkw den Gehweg für ein Wendemanöver nutzte. Im Zuge dessen erfasste er die Radlerin, die zu Fall kam und sich multiple Prellungen zuzog. Der Verursacher verließ pflichtwidrig die Unfallstelle.

Nun sucht die Polizei Zeugen zum Vorfall und bittet insbesondere um Hinweise zum Pkw und/oder dessen Fahrer. Hinweisgeber wenden sich bitte an die Verkehrspolizeiinspektion Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2847.

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