Eine pulvrige Substanz sorgte für einen Großeinsatz im Bundesverwaltungsgericht +++ Zwei Täter raubten vier Jugendlichen Geld +++ Ein BMW-Fahrer flüchtete, nachdem er zwei abgeparkte Pkw demoliert hatte.

Großeinsatz im Bundesverwaltungsgericht

Die Polizei wurde heute gegen 9:45 Uhr durch das Bundesverwaltungsgericht informiert, dass ein Mitarbeiter (48) der Poststelle einen Briefumschlag öffnete und dabei eine weiße Substanz herausrieselte. Der Brief hatte keinen Absender. Adressat war das Bundesverwaltungsgericht.

Die Polizei sperrte den Simsonplatz vorsorglich ab. Die Feuerwehr rückte mit mehreren Löschfahrzeugen, einem Gefahrgutzug und 25 Kameraden an. In Schutzausrüstung betraten Feuerwehrleute die Poststelle und sicherten den Briefumschlag. Anschließend wurde der Raum versiegelt und bleibt dies, bis seitens der Landesuntersuchungsanstalt Leipzig das Ergebnis bezüglich der weißen Substanz vorliegt.

Der Gerichtsmitarbeiter wurde unterdessen zur vorsorglichen Behandlung in ein Krankenhaus verbracht. Zu weitergehenden Beeinträchtigungen kam es am und im Bundesverwaltungsgericht nicht. Evakuierungsmaßnahmen fanden nicht statt. Um 11:35 Uhr wurde die Absperrung des Vorplatzes beendet.

Geld geraubt

Am Freitag kam es gegen 22 Uhr am Schwanenteich hinter der Oper zwischen vier Jugendlichen (1x 16, 3x 17) und zwei Erwachsenen zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung. In deren Folge wurden die vier jungen Leute aufgefordert, ihre Handys herauszugeben.

Als diese angaben, keine dabei zu haben, wurde Geld verlangt. Einer der beiden Täter (26) drohte zudem mit einem vorgehaltenen Messer. Die Jugendlichen übergaben schließlich 60 Euro, flüchteten und informierten die Polizei.

Während der 26-Jährige im Zuge der Tatortbereichsfahndung gestellt werden konnte, gelang seinem Kumpan die Flucht. Die Kriminalpolizei ermittelt jetzt wegen räuberischer Erpressung und sucht in diesem Zusammenhang dringend nach zwei Zeugen des Vorfalls.

Die gesuchten Zeugen werden wie folgt beschrieben:

1. Zeuge: junger Mann südländischen Typs, 20 bis 30 Jahre alt, dunkel bekleidet; ging in eine Spielothek am Georgiring

2. Zeuge: ein älterer Mann, etwa 60 Jahre alt und ca. 175 cm groß, graue Haare (vielleicht 5 cm lang); trug einen Jogginganzug und joggte; ging in das Wintergartenhochhaus

Die Zeugen werden gebeten, sich bei der Leipziger Kripo in der Dimitroffstr. 1, Telefon (0341) 96 64 66 66 zu melden.

Fahrerflucht

Der Fahrer eines BMW verursachte in der Karl-Heine-Straße einen Verkehrsunfall, indem dieser gegen zwei am rechten Fahrbahnrand abgestellte Autos fuhr und im Anschluss die Unfallstelle in stadtauswärtige Richtung verließ.

In der weiteren Folge befuhr der BMW-Fahrer mit überhöhter Geschwindigkeit und luftleeren, vorderen rechten Reifen die Karl-Heine-Straße, bog in die Spinnereistraße ab, wendete in dieser, bog nach links in die Saalfelder Straße ein, überquerte die Baustelle in der Lützner Straße, bog nach links in die Demmeringstraße ab und verließ das Fahrzeug in der Gröpplerstraße.

Zeugen sagten übereinstimmend aus, dass der BMW lautstark und mit Funkenflug durch die Straßen fuhr. Beim Abbiegen in die Spinnereistraße, in Höhe Eisenbahnbrücke, nahmen zwei männliche Personen diesen PKW wahr.

Die Verkehrspolizei sucht diese beiden Männer, die Hinweise zu diesem Pkw geben können, und weitere Zeugen, die Angaben zum Abstellort und der Fluchtrichtung des Unfallverursachers geben können. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2847 oder (0341) 255-2810.

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