In der Südvorstadt haben fünf junge Männer den Verkehr behindert +++ Keine fette Beute machten unbekannte Täter bei einem Bankeinbruch +++ In Gohlis-Süd wurde ein Taxifahrer angegriffen +++ Zeugen nach Krad-Unfall gesucht +++ Ein Zechpreller streifte tagelang durch die Innenstadt.
Krönender Abschluss
Wohl im Ausklang einer durchzechten Nacht hatten fünf junge Männer (3 x 25, 2 x 26) gegen 08:30 Uhr in der Karl-Liebknecht-/Braustraße den zweifelhaften Einfall, Verkehrsschilder, Warnbaken und Absperrzäune auf die Straße und Straßenbahngleise zu legen. Offensichtlich wollten sie den Fahrverkehr beeinträchtigen und erreichten dieses Ziel auch kurzzeitig. Doch was als krönender Abschluss und als Gemeinschaftserlebnis gedacht war, hat nun strafrechtliche Konsequenzen. Ihr Tun beobachte ein Zeuge (31), informierte die Polizei und beräumte die Hindernisse. Im Zuge der nachfolgenden Personenkontrolle maßen die Beamten einen Atemalkoholwert von insgesamt 7,92 Promille – natürlich verteilt auf die fünf Täter.
Leider gefunden
Am Morgen nach einer Konzertveranstaltung waren in der Mehrzweckhalle Aufräumarbeiten im Gange. In deren Verlauf stellten die Angestellten mehrere verlorengegangene Dokumente, Geldbörsen und Schlüssel fest. Zur Übernahme kamen dann Polizeibeamten vor Ort und protokollierten die Gegenstände. In einem Portemonnaie fanden sie hierbei eine kleine Klipptüte mit betäubungsmittelverdächtigen Inhalt (vermutlich Marihuana). Die Ermittlungen zum Täter (23) verlangten lediglich einen Griff zum Bundespersonalausweis. Der Dresdener hätte sich womöglich gewünscht, dass seine Dokumente verschollen bleiben.
Keine fette Beute
In der Nacht von Samstag auf Sonntag, gegen 0:05 Uhr, versuchten unbekannte Täter, aus einer Bankfiliale in Wurzen, Jacobsplatz, Geld zu stehlen. Die erste Handlung zum Erreichen des Ziels bestand darin, ein Bürofenster mit einem Ziegelstein einzuwerfen. Gut durchdacht folgte der nächste Schritt: Die Täter begaben sich in den Kassenbereich und brachen die Kassen, welche bekanntlich geleert werden, auf. Also konnte hier – natürlich durch die Täter nicht erwartet – kaum Geld vorgefunden werden. Genau genommen befand sich ein einzelner Schein in einer Kasse. Mit der Beute flüchteten die Täter in unbekannte Richtung. Der entstandene Sachschaden indes kann noch nicht beziffert werden. Der Stehlschaden hingegen ist ziemlich genau bekannt: zehn Euro. Die Kripo hat die Ermittlungen hierzu aufgenommen.
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, wenden sich bitte an die Kriminalaußenstelle Grimma, Köhlerstraße 3 in 04668 Grimma, Tel. (0341) 966 4 6666.
Gullydeckel spazieren gefahren
Gestern Abend, gegen 22 Uhr, führte die Polizei in Großpösna, OT Seifertshain, gegenüber einem 46-jährigen Fahrzeugführer eine allgemeine Verkehrskontrolle durch. In seinem Golf entdeckten die Kollegen einen gusseisernen Gullydeckel. Da er sich nicht als Mitarbeiter der Kanalwirtschaft ausweisen konnte und auch sonst keinen glaubhaften Grund nannte, warum gerade er mit einem extrem schweren Regeneinlauf durch die Gegend fuhr, wurde der Gullydeckel durch die Ordnungshüter sichergestellt. Gegen den 46-Jährigen läuft nunmehr ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahl.
Wo der Deckel genau herkommt, blieb der Polizei jedoch bisher schleierhaft. Hinweise zu dem entwendeten Gullydeckel nimmt das Polizeirevier Grimma, Köhlerstraße 3 in 04668 Grimma, Tel. (03437) 708925-100 entgegen.
Taxifahrer angegriffen
Am Sonntag erlebte ein 59-jähriger Taxifahrer ein beunruhigendes Ereignis. Kurz vor 19:00 Uhr nahm er an den Weinberggärten in Leutzsch zwei Männer an Board. Der eine wollte in die Platnerstraße und der andere in die Lindenthaler Straße gefahren werden. Am ersten Haltepunkt in der Platnerstraße zahlte der erste Gast den Fahrbetrag, doch bevor er ausstieg, würgte er plötzlich den Taxifahrer. Dann stieg er aus, trat gegen die Beifahrertür und verursachte eine Delle. Auch der zweite Fahrgast verließ jetzt das Fahrzeug. Beide Männer liefen danach in Richtung Poetenweg davon. Sie werden als deutsch sprechend, zwischen 40 und 45 Jahren alt und mit braunen Haaren beschrieben. Für den Taxifahrer wurde ein Rettungswagen zur ärztlichen Versorgung gerufen. Dieser stand nach der Tat unter Schock.
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Nord, Essener Straße 1 in 04129 Leipzig, Tel. (0341) 5935-0 zu melden.
Atemnot im Supermarkt
Gleich mehrere Mitarbeiter und Kunden eines Supermarktes in der Koburger Straße, Markkleeberg, klagten heute Vormittag über Rötungen, Juckreiz und Atemnot. Daraufhin kamen das Rettungswesen und die Polizei zum Einsatz. Zwei Mitarbeiterinnen (Alter bisher nicht bekannt) mussten letztlich durch das Rettungswesen in das Krankenhaus verbracht werden. Auffällig war, dass beide zuvor die Brotstrecke aufgefüllt hatten und es im Anschluss zu ähnlichen Symptomen kam. Jedoch kommt die angelieferte Backware als Ursache eher nicht in Frage, denn der Zulieferer stellte seine Produkte heute Morgen noch weiteren Märkten zu, wobei es in keiner anderen Verkaufseinrichtung derartige Vorkommnisse gab.
Der Verkaufsstellenleiter (47) der betroffenen Filiale informierte die Beamten aber darüber, dass über das Wochenende vorbeugende Schädlingsbekämpfung stattfand. Obwohl es naheliegend ist, bleibt vorerst ungeklärt, ob die ausgelegten (Gift-) Festkörper ursächlich sind. Eine Messung der Feuerwehr, die die Kameraden unter Vollschutz durchführten, ergab keine Erkenntnisse hinsichtlich der auslösenden Substanz. Die Messergebnisse werden nunmehr in unabhängigen Labors geprüft. Bis das Prüfungsresultat vorliegt, bleibt die Filiale für den Kundenverkehr und Arbeitsbetrieb gesperrt. Die Polizei hat zunächst Ermittlungen wegen Körperverletzung gegen Unbekannt aufgenommen.
Kradfahrer verunglückt
Der Fahrer (28) einer Kawasaki Ninja befuhr am Sonntag, 9. März, gegen 17:30 Uhr die B 107 in Richtung Grimma. Nach dem Ortsausgang Großbothen wollte er eine vor ihm fahrende Fahrzeugkolonne überholen. Während des Vorgangs scherte plötzlich ein bisher unbekannter Pkw aus der Kolonne aus. Der 28-Jährige bremste zwar ab, verlor aber die Kontrolle über das Krad, kam zu Fall und trug schwere Verletzungen davon. Er musste stationär in einer Klinik aufgenommen werden.
Zeugen, die Hinweise zum Unfallhergang und zum ausscherenden Pkw geben können, wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2847.
Streifzug durch die kulinarische Speiselandschaft Leipzigs
Seit Tagen streifte ein 44-Jähriger in der Innenstadt durch Restaurants, Bäckereien und kleinere Geschäfte und bediente sich bzw. ließ sich bedienen, denn der zahlende Kunde ist König. Nur hatte er nicht das nötige Kleingeld dabei, um die in einem renommierten Restaurant vertilgten Speisen und Getränke im Wert von ca. 25 Euro zu bezahlen. Außerdem bediente er sich an den Folgetagen aus den Warenträgern verschiedener Bäckereifilialen und Einkaufsmärkten an belegten Brötchen und Naschwerk (Mandelrolle, Gummibärchen) verschiedenster Art sowie verschiedenen Getränken. Den Gastronomen und Geschäftsinhabern entstand ein geschätzter Schaden von insgesamt ca. 50 Euro, allerdings war der Ärger um einiges gewichtiger. Jetzt ermittelt die Polizei gegen den 44-Jährigen wegen Betrug, Diebstahl und Hausfriedensbruch.
Das Auto ist kein Tresor
Immer wieder weist die Polizei darauf hin, keine Wertsachen im Pkw zurückzulassen, denn das Auto ist kein Tresor. Das musste nun auch ein 43-Jähriger bitter erfahren, der seinen Q 5 am Martin-Luther-Ring parkte, um für eine Viertelstunde frühstücken zu gehen. Als er zum Fahrzeug zurückkehrte, starrte ihn dort, wo sich eine Seitenscheibe finden sollte, eine Leere an. Außerdem waren das Portemonnaie samt Inhalt:
– mehrere einhundert Euro in Bar
– der Personalausweis
– der Führerschein
– verschiedene Visa- und EC-Karten
und das Smartphone einschließlich Ladekabel (Wert ca. 600 Euro) aus dem Handschuhfach verschwunden. Außerdem fehlte seine Sonnenbrille im Wert von ca. 400 Euro. Jetzt ermittelt die Polizei wegen Diebstahl im besonders schweren Fall.
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