Im Mai kam es in der Leipziger Südvorstadt zu einem Raubüberfall. Der 22-jährige Täter konnte nun gefasst werden. +++ Zwei Versuche von Autofahrern, sich einer Verkehrskontrolle durch Flucht zu entziehen, endeten mit mehreren Beinah-Zusammenstößen und einem Unfall. +++ Eine 31-jährige Radfahrerin wurde in Schönefeld von einem abbiegenden Fahrzeug erfasst.

Raubstraftäter festgenommen

Eine 53-jährige Frau wurde am Morgen des 9. Mai 2013 an der Straßenbahnhaltestelle “Karl-Liebknecht-Straße/Hohe Straße” von einer südländischen männlichen Person angesprochen. Der Täter versuchte, die Geschädigte in ein Gespräch zu verwickeln und kam ihr sehr nah. Sie fühlte sich dadurch bedrängt und entfernte sich einige Schritte von ihm. Der Täter lief ihr hinterher.

Plötzlich entriss er ihr die über die Schulter hängende Handtasche. Danach entfernte sich der Täter auf der Karl-Liebknecht-Straße in stadtauswärtige Richtung. Verletzt wurde die Geschädigte nicht. Nur wenige Stunden später wurde die Handtasche im Bereich der August-Bebel-Straße/Kantstraße an einem Glascontainer aufgefunden. Durch umfangreiche Ermittlungsarbeiten vor Ort und durch sachdienliche Hinweise von mehreren Zeugen konnte dem bis dahin unbekannten Täter ein “Gesicht” gegeben werden. Der 22-jährige Täter konnte trotzdem zunächst nicht gefasst werden, obwohl er der Polizei bereits wegen mehrerer Eigentumsdelikte bekannt war. Auf Grund der weiteren Tatsache, dass der Täter keinen festen Wohnsitz hatte, beantragte die Staatsanwaltschaft Leipzig beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts einen Haftantrag, dem auch stattgegeben wurde.

Nun jedoch eine neue, sehr positive Nachricht zu diesem Fall aus dem Mai: Die Polizeidirektion Leipzig teilt mit, dass der Täter am 22. November in Berlin festgenommen werden konnte.

Fahren ohne Führerschein – und die weiteren Folgen

Während einer Streifenfahrt fiel zwei Polizeibeamten am späten Donnerstagabend in der Nähe des Hauptbahnhofes ein Pkw Ford Mondeo auf. Dieser Pkw fuhr mit eingeschaltetem Standlicht und Nebelscheinwerfern. Da die Witterung zu diesem Zeitpunkt keinen Einsatz von Nebelscheinwerfern erforderte, entschieden sich die Beamten zu einer Verkehrskontrolle. Der Fahrer des Fahrzeugs wurde durch die Beamten aufgefordert, rechts heranzufahren und anzuhalten. Diese Aufforderung ignorierte zunächst der Fahrzeugführer und setze seine Fahrt in Richtung Eisenbahnstraße bzw. Brandenburger Straße fort. Die Beamten verfolgten das Fahrzeug und konnten beobachteten, dass dieser erhebliche Probleme hatte, die Spur zu halten. Er fuhr teilweise mittig zwischen zwei Fahrstreifen. Durch sein Fahrverhalten kam es zudem mit drei Fahrzeugen zu einem Beinahe-Zusammenstoß. Dieser konnte aber durch andere Verkehrsteilnehmer nur verhindert werden, indem sie ihre Fahrzeuge abbremsten.

An der Brandenburger Straße kam der Fahrzeugführer dann nach wiederholter Aufforderung zum Stehen. Bei dem Fahrzeugführer handelt es sich um einen 23-jährigen Leipziger. Er konnte keinen Personalausweis und keinen Führerschein vorlegen. Die Prüfung der Identität der Person und des Fahrzeuges ergab, dass das Fahrzeug auf die Mutter zugelassen und der 23-Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Im Fahrzeug saß noch eine weitere männliche Person. Bei der Überprüfung seiner Personalien entpuppte sich, dass dieser zur Aufenthaltsermittlung stand. Ein durchgeführter Drugwipe-Test verlief positiv. Der 23-Jährige hatte außerdem noch ein pyrotechnisches Erzeugnis bei sich. Der Besitz dieses Erzeugnisses, ein sogenannter “La Bomba”, ist strafbar. Dieses Erzeugnis wurde beschlagnahmt. Der 23-Jährige sieht sich nun mehreren Ermittlungsverfahren gegenüber: Fahren ohne Fahrerlaubnis, Trunkenheit im Straßenverkehr und Verstoß gegen das Sprengstoffmittelgesetz.

Unfall beim Versuch, sich der Polizeikontrolle zu entziehen

Polizeibeamte wollten am Freitagmorgen gegen 01:20 Uhr in der Geithainer Straße in Sellerhausen den Fahrer eines Pkw Audi A6 kontrollieren. Doch dieser ignorierte die Aufforderung zum Anhalten. Stattdessen drückte er aufs Gaspedal und flüchtete mit nicht angepasster Geschwindigkeit auf der Geithainer Straße stadtauswärts. Dabei kam er in Höhe der Eisenbahnbrücke in einer Linkskurve nach rechts von der Straße ab und prallte gegen ein Brückengeländer. Danach schleuderte er nach links über die Fahrbahn und kam am Brückengeländer zum Stehen. Der Fahrer (27) blieb unverletzt. Am Fahrzeug und am Geländer entstand Schaden in Höhe von ca. 4.000 Euro. Polizeibeamte stellten fest, dass der Audifahrer ohne Fahrerlaubnis unterwegs war. Zudem bestand der Verdacht, dass er unter Drogen gefahren war. Der Drugwipetest reagierte positiv auf Amphetamine. Außerdem lag ein Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz vor. Gegen den 27-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unter Betäubungsmitteln eingeleitet.

Radfahrerin von Auto beim Linksabbiegen erfasst

Der Fahrer (34) eines Pkw BMW befuhr am Donnerstagmorgen um 5.45 Uhr die Zeumerstraße stadteinwärts. Beim Linksabbiegen in die Volbedingstraße übersah er offenbar eine Fahrradfahrerin (31), die auf dem Radweg unterwegs war. Er erfasste die Frau. Diese stürzte und verletzte sich leicht. Sie musste ärztlich versorgt werden. An den Fahrzeugen entstand Schaden in Höhe von ca. 750 Euro. Der Autofahrer hat sich jetzt wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten.

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Redaktion über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar