Die Umstrukturierungen bei der sächsischen Polizei, die seit Anfang 2013 greifen, bewegen weiter die Gemüter vieler Sachsen. Durch den Wegfall hunderter Stellen sowie die damit verbundene Schließung von Polizeirevieren gibt es Einschränkungen bei der Verhinderung und Aufklärung von Straftaten. Im Zuge der Polizeireform 2020 hieß es ursprünglich: "Die Polizei wird weiterhin an ihren bisherigen Standorten präsent sein."

Für die Bürger etwa in der Stadt Taucha (Nordsachsen) ist dies ein Hohn. Das Polizeirevier im Hof des Rathauses gibt es zwar noch, allerdings ist es nicht besetzt. Stattdessen ist das Polizeirevier Leipzig-Nord zuständig, das einen sehr großen Bereich von Schkeuditz bis Taucha zu betreuen hat. Die Folge: Autodiebstähle, Einbrüche und Sachbeschädigungen häufen sich wieder.

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Nach einem offenen Brief und einer ersten Petition an den sächsischen Landtag wurde zwar vom Polizeirevier Leipzig-Nord ein Maßnahmen-Bündel erarbeitet, wie die Sicherheitslage in Taucha verbessert werden kann. Demnach werde ein Streifenwagen auf täglichen Einsatz in Taucha geschickt, zudem würden Bürgersprechstunden eingerichtet.

Dennoch bleibt die Frage nach einem Sicherheitskonzept, auch für andere Regionen in Sachsen. Punktuelle Notlösungen aufgrund einzelner Beschwerden werden nicht lange aufrecht zu erhalten sein. Der Tauchaer Bürger Michael Sehlert fordert darum eine Nachjustierung der Polizeireform in Sachsen. “Ministerpräsident Stanislaw Tillich muss die Polizeireform zur Chefsache machen, damit sich alle sächsischen Bürger weiterhin sicher fühlen können”, sagt der Vermögensberater. Voraussetzung dafür seien mehr Polizeireviere und mehr Beamte, vor allem in kriminalitätsgefährdeten Gebieten.

Zur Durchsetzung seiner Forderungen hat der Leipziger Vermögensberater Michael Sehlert eine Online-Petition angelegt. Interessierte Bürger ruft er zur Unterzeichnung auf.

Der Link dorthin:

www.openpetition.de/petition/online/fuer-mehr-sicherheit-im-freistaat-sachsen

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