Am Freitag führten Einsatzkräfte des Operativen Abwehrzentrums gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Chemnitz, dem Sondereinsatzkommando, der Bereitschaftspolizei und Chemnitzer Staatsschützern mehrere Durchsuchungen in Hainichen (Hainichen) durch. In der Kleinstadt hatten sechs mutmaßliche Neonazis am 4. Mai einen 29-Jährigen erst mit einem Messer bedroht, dann bewusstlos geprügelt.
Die Einsatzkräfte durchsuchten ab 6 Uhr die Wohnungen von fünf Männern und einer Frau im Alter von 14 bis 56 Jahren, die an dem brutalen Angriff beteiligt gewesen sein sollen. Dabei stellten die Ermittler verschiedene Beweismittel, Mobiltelefone und Klamotten sicher. Außerdem entdeckten die Polizisten mehrere, hierzulande nicht zugelassene Böller. Weil die Angreifer während der Tat rechte Parolen gröhlten, ermittelt das Operative Abwehrzentrum.
Hainichen gilt als ein räumlicher Schwerpunkt der mittelsächsischen Szene. Am 20. April, Hitlers Geburtstag, löste die Polizei in der Gellertstadt eine Neonazi-Party auf. Die Polizisten nahmen die Personalien der 15 Gäste auf. Zudem stellten sie eine Fahne mit Hakenkreuz, einen PC, einen Siegelring und eine Gürtelschnalle sicher.
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