Im Prozess um das missbrauchte Mädchen aus Leipzig, musste am Montag die Mutter (25) des Opfers vor dem Landgericht aussagen. Angeklagt ist ihr ehemaliger Lebensgefährte Thomas Q. Der 31-Jährige soll sich von Oktober 2011 bis August 2012 fünf Mal an der Vierjährigen vergangen haben. Auf seinem Computer fanden die Ermittler Kinderpornos.

Die Mutter, deren Name auf Wunsch der Nebenklage unerwähnt bleibt, berichtete, ihre Tochter habe Q. als Ersatzvater anerkannt. “Er war immer der liebe Onkel, der alles erlaubt hat.” Mit der Liebe ist es längst vorbei. Der Angeklagte würdigte seine Lebensgefährtin am Montag keines Blickes. Demonstrativ wandte er sich ab, als die Leipzigerin den Zeugenstand betrat. Ihr Vorwurf: Der Angeklagte habe ihre Tochter “über Jahre” manipuliert. Jetzt leide diese an psychischen Folgen des Missbrauchs. “Sie hat Probleme mit ihrer Aggressivität und ist nervös.”

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Die schweren Vorwürfe kamen vergangenen August ans Licht, als die Vierjährige ihre Großeltern besuchte. Nach einem Bad beichtete sie ihrer Oma die schrecklichen Vorfälle: “Manchmal darf ich seinen Pullermann anfassen. Er sagt, das ist ein Eis und ich darf daran lecken.” Der Prozess wird fortgesetzt.

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