Unbekannte beschädigten eine Baustelle in Connewitz - Sachschaden 20.000 Euro +++ In der Südvorstadt konnte die Polizei einen Graffiti-Schmierer stellen +++ Im Stadtgebiet Ost kam es zu einer wilden Flucht auf dem Motorrad +++ In Markkleeberg ist ein Fußgänger tödlich verunglückt.
Zeugenaufruf – Baustelle in Connewitz beschädigt
In der Nacht vom Montag, 28.04.2014, zum Dienstag, 29.04.2014, hinterließen unbekannte Täter einen hohen Sachschaden, welcher wurde auf ca. 20.000 Euro geschätzt wird. Die Unbekannten begingen im Baustellenbereich des Brückenneubaus zwischen der Prinz-Eugen-Straße und der Liechtensteinstraße erhebliche Sachbeschädigungen. Sie warfen Teile der Baustelleneinrichtung auf einer Länge von ca. 240 m um. Dabei gingen mehrere Zaunfelder kaputt. Außerdem rissen sie einige Schläuche der Synchronabsenkanlage ab, so dass ca. 200 Liter Öl austraten und den Beton des Brückenneubaus beschädigten. Angezeigt hatte dies am 29.04.2014, um 06:20 Uhr, ein Firmenmitarbeiter. Die herausgerissenen Schläuche hatten Bauarbeiter wieder ordnungsgemäß befestigt, um ein weiteres Auslaufen von Öl zu verhindern.
Wer hat Beobachtungen gemacht, wer kann Hinweise zu den Tätern bzw. deren Aufenthaltsort geben. Zeugen melden sich bitte beim Polizeirevier Südost in der Richard-Lehmann-Straße 19 in 04177 Leipzig, Tel. (0341) 3030 -100.
Graffiti-Schmierer geschnappt
Eine Zeugin (59) rief heute Nacht die Polizei und teilte mit, dass drei Personen gerade eine Hauswand in der Brandvorwerkstraße besprühen. Polizeibeamte waren wenig später am Tatort und konnten noch in der Nähe drei junge Männer feststellen. Diese konnten sich jedoch auf Verlangen nicht ausweisen. Einer (21) führte eine Tasche mit sich, in der sich sechs Sprühdosen unterschiedlicher Farben, Einweggummihandschuhe, Tücher und ein Bolzenschneider befanden. Die Gegenstände wurden als Beweismittel sichergestellt. Der junge Mann hatte zudem Farbanhaftungen an seinen Händen. Die beiden anderen Männer (23) hatten keine tatrelevanten Gegenstände bei sich und es konnten auch keinerlei Farbspuren an ihren Händen und ihrer Bekleidung festgestellt werden. Sie wurden nach ihrer Identitätsfeststellung (Personalausweise in ihrer Wohnung) entlassen. Der 21-jährige Leipziger hingegen wurde vorläufig festgenommen.
Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurden ein Stapel Graffitivorlagen und zwei Spraydosen sichergestellt. Gegen ihn wird jetzt wegen Sachbeschädigung ermittelt.
Erst Wohnungseinbruch – dann noch Auto weg
Eine 31-Jährige ist zurzeit nicht gerade vom Glück verfolgt. Erst wurde in ihre Wohnung in der Brüderstraße gewaltsam eingebrochen und am gestrigen Tag wurde ihr das Fahrzeug, ein Pkw Nissan, Farbe: orange, mit dem amtlichen Kennzeichen G-AH 293 im Wert von ca. 3.000 Euro entwendet. Nicht auszuschließen ist, dass mit einem Zweitschlüssel dieser Diebstahl erfolgte.
Wilde Flucht
Während einer Streifenfahrt in der Arno-Nitzsche-Straße fiel der Polizei gestern Mittag ein weißes Motorrad der Marke Honda ins Auge. Dieses Fahrzeug, inklusive dem dazugehörigen Kennzeichen, war den Beamten bereits sehr wohl bekannt und sie wussten, dass der Eigentümer des Motorrades nicht im Besitz eines gültigen Führerscheins ist. Kurzerhand entschlossen sich die Polizisten dazu, den Fahrer einer Kontrolle zu unterziehen. Als dieser allerdings die Polizei hinter sich bemerkte, hielt er nicht etwa an, nein: Er gab Gas.
Mit 80 – 100 km/h raste der Motorradfahrer an haltenden Autos vor roten Ampeln vorbei und scheute dabei nicht davor zurück, auch Radwege zu nutzen. Mehrere rote Ampeln ignorierte er auf seiner Flucht und es ist bloß dem Zufall und dem Geschick der anderen Verkehrsteilnehmer zuzuschreiben, dass es hierbei nicht zu einem schlimmen Unfall gekommen ist. Nachdem die Polizisten das Motorrad sogar kurzzeitig aus den Augen verloren hatten, konnten sie es an der Kreuzung Obersdorfstraße/Lange Reihe stellen. Vor Schreck über die Polizei, die nun plötzlich vor ihm stand und nicht mehr hinter ihm fuhr, würgte der Fahrer das Motorrad ab. Hektisch versuchte er es wieder in Fahrt zu setzen, was ihm allerdings nicht gelang. Er ließ sein Motorrad zu Boden gleiten und versuchte nun sein Glück in der Flucht zu Fuß.
Doch schon auf dem gegenüberliegenden Gehweg erreichten die Polizisten den Flüchtenden und hielten ihn fest. Es stellte sich heraus, dass es sich tatsächlich um den 30-jährigen Leipziger handelte, der das Motorrad seit etwa zwei Jahren besaß. Er war nicht im Besitz eines gültigen Führerscheins. Das Motorrad besaß weiterhin keine gültige Haftpflichtversicherung und obendrein stand der 30-Jährige unter Drogen. Ein Schnelltest auf Amphetamine und Cannabis verlief positiv. Wegen seines rücksichtslosen Verhaltens im Straßenverkehr wird gegen den Leipziger nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.
Tödlicher Verkehrsunfall
Dem Führungs- und Lagezentrum der Polizeidirektion Leipzig wurde heute Nacht, gegen 03:20 Uhr, telefonisch mitgeteilt, dass es zu einem Verkehrsunfall mit einem Fußgänger gekommen sein soll. Die Beamten trafen bereits nach wenigen Minuten am Unfallort in der Liebertwolkwitzer Straße/Bornaer Straße ein. Sie fanden eine leblose männliche Person vor, welche mittig quer auf der Fahrbahn lag. Wenige Meter weiter stand das Unfallfahrzeug, ein Ford Focus, mit einem sichtlich unter Schock stehenden 22-jährigen Fahrer und Halter des Fahrzeuges.
Die eintreffenden Rettungskräfte und der Notarzt leiteten sofort die entsprechenden medizinischen Maßnahmen ein. Der Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod des Fußgängers feststellen. Die Straße wurde gesperrt. Es erfolgten die erforderlichen polizeilichen Maßnahmen. Der Verkehrsunfalldienst übernahm die weiteren Ermittlungen unter Hinzuziehung eines DEKRA-Gutachters, des Rechtsmediziners und der Staatsanwaltschaft Leipzig. Die Identität des Fußgängers ist bisher weiter unbekannt. Der 22-jährige Fahrzeugführer konnte noch nicht zum Unfallhergang befragt werden.
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