Keine Stille Nacht: Am ersten Weihnachtsfeiertag beraubte ein Tätertrio zwei Männer auf dem Heimweg +++ Randalierer zogen durch die Nikolaistraße +++ In der Zwickauer Straße wurde eine 76-Jährige überfallen und beraubt +++ Streit wegen Hunden uferte in Körperverletzung aus.

Tätertrio im Zentrum unterwegs

Am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertages, zwischen 05:45 Uhr und 05:51 Uhr, beraubte ein bisher noch unbekanntes Tätertrio gemeinschaftlich zwei Männer auf dem Heimweg. Zuerst trafen sie auf den 22-jährigen Geschädigten, der sich von einer Party auf dem Heimweg befand. In Höhe der Haltestelle an der Hans-Poeche-Straße ging einer der unbekannten Täter auf den 22-Jährigen zu, wünschte ihm “Frohe Weihnachten” und umarmte ihn. Der Geschädigte dachte sich zuerst nichts dabei, doch als er bemerkte, wie der Unbekannte begann, in seiner Manteltasche zu wühlen, wollte er sich losreißen. In dem Moment waren jedoch die anderen beiden zur Stelle. Sie hielten den Geschädigten von hinten fest und versetzten ihm mehrere Schläge in den Bauch und in die Rippen. Irgendwie schaffte er es doch, sich loszureißen und zu flüchten.

Kaum fünf Minuten später begegneten die drei Unbekannten, die durch den Zeugen als “südländisch” beschrieben wurden, einem 28-Jährigen am Listbogen, der sich ebenfalls von einer Feierlichkeit auf dem Nachhauseweg befand. Auch hier umarmte einer der Täter den Geschädigten, nahm ihn dann jedoch augenblicklich in den Schwitzkasten. Ein zweiter Täter durchsuchte den 28-Jährigen und nahm ihm sein Handy aus der Jackentasche. Der Geschädigte rief hierbei laut um Hilfe, doch obwohl zwei Autos an ihm vorbeifuhren, hielt niemand an.

Einer der Täter kann wie folgt beschrieben werden:

? 20 bis 25 Jahre alt
? 1,80 m bis 1,85m groß
? schlanke, sportliche Statur
? dunkle, kurze Haare
? schwarzer Kinnbart
? Turnschuhe
? blaue Jeans
? trug eine gefütterte Winterjacke

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.

Randale und Sachbeschädigung in der Nikolaistraße

Drei unbekannte Täter bewegten sich am 25. Dezember, 05:50 Uhr, mit Eisenstangen gerüstet auf der Nikolaistraße in Richtung Hauptbahnhof und warfen auf ihrem Weg Tische, Fahrräder und anderes um und kleinere Gegenstände gegen Hausfassaden. Bei Ansprache der Täter durch einen Zeugen beleidigten sie diesen und setzten ihren Weg fort. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Raubüberfall in der Zwickauer Straße

Ein unbekannter Mann hatte am zweiten Weihnachtsfeiertag, gegen 17:00 Uhr, eine ältere Dame überfallen. Er näherte sich der Frau (76), die nach einem Spaziergang auf einer Bank saß, von hinten und schlug ihr auf den Kopf, so dass sie hinfiel. Er durchsuchte sein am Boden liegendes Opfer und raubte aus ihrer Manteltasche 30 Euro sowie ein Schlüsselbund. Damit flüchtete der Räuber in unbekannte Richtung. Die Geschädigte hatte Glück – sie erlitt leichte Verletzungen und wurde in einem Krankenhaus ambulant behandelt. Ein Passant (53) bemerkte die weinende Dame, half ihr gemeinsam mit einem weiteren Fußgänger und verständigte die Polizei vom Raubüberfall. Die Ermittlungen dauern an.

Keine Hundewiese

Der Geschädigte (75) mahnte den vermeintlichen Hundebesitzer (28) und seine Begleiterin (26) sicherzustellen, dass deren zwei freilaufende Schäferhunde nicht die Grünfläche vor dem Wohngrundstück des Geschädigten in Leipzig-Sellerhausen-Stünz verschmutzen. Daraufhin entwickelte sich ein Streitgespräch, welches in einem Handgemenge gipfelte. Der Hundeführer und seine Lebensgefährtin verließen danach den Ort des Geschehens, um kurze Zeit später wieder zurückzukehren und die Konfrontation mit dem Geschädigten zu suchen. Im Zuge dieses erneuten Streitgespräches sprühte die Begleiterin dem Geschädigten Pfeffer-Reizgas ins Gesicht, wodurch dieser starke Reizungen im Augen-, Gesichts- und Kopfbereich erlitt und ärztlich behandelt werden musste. Der 28-Jährige sowie seine zwei Jahre jüngere Begleiterin haben sich jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung zu verantworten.

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