In Liebertwolkwitz ist ein ungenutzte Lagerhalle aus ungeklärter Ursache abgebrannt +++ Alarmanlage vereitelte den Einbruch in einen Handwerksbetrieb in der Bülowstraße +++ In Stötteritz trat Ammoniak aus einer Erdwärmeanlage aus.
Lagerhalle in Liebertwolkwitz abgebrannt
Gestern Abend brannte es in Liebertwolkwitz. Hier befindet sich auf einem städtischen Gelände “Zur Alten Sandgrube” unter anderem eine ungenutzte Lagerhalle (Ausmaße ca. 8 x 20 m). Diese ist aus bisher noch unbekanntem Grund in Brand geraten. Ein Straftatverdacht wird durch die vor Ort gewesenen Brandursachenermittler jedenfalls ausgeschlossen. Die Halle brannte beinahe komplett aus. Während der Löscharbeiten fiel der Feuerwehr jedoch auf, dass die Halle doch nicht so leer war, wie es anfänglich hieß: Im hinteren Bereich stand doch tatsächlich eine Kutsche.
Nachdem die Polizisten, welche den Brandort absperrten, darüber informiert wurden, kam ihnen natürlich sofort der Gedanke, dass es sich hierbei um eine in der letzten Woche gestohlene Kutsche handeln könnte. Nach genauerer Beschreibung der Kutsche, konnte dieser Verdacht jedoch verworfen werden. Ein konkretes Nachfragen ergab, dass es sich bei dem Gefährt um Eigentum des Sportschulzentrums Liebertwolkwitz handelt. Wie durch ein Wunder blieb die Kutsche jedoch unbeschädigt. Nach ersten Erkenntnissen der Ursachenermittler entstand das Feuer in einem Raum neben der Kutsche. Hier breiteten sich die Flammen nach oben auf das Dachwerk aus. Die brennende Dachkonstruktion fiel dann im weiteren Verlauf des Brandes ein. Auch auf die Kutsche fielen Teile des Daches, beschädigten diese jedoch nicht. Die Lagerhalle selbst ist jetzt jedoch nur noch eine Ruine. Der Sachschaden konnte bisher noch nicht beziffert werden.
Alarmanlage verrät Einbrecher
Glück hatte der Eigentümer eines Handwerksbetriebes in der Bülowstraße in der letzten Nacht. Seine Firma sicherte er mit einer Alarmanlage ab, die bei einer Sicherheitsfirma einläuft. In der letzten Nacht meldete die Alarmanlage einen Einbruch in der Bülowstraße. Sofort wurde die Polizei informiert, die zu dem Betrieb fuhr. Nachdem zuerst festgestellt werden konnte, dass das Tor noch intakt war, kletterte einer der Polizisten auf die Mauer und sah, wie zwei schwarz gekleidete Personen sich auf dem Gelände zu schaffen machten. Als diese die Polizisten jedoch bemerkten, nahmen sie die Beine in die Hand und kletterten ihrerseits über die rückwärtig liegende Mauer. Die Beamten versuchten ihnen zu folgen, im Gestrüpp der hinter dem Gelände liegenden Bahnanlage verloren sie dann jedoch die Täter. Diese waren bis zum Eintreffen der Polizei nicht untätig gewesen. Sie hatten die Tür zu einem Lagerraum aufgebrochen und dort mehrere Kupferrohre bereitgelegt, die sie dann jedoch zurücklassen mussten. Der Sachschaden wird auf etwa 100 Euro geschätzt.
Leck in der Erdwärmeanlage
Gestern Abend, gegen 19:30 Uhr, kam es zu einem Großaufgebot an Einsatzkräften, sowohl der Feuerwehr, als auch der Polizei im Leipziger Stadtteil Stötteritz. Nachdem die Feuerwehr mit sechs Einsatzwagen vor Ort die Prüfung der Lage unternommen hatte, stellte sich heraus, dass aus einer privaten Erdwärmeanlage Ammoniak in größeren Mengen austrat. Da es sich hierbei um ein giftiges Gas handelt, das zum Ersticken führen kann, war es nötig, die gesamte Marienbrunnenstraße mit der angrenzenden Naunhoferstraße und der Pragerstraße komplett für den Verkehr zu sperren. Eine Evakuierung der Anwohner war nicht erforderlich, da die Feuerwehr die Situation unter Kontrolle hatte. Die Bewohner wurden jedoch gebeten, die Fenster verschlossen zu halten.
Zur Absicherung und Klärung, warum das Ammoniak aus der Anlage austreten konnte, wurden Techniker informiert, die die Anlage gebaut hatten. Diese erschienen gegen 23:00 Uhr vor Ort. Weiterhin wurde über die Feuerwehr der TÜV Süd informiert und zum Einsatzort bestellt.
Es konnte in Erfahrung gebracht werden, dass die Anlage zwei private Hausgrundstücke in der Marienbrunnenstraße mit Wärme versorgt. Die Erdwärmeanlage selbst wurde im letzten Jahr neu gebaut und im Oktober 2013 in Betrieb genommen. In der letzten Woche, am Freitag, dem 4. April, meldete der Eigentümer, dass die Anlage defekt sei. Hierauf wurde sie durch eine Fachfirma repariert. Nach Angaben eines Technikers der Erbauerfirma erfolgte nun täglich ab Samstag eine Kontrolle der Geräte, ob diese noch einwandfrei funktionieren würden. Zuletzt sei am Dienstagnachmittag jemand vor Ort gewesen und habe die Funktionstüchtigkeit der Anlage bestätigt. Gegen 20:30 Uhr meldete der Eigentümer (53 Jahre) dann jedoch erneut eine Fehlfunktion, da sich der Alarm der Anlage selbst aktiviert hatte.
Durch einen Mitarbeiter vom Havariedienst der reparierenden Firma und einen Fachkollegen vom TÜV wurde der Austritt des Ammoniaks an der Anlage abgestellt. Die Anlage selbst muss nun in den kommenden Tagen vollständig repariert werden. Da die genaue Ursache des Lecks noch nicht abschließend geklärt werden konnte, ist es erforderlich, dass am heutigen Tag durch Polizei und TÜV genauere Untersuchungen durchgeführt werden müssen.
Einfach umgestoßen
Ein 58-Jähriger wurde gestern, um 20:50 Uhr, in der Stuttgarter Allee durch einen unbekannten männlichen Täter von hinten einfach umgestoßen. Der 58-Jährige kam zu Fall und wurde leicht an der Hand verletzt. Der Täter machte sich mit dem Einkaufsbeutel, in dem sich Lebensmittel im Wert von ca. zehn Euro befanden, aus dem Staub.
Zur Personenbeschreibung konnten folgende Angaben gemacht werden:
– ca. 160 – 165 cm groß
– dunkle Haare
– rote Jacke
– schwarze Hose.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Unachtsamkeit mit Folgen
Eine 47-jährige Fahrerin eines Renaults parkte gestern ihr Fahrzeug in der Anton-Bruckner-Allee und öffnete die Fahrertür. Dabei beachtete sie nicht den von hinten im fließenden Verkehr ankommenden 25-jährigen Fahrradfahrer. Der Fahrradfahrer stieß gegen die geöffnete Tür und kam zu Fall. Der 25-Jährige musste mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden und wurde stationär aufgenommen. Gegen die 47-Jährige wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung in Verbindung mit einem Verkehrsunfall eingeleitet.
Falsche Fahrbahn
Ein 48-jähriger Fahrer eines AUDI A 6 fuhr gestern mit seinem Fahrzeug die Görlitzer Straße in
Richtung Delitzscher Straße mit der Absicht, nach rechts auf diese aufzufahren. Beim Heranfahren an die Delitzscher Straße kam es zum Zusammenstoß mit der 42-jährigen Fahrradfahrerin, welche von rechts kommend, verkehrswidrig auf dem Gehweg fuhr. Bei dem Zusammenstoß verletzte sich die Fahrradfahrerin schwer und musste in ein Krankenhaus stationär aufgenommen werden.
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