Beim Swim and Run wurde eine 36-Jährige Teilnehmerin am Kulkwitzer See von Jugendlichen angegriffen +++ In der Schletterstraße wurde ein Tresor gestohlen +++ Im Kleingartenverein "Am Stünzer Park" konnte ein Dieb dingfest gemacht werden +++ Tragisches Ende einer Radtour.

Teilnehmerin beim Swim and Run angegriffen

Am Samstag wurde eine der Teilnehmerin (36) des “Swim and Run” am Kulkwitzer See von sechs Jugendlichen angegriffen. Sie hatte bei der Challenge gerade erst das Wasser verlassen und befand sich nun auf der Laufstrecke, als sie plötzlich, gegen 17:45 Uhr, von den Jungs, die allesamt auf Fahrrädern fuhren, attackiert wurde. Einer schlug ihr mit einem Ast auf den Hinterkopf, ein anderer trat sie gegen ihr Schienbein. Und als wäre das noch nicht genug, filmte einer der Jungs die gesamte Zeit mit seinem Handy. Die Täter können bisher nur als noch recht klein und jugendlich beschrieben werden. Einer von ihnen trug ein Basecap und beinahe alle fuhren Mountainbikes. Trotz einer Absuche der Laufstrecke durch den Veranstalter konnten die Jungs nicht gestellt werden.

Zeugen, welche die Jungs ebenfalls gesehen haben und sie genauer beschreiben oder gar identifizieren können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Südwest, Ratzelstraße 222 in 04207 Leipzig, Tel. (0341) 9460-0 zu melden.

Vermasselter Urlaub

Eigentlich wollten sich die Besitzer im Sommer erholen, doch gestern Mittag zogen dunkle Wolken vor die mediterrane Sonne. Ein Nachbar rief den Hausherrn (43) an und teilte ihm mit, dass vom Grundstück im Apelsteinweg, OT Baalsdorf, die schwarze Mercedes E-Klasse (amtliches Kennzeichen: L BG 1000) verschwunden sei und überdies ein Fenster offenstehen würde. Der Tatzeitraum ließ sich aufgrund der nachbarschaftlichen Wahrnehmungen sowie durch im “Blumendienst” eingesetzte Verwandte auf die Nachtstunden eingrenzen. Offensichtlich hatte der Täter ein Fenster aufgehebelt, die Räume durchsucht und u. a. die Fahrzeugschlüssel entwendet. Aufgrund der Umstände ist der genaue Umfang des Diebesguts noch nicht abschließend bekannt, aber bereits jetzt steht ein Gegenwert im mittleren fünfstelligen Bereich zur Debatte.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, wenden sich bitte an die Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666.

Tresor gestohlen

In der Zeit von 28. Juni, 10:00 Uhr bis 29. Juni, 18:00 Uhr hebelten Unbekannte die Tür auf, durchsuchten die 4-Raum-Wohnung in der Schletterstraße und fanden so im Schlafzimmer einen kleinen Tresor. Offenbar versuchten sie zunächst, den Wertschrank mittels eines Bohrers und eines Hammers zu öffnen. Das Werkzeug entnahmen sie der Abstellkammer. Zumindest deuten entsprechende Bohrgeräusche, die eine Nachbarin vernahm, auf diese Version hin. Da das Vorhaben wohl misslang, wurde der gesamte Tresor aus der Halterung im Schrank gerissen und komplett entwendet. Darin befanden sich Bargeld, Sparbücher und Schmuck. Daneben stahlen die Täter noch eine kleine Briefmarken- und Münzsammlung, weiteren Schmuck, Alkoholika, ein hochwertiges Messer, einen Tablet-PC, einen Laptop, eine Digitalkamera, Fahrzeugersatzschlüssel und Reisepässe. Der Gesamtwert des Diebesguts liegt deutlich im fünfstelligen Bereich.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, wenden sich bitte an die Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666.

Apfelwerfer auf der Fußgängerbrücke

Gestern, gegen 18:30 Uhr, beobachtete ein 47-jähriger Eilenburger zwei Kinder (6, 8) und einen jungen Mann (21) dabei, wie diese Gegenstände auf vorbeifahrende Autos warfen. Die drei “Jungs” befanden sich dabei auf der Fußgängerbrücke über der B 107 und jubelten laut, wenn sie etwas getroffen hatten. Zuerst dachte der 47-Jährige, dass Steine durch die Luft flogen – dem war jedoch nicht so: Es waren Äpfel, mit denen offensichtlich auf Autos gezielt wurde. Da auch das Kernobst zumindest unschöne Dellen in Fahrzeugen hervorrufen kann, gerieten die Werfer ins Blickfeld der Polizei. Während die Kinder zu ihren Eltern verbracht wurden, war der älteste Kindskopf bereits daheim angekommen. Bisher hat sich noch kein Pkw-Fahrer gemeldet, der ein Wurfgeschoss abbekommen hatte. Dennoch wurden Ermittlungen wegen gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr aufgenommen.

Dieb gestellt

Heute Morgen bemerkten zwei Zeugen, wie im Kleingartenverein “Am Stünzer Park” eine männliche Person versuchte, in mehrere Gartenparzellen einzudringen. Da erst vor kurzem in dem Kleingartenverein eingebrochen worden war, waren der Hinweisgeber (46) und seine Frau besonders aufmerksam. So entgingen ihnen die Geräusche, die der 53-jährige Einbrecher verursachte, auch nicht. Der 46-Jährige schwang sich sogar auf sein Fahrrad, um den Dieb zu stellen: Mit Erfolg!

Nur kurze Zeit später erschien die Polizei am Ort und übernahm den 53-Jährigen. Es stellte sich heraus, dass dieser erst vor wenigen Tagen, nämlich am 18.06.2014, aus der JVA in Leipzig entlassen worden war und nun schon wieder auf Beutezug ging: In seinem Rucksack, den er bei sich trug, fanden die Polizisten sage und schreibe 14 Wasseruhren und drei Wasserhähne, die der Täter zuvor aus dem Kleingartenverein gestohlen hatte. In mindestens acht Gärten war er eingedrungen und hatte sich dort brauchbares Kupfer besorgt. Vermutlich sind es sogar noch mehr. Im Laufe des heutigen Tages soll er dem Haftrichter vorgeführt werden, um prüfen zu lassen, ob er die schwedischen Gardinen nicht schon wieder schneller als gedacht von innen sehen wird.

Schwerer Verkehrsunfall

Am gestrigen Nachmittag befanden sich drei Radfahrerinnen (64, 65, 71) auf der B 182 zwischen Belgern und Schildau. Gemeinsam hatten sie eine Radtour unternommen und wollten noch nach Torgau fahren. Während sie bereits unterwegs waren, begann es zu regnen, sodass sie nach einer Kreuzung anhielten, um sich ihre Regenjacken anzuziehen. Die 64-Jährige befand sich dabei als Schlusslicht der kleinen Gruppe am nächsten zum Kreuzungsbereich, als sie plötzlich von hinten von einem gelben Opel Adam erfasst wurde.

Das Fahrrad der 64-Jährigen schleuderte gegen die beiden Damen vor ihr, sodass diese zu Boden fielen und sich verletzten. Die 64-Jährige selbst wurde durch die Kollision mehrere Meter durch die Luft geschleudert, bis sie auf dem daneben liegenden Feld aufschlug und liegen blieb. Der Fahrer eines nachfolgenden Pkw hielt sofort an, um erste Hilfe zu leisten. Er musste jedoch feststellen, dass die Frau bereits tot war. Ihre beiden Begleiterinnen wurden mit leichten Verletzungen und eine von ihnen mit einem Schock in ein Krankenhaus gebracht.

Die Verursacherin (28) des Unfalles konnte bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vernommen werden, da auch sie mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Zur Unterstützung der Unfallaufnahme wurde durch die Polizei ein Sachverständiger der DEKRA hinzugezogen. Bis etwa 19:00 Uhr mussten die B 182 an der Unfallstelle komplett gesperrt und der Verkehr entsprechend umgeleitet werden. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 3.300 Euro geschätzt.

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Redaktion über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar