Drei Jugendliche machten sich einen Spaß daraus in Wohnungen einzubrechen +++ In der Fockestraße brannte letzte Nacht ein Auto aus +++ In der Coppistraße kam es am Morgen zu einem schweren Verkehrsunfall und in Connewitz wurde eine unachtsame Radlerin von der Straßenbahn erfasst +++ Tankstellenräuber in Braunschweig gefasst.
Trio bei Einbruch gestellt
Am gestrigen Nachmittag machten sich drei Jugendliche (14, 14, 17) einen Spaß daraus, in zwei Wohnungen einzubrechen. Begonnen hatten sie mit der Wohnung eines 33-Jährigen, der sich derzeit in Haft befindet. Sie waren wohl der Meinung, hier hätten sie besonders leichtes Spiel – ein Fenster war angelehnt und damit schnell geöffnet. In der Wohnung fanden sie einen DVD-Player, Werkzeuge und ein Brecheisen.
Alles wurde eingesackt und im Keller des Wohnungsmieters verstaut. Weil das noch nicht genug und der Adrenalinkick noch lange nicht verebbt war, entschieden sich das Trio, in eine weitere Wohnung einzubrechen. Ziel war eine Erdgeschosswohnung in der Oberläuterstraße in Mockau. Hier gelang das Aufhebeln der Terrassentür jedoch nicht so leicht wie zuvor. Das Fenster splitterte und Passanten wurden auf die Einbrecher aufmerksam. Einer von ihnen konnte festgehalten werden.
Die anderen beiden flohen zwar, konnten jedoch durch die schnell eintreffende Polizei ebenfalls dingfest gemacht werden. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen stellte sich heraus, dass der 17-Jährige mit einem als gestohlen gemeldeten Motorroller unterwegs war: Obendrein ohne gültige Fahrerlaubnis.
Audi A 5 angezündet
In der letzten Nacht zündeten unbekannte Täter einen weißen Audi A 5 Sportback an, der in der Fockestraße parkte. Die Feuerwehr der Südwache war bereits am Brandort und versuchte die Flammen zu löschen, als die Polizei eintraf. Der vordere Bereich des Pkws, als auch sein Innenraum brannten komplett aus. Die Höhe des Sachschadens ist bisher noch nicht bekannt. Nachdem der Brand am Wagen komplett gelöscht worden war, wurde dieser durch die Kriminalpolizei sichergestellt und abgeschleppt.
Zeugenaufruf
Im Zusammenhang mit dem “Messerstecher”, der am 8. Juni, 3:20 Uhr, vor einer Leipziger Diskothek in der Karl-Heine-Straße, Ecke Merseburger Straße/Endersstraße einen Security-Mitarbeiter schwer verletzt hatte, und dem anschließenden Einsatz der Schusswaffe durch Polizeibeamten sucht die Kriminalpolizei noch Zeugen, die eine Auseinandersetzung im Westwerk oder dann anschließend auf der Straße wahrgenommen haben.
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.
Unachtsame Radfahrerin gerät vor Straßenbahn
Zwischen 16:00 und 17:30 Uhr musste gestern die Wolfgang-Heinze-Straße zwischen der Simildenstraße und Brandstraße in stadtauswärtiger Richtung gesperrt werden. Grund hierfür war ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem eine Radfahrerin (34) von einer Straßenbahn erfasst wurde. Die 34-Jährige befand sich auf der Wolfgang-Heinze-Straße in Richtung Innenstadt und hatte die Absicht, nach links in die Brandstraße abzubiegen. Gleichzeitig fuhr versetzt hinter ihr eine Straßenbahn der Linie 9.
Der Fahrer der Straßenbahn (50) versuchte noch, durch lautes Klingeln auf sich aufmerksam zu machen – doch vergebens. Die Fahrradfahrerin hörte und bemerkte die Bahn nicht und bog direkt vor ihr nach links ab. Das Unvermeidliche geschah: Die Straßenbahn verfasste das Fahrrad frontal und schob es etwa 14 Meter vor sich her, nachdem der Fahrer eine Gefahrenbremsung eingeleitet hatte.
Das Abbiegen hatte die 34-Jährige nicht durch ein Handzeichen angezeigt und Zeugen erzählten außerdem, dass sie wohl Kopfhörer aufgehabt haben soll. Die 34-Jährige wurde im Anschluss mit schweren Verletzungen stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Die Höhe der entstandenen Sachschäden an dem Rad und an der Bahn sind bisher noch nicht bekannt.
Schwerer Verkehrsunfall
An der Kreuzung Coppistraße/Virchowstraße kam es am heutigen Morgen, 8:45 Uhr, zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein VW Passat (75, m) fuhr nach ersten Ermittlungen bei “Rot” in den Kreuzungsbereich ein und kollidierte mit einem BMW (18, m). Der BMW wiederum erfasste einen Fußgänger (33, m) auf dem Fußweg. Der BMW-Fahrer erlitt leichte Verletzungen und einen leichten Schock. Der Passat-Fahrer und der Fußgänger wurden schwer verletzt und durch die Rettungskräfte in ein Krankenhaus gebracht. Die Schadenshöhe ist gegenwärtig noch nicht bekannt.
Die Verkehrspolizei sucht noch nach solchen Zeugen, die Hinweise zur Ampelschaltung im genannten Zeitraum und zum Verhalten der Unfallbeteiligten geben können. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2847.
Eine Tankstelle zu viel
In der letzten Woche hat die Polizei in Braunschweig einen interessanten “Fang” gemacht. Ihr ging ein besonderer Fisch ins Netz: Nämlich einer, der bereits in Sachsen mehrere “Flüsse und Seen durchschwommen” hatte.
Am 10. Juni 2014 überfiel ein zunächst noch unbekannter Mann eine Tankstelle in Braunschweig – konnte jedoch schnell durch die Polizei dingfest gemacht werden. Während seiner Vernehmung gab er zu, vor über einer Woche bereits zwei Tankstellen am 4. und 5. Juni in Leipzig überfallen zu haben. Hierbei handelte es sich um einen gescheiterten Versuch und einen erfolgreichen Überfall in der Theklaer und der Rackwitzer Straße.
Weiterhin erzählte der 25-Jährige, dass er sich danach mit der Beute aus dem Staub gemacht hätte und direkt nach Braunschweig gefahren sei. Dort hatte er das Geld schnell ausgegeben und er brauchte mehr: Daher der neuerliche Überfall auf eine Tankstelle in Braunschweig.
Bei dem Täter handelt es sich nicht um ein unbeschriebenes Blatt. Dieser hatte bisher vor allem im Bereich Chemnitz dutzende von Straftaten begangen, woraufhin er Anfang des Jahres eine Haftstrafe absaß. Im April entlassen, führte ihn sein Weg nach Leipzig und schließlich nach Braunschweig. Dort sitzt er derzeit in Untersuchungshaft. Ob ihm der Prozess schließlich in Braunschweig oder Leipzig gemacht wird, steht derzeit noch nicht fest. Der 25-Jährige wird wohl aber mit einer mehrjährigen Haftstrafe rechnen müssen – auch wenn die Waffe, die er zu den drei Überfällen genutzt hatte, nur eine Spielzeugpistole gewesen ist.
Einschränkungen im Dienstbetrieb
In der kommenden Woche kommt es im Polizeirevier Südwest, Dienstobjekt Ratzelstraße 222, aufgrund von umfangreichen Baumaßnahmen zu Einschränkungen im Dienstbetrieb hinsichtlich der Anzeigenaufnahme. Bürger, die zur Anzeigenaufnahme zum Polizeivier kommen müssen, sollten sich auf längere Wartezeiten einrichten.
Ausweichmöglichkeiten bieten das Objekt Weißenfelser Straße 7 oder die anderen umliegenden Polizeireviere der Stadt Leipzig. Telefonisch bleibt das Polizeirevier Südwest jedoch unter der Telefonnummer 0341/94600 erreichbar.
Keine Kommentare bisher