Ein Diebespaar prahlte gegenüber Polizisten von seinen Kupferdiebstählen. +++ Ein Radfahrer wird mit 2,1 Promille erwischt. +++ Bei einer Verfolgungsjagd stellen Beamte einen Hosendieb.
Reden ist Silber…
…und Schweigen ist Gold. Zumindest unter Kriminellen. Ein Diebespaar (w/24 und m/28) prahlte in der Vergangenheit im persönlichen Umfeld mit Kupferdiebstählen. Der Kreis der Mitwisser vergrößerte sich am Sonntag-Abend um Mitarbeiter der Polizeidirektion Leipzig, die spontan eine Nachschau im Keller der beiden abhielten und einige “Fundstücke” sicherstellten. Das Duo erwartet ein Ermittlungsverfahren.
Betrunkener Radfahrer erwischt
Weil er Schlangenlinien fuhr, sieht sich ein Radfahrer (47) mit einem Strafverfahren konfrontiert. Der Mann war Polizisten am Samstag beim Radeln auf der Menckestraße (Gohlis) aufgefallen. Der Atemtest ergab 2,1 Promille. Die Folge: Eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr.
Radkontrolle mit Folgen
Dass eine Verkehrskontrolle auch ganz anders enden kann, erlebte Sonntag ein 43-Jähriger. In der Erich-Köhn-Straße (Altlindenau) stoppten ihn gegen 3:25 Uhr zwei Polizisten. Unglücklicherweise hatte der Leipziger seinen Ausweis vergessen. Für die Beamten Grund genug, die Herkunft seines Rads zu checken. Und siehe da: Der Drahtesel stand auf der Fahndungsliste.
Anschließend fuhr das Trio zur Wohnung des mutmaßlichen Diebs. Dort entdeckten die Beamten drei weitere Fahrräder und einen Rahmen. Einen Nachweis, dass die Gegenstände ihm gehörten, besaß der Pechvogel natürlich nicht. Zu allem Überfluss lagen auf einem Tisch Drogen offen herum. Und sein Ausweis? Den hat er angeblich verloren. Die Beamten nahmen den Mann mit auf’s Revier und leiteten ein Strafverfahren ein.
Hosendieb bei Verfolgungsjagd gestellt
Während ihrer Streifentätigkeit wollten zwei Polizisten auf der Verbindungsstraße zwischen Erlbach und Koltzschen in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 0:18 Uhr einen weißen Peugeot Transporter einer Verkehrskontrolle unterziehen. Als der Fahrer die Polizei hinter sich bemerkte, stoppte er jedoch nicht, sondern trat aufs Gaspedal.
Etwa einen Kilometer zog sich die anschließende Verfolgungsjagd im Vollgas hin, bis der Transporter plötzlich die gesamte Fahrzeugbeleuchtung abstellte und wenige Meter später abrupt stehen blieb. Eine Fahrzeugtür öffnete sich, eine dunkel gekleidete Person sprang heraus und rannte im Sprint über eine nahe liegende Wiese davon.
Die Polizisten folgten dem Flüchtenden. Aufgrund erstklassiger Ausdauerfähigkeiten konnten ihn die Beamten fassen. Ihm war es vollkommen schleierhaft, warum die Polizei auf einmal hinter ihm her war. Er sei bloß weggerannt, weil er Angst gehabt hatte und nicht wusste, wer da auf einmal hinter ihm war.
Die Polizisten nahmen den 44-Jährigen mit zurück zum Transporter und stellten dort fest, dass sich im Wagen 1.780 Gründe befanden, warum er weggerannt sein könnte. In beinahe 100 Kisten befanden sich neue Jeans. Die Hosen wurden in Hartmannsdorf aus einem Schiffscontainer entwendet und waren nun in Koltzschen gelandet.
Der Tatverdächtige streitet alles ab und behauptet steif und fest, den Transporter nicht gefahren zu sein. Die Kriminalpolizei hat hierzu nun die Ermittlungen aufgenommen.
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